
Baroque in Blue Eckart Runge & Jacques Ammon
Album Info
Album Veröffentlichung:
2022
HRA-Veröffentlichung:
27.05.2022
Label: Berlin Classics
Genre: Classical
Subgenre: Chamber Music
Interpret: Eckart Runge & Jacques Ammon
Komponist: Johann Sebastian Bach (1685-1750), Georg Friedrich Händel (1685-1759), George Gershwin (1898-1937), Nikolai Kapustin (1937-2020), Chick Corea (1941-2021), Miles Davis (1926-1991), Christoph Willibald Gluck (1714-1787), Birelli Lagrene (1966), Antonio Vivaldi (1678-1741), Giovanni Legrenzi (1626-1690), Astor Piazzolla (1921-1992), Lucio Amanti (1977)
Das Album enthält Albumcover
- Chick Corea (1941 – 2021): Spain (Latin Paraphrase on "Concierto De Aranjuez" by Joaquin Rodrigo):
- 1 Corea: Spain (Latin Paraphrase on "Concierto De Aranjuez" by Joaquin Rodrigo) 06:27
- George Frideric Handel (1685 - 1759): Larghetto (From Violin Sonata in G Minor, HWV 364b, Arr. for Cello and Piano):
- 2 Handel: Larghetto (From Violin Sonata in G Minor, HWV 364b, Arr. for Cello and Piano) 02:13
- George Gershwin (1898 - 1937): It Ain't Necessarily So (From Porgy and Bess):
- 3 Gershwin: It Ain't Necessarily So (From Porgy and Bess) 03:59
- Christoph Willibald Gluck (1714 - 1787): Ballet (From Orfeo ed Euridice, Arr. for Cello and Piano):
- 4 Gluck: Ballet (From Orfeo ed Euridice, Arr. for Cello and Piano) 04:14
- Biréli Lagrène (b. 1966): Made in France:
- 5 Lagrène: Made in France 03:50
- Lucio Amanti (b. 1977), Antonio Vivaldi (1678 - 1741): Largo & Ballad. Calmo (From Cello Sonata No. 6 & Jazz Sonata No. 1):
- 6 Amanti, Vivaldi: Largo & Ballad. Calmo (From Cello Sonata No. 6 & Jazz Sonata No. 1) 06:05
- Nikolai Kapustin (1937 - 2020): Burlesque, Op. 97:
- 7 Kapustin: Burlesque, Op. 97 03:28
- Johann Sebastian Bach (1685 – 1750): Vivace (From Gamba Sonata G Minor, BWV 1029):
- 8 Bach: Vivace (From Gamba Sonata G Minor, BWV 1029) 04:54
- Heitor Villa-Lobos (1887 - 1959): Aria (From "Bachianas Brasileiras"):
- 9 Villa-Lobos: Aria (From "Bachianas Brasileiras") 06:24
- Johann Sebastian Bach: Adagio (From Gamba Sonata G Minor, BWV 1029):
- 10 Bach: Adagio (From Gamba Sonata G Minor, BWV 1029) 02:54
- Nikolai Kapustin: Nearly Waltz, Op. 98:
- 11 Kapustin: Nearly Waltz, Op. 98 02:57
- Johann Sebastian Bach: Allegro (From Gamba Sonata G Minor, BWV 1029):
- 12 Bach: Allegro (From Gamba Sonata G Minor, BWV 1029) 03:33
- Giovanni Legrenzi (1626 - 1690): Lumi potete piangere (From "La Divisione del Mondo"):
- 13 Legrenzi: Lumi potete piangere (From "La Divisione del Mondo") 04:41
- Astor Piazzolla (1921 - 1992): Milonga del Angel:
- 14 Piazzolla: Milonga del Angel 06:13
- Johann Sebastian Bach: "Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ", BWV 639:
- 15 Bach: "Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ", BWV 639 04:01
- Astor Piazzolla (1921 - 1992): Escualo:
- 16 Piazzolla: Escualo 03:38
- Miles Davis (1926 - 1991): Blue in Green:
- 17 Davis: Blue in Green 04:58
Info zu Baroque in Blue
Auf ihrem neuen Album „Baroque in Blue“ erkunden Eckart Runge & Jacques Ammon das Spannungsfeld zwischen zwei musikalischen Epochen und Genres, die mehr als 200 Jahre trennt. Dabei verbindet Barock und Jazz viel mehr, als man auf den ersten Blick zu meinen scheint: Walking Basso Continuo, die Freude an Spontaneität und nicht zuletzt die hohe Kunst der Improvisation.
Das Duo Runge & Ammon gibt es nun seit mehr als einem Vierteljahrhundert. Der Cellist aus Berlin und der Pianist aus Santiago de Chile haben sich noch zu Studienzeiten zusammengetan, um neben dem Pflichtprogramm der Ausbildung, der Wettbewerbe und Prüfungen mit Repertoire zu experimentieren, das über die Grenzen des Verlangten hinausgeht. „Seitdem haben wir eigentlich immer Programme gemacht, die klassische Musik mit etwas anderem verbinden,“ erzählt Runge über die gemeinsamen Projekte. „Wir kamen von Piazzolla, sind zum klassischen Tango weitergezogen, dann in die Filmmusik, zum Jazz, zum Pop, aber auch wieder zurück zu Beethoven. Wir haben immer versucht, Genres gegenüberzustellen, einerseits um die klassische Musik neu zu beleuchten, aber auch, weil es für uns eine Leidenschaft ist, uns mit anderen Stilen und Richtungen zu beschäftigen, Neues zu lernen und Überraschendes kennenzulernen.“ Beide Künstler haben darüber hinaus ihre individuellen Karrieren, Runge unter anderem über drei Jahrzehnte hinweg als prägende Stimme des Artemis Quartetts, Ammon als international gefeierter Solist und immer wieder auch begehrter Kammermusikpartner etwa mit dem Geiger Daniel Hope. Diese Unabhängigkeit ist wichtig, denn sie ermöglicht es, sich zwanglos im Dialog Musiken zu widmen, die man nicht im Kanon findet.
„Baroque in Blue“ ist die logische Fortsetzung ihres Albums „Revolutionary Icons“, das die musikalische Sprengkraft der Musik Beethovens mit den Pop- und Rock-Ikonen Jimi Hendrix, Amy Winehouse, David Bowie und Frank Zappa kombinierte. Hier nun entspinnen sie eine Suite und logische Abfolge mit ausgewählten Werken von Gershwin, Chick Corea, Lucio Amanti oder Miles Davis zwischen den Sätzen der Barocken Altmeister. Sie können mit den vermeintlichen Gegensätzen experimentieren, die Strenge und Klarheit von Gluck, Händel, Vivaldi, Bach in etwas übergehen lassen, was der barocken Idee einer dem Menschen zugewandten Musik entgegenkommt, sie aber über die Anker in der Gegenwart oder zumindest der nahen Vergangenheit auch über den ursprünglichen Zusammenhang hinauswachsen lässt. Es sind diese Wege, die serpentinenartig laufen mögen, sich aber immer wieder kreuzen, im Spaß der spielenden Gemeinsamkeit und einer Energie, die die Kunst ohne Rücksicht auf Epochen prägt.
Eckart Runge, Cello
Jacques Ammon, Klavier
Das Duo Eckart Runge & Jacques Ammon
das dieses Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiert, entstand aus einer gemeinsamen Leidenschaft für kammermusikalische Grenzgänge um Jazz, Tango, Rock-, Theater- und Filmmusik. Die beiden Musiker gastieren regelmäßig sowohl in wichtigen Konzertserien und Festivals wie auch in Clubs in Europa, Asien, den USA und Südamerika.
2019, 2021 und 2022 lud der Regisseur Tom Tykwer das Duo ein, um die Filmmusik der preisgekrönten TV Serie BabylonBerlin einzuspielen. Ab 2024 gestalten Eckart Runge & Jacques Ammon als ‚Artists in Residenz‘ beim Konzerthaus Berlin ihre eigene Konzertreihe.
Seit 2021 arbeitet das Duo exklusiv mit dem Label Berlin Classics/EDEL zusammen. Das erste Album ‚Revolutionary Icons’ stellt Werke von Beethoven den revolutionären Ikonen der Rock-Popgeschichte wie Jimi Hendrix, Frank Zappa und David Bowie gegenüber. 2022 erschien ‚Baroque in Blue‘, einem Album, in dem Jazz und Barockmusik in Dialog treten und wurde als ‚Echter Coup‘ (Concerti) gefeiert. Für 2024 ist die Veröffentlichung des Albums ‚Opium‘ geplant, das die künstlerisch dichte Zeit der 1920er beleuchtet.
Eckart Runge
Er war dreißig Jahre lang war Cellist des Artemis Quartetts, mit dem er weltweit konzertierte und dessen charakteristische Profil durch alle Besetzungen prägte. Die Alben des Ensembles, u.a. die Beethoven Gesamteinspielung, wurden mehrfach mit dem Diapason d’Or, dem Grammophone Award und viermal mit dem ECH0-Klassik ausgezeichnet.
2019 entschloss sich Eckart Runge, eigene künstlerische Wege zu gehen und sich eigenen künstlerischen Projekten zu widmen.
Sein solistisches Debutalbum, die Ersteinspielung des jazzigen Cellokonzerts op. 85 von Nikolai Kapustin und das 1. Cellokonzert von Alfred Schnittke mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin wurde 2021 mit dem ‚Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik‘ ausgezeichnet. Bei der BASF Ludwigshafen sowie der Philharmonischen Gesellschaft Bremen wird Eckart Runge in den nächsten Spielzeiten als ‚Artists in Residence‘ verschieden Programme präsentieren und kuratieren.
2005-23 gab er als Professor an der Universität der Künste Berlin und an der Chapelle de la Reine Elisabeth in Brüssel seine Erfahrungen weiter. 2023 folgte er einem Ruf als Professor für Kammermusik an die Robert-Schumann Hochschule Düsseldorf.
Eckart Runge spielt ein seltenes Cello der Brüder Hieronymus und Antonio Amati aus Cremona von 1595, das ihm als großzügige Leihgabe von Merito String Instrument Trust Wien zur Verfügung gestellt wird.
Jacques Ammon
In Santiago de Chile als Kind deutsch-chilenischer Eltern geboren, machte Jacques Ammon bereits 1989 als 1. Preisträger des Internationalen Claudio Arrau Klavierwettbewerbs zum ersten Mal auf sich aufmerksam.
Neben dem Duo mit Eckart Runge spielt er regelmäßig mit dem Geiger Daniel Hope. Aus dieser Zusammenarbeit sind mehrere Alben beim Label Deutsche Grammophon entstanden.
Seit 2015 ist Jacques Ammon Professor für Klavier an der Hochschule für Musik und Theater Felix - Mendelssohn - Bartholdy in Leipzig.
Dieses Album enthält kein Booklet