Fatma Said
Biographie Fatma Said
Fatma Said
Im Alter von vierzehn Jahren begann Fatma Saids musikalische Reise, die sie von ihrer Heimatstadt Kairo zum Opernstudio der Mailänder Scala, den BBC Radio 3 New Generation Artists und letzten Endes auf die weltweit prestigeträchtigsten Konzert- und Opernbühnen führen sollte. Said ist eine exklusive Warner-Künstlerin und gewann zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Gramophone Classical Music Award, den Vocal Award des BBC Music Magazine sowie den deutschen Opus Klassik Award.
Fatma bekam ihre ersten Gesangsstunden in Kairo bei Sopranistin Neveen Allouba und studierte später Operngesang an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin bei Professor Renate Faltin. Anschließend erhielt Said ein Stipendium für die Accademia del Teatro alla Scala in Mailand, auf deren weltbekannten Bühne sie als erste Ägypterin auftrat. Während ihrer Zeit an der Akademie sang sie - neben zahlreichen anderen Partien - die Titelrolle der Pamina in der von der Kritik gefeierten neuen Peter Stein Produktion von Mozarts Die Zauberflöte, über die die Frankfurter Allgemeine Zeitung schrieb: „Die lupenrein strahlende Fatma Said als Pamina ist eine Entdeckung.“
Fatma blickt auf eine spannende Saison 2024/25. Zu den Highlights zählen ihr Debüt mit den Berliner Philharmonikern, dem Luzerner Sinfonieorchester und dem WDR Sinfonieorchester. Außerdem wird sie das Jahr 2025 mit einer Galavorstellung für das ZDF einläuten, die zugleich ihr Debüt mit der Staatskapelle Dresden markiert. In Fortsetzung ihrer erfolgreichen Zusammenarbeit mit Malcolm Martineau und Sabine Meyer wird Fatma im Rahmen eines Trios in der Wigmore Hall und im Schloss Elmau auftreten sowie Solo-Recitals beim Schubertiade-Festival in Österreich und im Casino Basel präsentieren. Als leidenschaftliche Liedsängerin freut sie sich besonders auf die Veröffentlichung eines deutschen Liederalbums mit dem Titel „Lieder“ bei Warner Classics im Februar 2025.
Zu den jüngsten Highlights der vergangenen Saisons zählen ihre Rolle als Artist in Residence im Wiener Konzerthaus, die Tournee zu ihrem zweiten Album Kaleidoscope, das 2022 bei Warner Classics veröffentlicht wurde, sowie eine Residenz im Konzerthaus Berlin, bei der sie ein vielfältiges Programm präsentierte. Darüber hinaus trat sie auf renommierten Bühnen weltweit auf, darunter ein Galakonzert im Grand Egyptian Museum in Kairo sowie zwei Auftritte beim jährlichen Concert de Paris in den Jahren 2020 und 2024.
In den vergangenen Jahren trat sie auch auf den Bühnen des Teatro San Carlo in Neapel, der Staatsoper Hamburg, des Royal Opera House in Muscat, der Wexford Opera in Irland, des Gewandhauses in Leipzig, der Philharmonie Köln, des Konzerthauses Berlin, der Royal Albert Hall in London, des Mozarteums in Salzburg, des Wiener Konzerthauses, der Tonhalle Düsseldorf, des Pembroke Music Festival, des Schubertiade Festivals von Valdegovia, des Lockenhaus Festivals, des Schumannfests in Bonn, der Mozartwoche in Salzburg, des Beethovenfests in Bonn und des Musikfests Bad Kissingen, um nur einige zu nennen.
Fatmas Opernrollen auf der Bühne umfassen Pamina (Die Zauberflöte), Nannetta (Falstaff), Clorinda (La Cenerentola) und die Rolle von L’Amour (Orphée et Eurydice) am Teatro alla Scala, unter vielen anderen. Sie sang Genovieffa (Suor Angelica) mit dem Boston Symphony Orchestra unter der Leitung von Andris Nelsons in einer Konzertaufführung sowie die Hauptrolle der Tharsis in der Neuproduktion von Mozarts T.H.A.M.O.S. während der Mozartwoche 2019 in Salzburg, inszeniert von Fura dels Baus.
Fatma Said setzt sich mit großer Leidenschaft für Anliegen ein, die ihr am Herzen liegen: Im September 2021 trat sie bei Global Citizen Live auf – einem weltweit 24-stündigen, live gestreamten Charity-Event, bei dem Künstler aus aller Welt sich dafür einsetzen, die Hungerkrise zu beenden, den Planeten zu schützen und dessen Erholung von der COVID-19-Pandemie zu fördern. Zu den Künstlern des Line-ups gehörten unter anderem Elton John und Ed Sheeran.
Sie repräsentierte Ägypten am Tag der Menschenrechte in den Jahren 2014, 2017 und 2018 bei den Vereinten Nationen in Genf sowie im Luxor-Tempel und sang für die Rechte von Kinder auf Bildung und Würde durch Musik. Im Jahr 2016 erhielt sie eine Ehrenauszeichnung vom Nationalen Frauenrat Ägyptens. Im selben Jahr wurde sie als erste ägyptische Opernsängerin überhaupt mit dem Staatspreis für Kreativität ausgezeichnet, einer der höchsten Ehrungen Ägyptens, für ihre herausragenden künstlerischen Leistungen auf internationaler Ebene.
Im Jahr 2023 erhielt Fatma den Rafik-Hariri-Preis des Atlantic Council in Washington für ihre künstlerische Exzellenz, und 2024 wurde ihr der Europäische Kulturpreis in Luxemburg verliehen.
Fatma arbeitet weiterhin mit Professorin Renate Faltin zusammen und wurde von herausragenden Professoren und Coaches wie Julia Varady, Claar Ter Horst, Anita Keller, Wolfram Rieger und Tom Krause geprägt. Sie haben ihre musikalische Entwicklung maßgeblich beeinflusst und ihr geholfen, ihre musikalische Interpretation zu verfeinern.
Fatma gewann mehrere bedeutende Gesangswettbewerbe, darunter den 8. Veronica Dunne International Singing Competition (Dublin, 2016), den 7. Leyla Gencer International Opera Competition (Istanbul, 2012), den 2. Preis beim 16. Internationalen Robert-Schumann-Liedwettbewerb (Zwickau, 2012) sowie den Grand Prix beim 1. Giulio Perotti International Opera Competition (Deutschland, 2011).