Jan Ladislav Dussek: Streichquartette, Op. 60 Camesina Quartett

Album info

Album-Release:
2010

HRA-Release:
02.02.2024

Label: Galileo Music Communication

Genre: Classical

Subgenre: Chamber Music

Artist: Camesina Quartett

Composer: Johann Ludwig Dussek (1760-1812)

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  • Jan Ladislav Dussek (1760 - 1812): String Quartet in G, Op. 60 No 1:
  • 1 Dussek: Dussek: String Quartet in G, Op. 60 No 1: I. Allegro grazioso 09:41
  • 2 Dussek: Dussek: String Quartet in G, Op. 60 No 1: II. Larghetto non troppo lento 06:55
  • 3 Dussek: Dussek: String Quartet in G, Op. 60 No 1: III. Rondo: Tempo die Polacca quasi Andante 07:21
  • Dussek: String Quartet in B flat, Op. 60 No 2:
  • 4 Dussek: Dussek: String Quartet in B flat, Op. 60 No 2: I. Allegretto 09:22
  • 5 Dussek: Dussek: String Quartet in B flat, Op. 60 No 2: II. Adagio pathetico 08:05
  • 6 Dussek: Dussek: String Quartet in B flat, Op. 60 No 2: III. Menuetto: Non presto e semplice 03:12
  • 7 Dussek: Dussek: String Quartet in B flat, Op. 60 No 2: IV. Finale: Allegro non troppo 06:02
  • Dussek: String Quartet in E flat, Op. 60 No 3:
  • 8 Dussek: Dussek: String Quartet in E flat, Op. 60 No 3: I. Allegro espressivo 08:20
  • 9 Dussek: Dussek: String Quartet in E flat, Op. 60 No 3: II. Adagio non tanto 06:55
  • 10 Dussek: Dussek: String Quartet in E flat, Op. 60 No 3: III. Menuetto: Scherzo, con moto assai 03:30
  • 11 Dussek: Dussek: String Quartet in E flat, Op. 60 No 3: IV. Finale: Allegro moderato 05:53
  • Total Runtime 01:15:16

Info for Jan Ladislav Dussek: Streichquartette, Op. 60

Ersteinspielung von Jan Ladislav Dusseks Streichquartetten mit dem Camesina Quartett: 200 Jahre lagen sie unbeachtet in Bibliotheken, jetzt hat das Camesina Quartett sie wiederentdeckt und für das Label Musikmanufaktur Berlin eingespielt. Dussek hatte diese Streichquartette 1806 komponiert, kurz bevor sein Freund und Arbeitgeber, der Prinz Louis Ferdinand von Preußen in der Schlacht bei Saalfeld fiel. "Sie sind das Beste, was ich geschrieben habe, und weder im Stile Mozarts, Haydns noch Pleyels, sondern im Stile Dusseks, und ich denke, dass sie einige Beachtung in der Musikwelt finden werden. Ich will, daß sie seiner königlichen Hoheit, dem Prinzen Louis von Preußen gewidmet werden, mit welchem ich mich augenblicklich bei der Armee gegen die Franzosen befinde." schrieb Dussek wenige Tage vor dem Tode des Prinzen an seinen Verleger. Die Quartette sind in der Tat in Dusseks ganz eigenem Stil gehalten, der zwischen Klassik und Romantik steht und in vielem seiner Zeit weit voraus ist. Man findet hier bereits die Wurzeln der Berliner Romantik Mendelssohns, und eine reiche Harmonik, die auf Schumann und Brahms hinweist. Die Quartette dürften eine wichtige Entdeckung für das Streichquartett-Repertoire darstellen. Der Aufnahme vorausgegangen ist eine mühselige Editionsarbeit des Camesina-Quartetts, um aus den vorhandenen Quellen einen fehlerfreien Notentext zu erarbeiten.

Camesina Quartett




Camesina Quartet
Es war ein gemeinsames Anliegen der Mitglieder des 2007 gegründeten Camesina Quartett, wieder ein wenig mehr Purismus zu wagen. Wo andere, vergleichbare Ensembles längst wieder moderne Spieltechnik und Spielhilfen verwenden, und das Etikett "historische Aufführungspraxis" allein durch die Verwendung von Darmsaiten rechtfertigen, versucht das Camesina Quartett dem Originalklang durch Quellenkenntnis und historisch korrekte Anwendung, aber auch durch ständiges in Frage stellen und Pioniergeist so nahe wie möglich zu kommen, ohne sich nur an zweifelhaftem Zeitgeschmack zu orientieren.

Bereits im ersten Jahr seines Bestehens folgte das Camesina Quartett einer Einladung in die Tschechische Republik, wo es u.a. beim Haydn-Festival Lukavice/Pilsen aufgetreten ist, bei dem es seitdem regelmäßig zu Gast ist. Es tritt seitdem in vielen namhaften Konzertserien im In- und Ausland auf, so z.B. im Musikinstrumentenmuseum in Berlin und im Wildt'schen Haus in Basel.

Die Weltersteinspielung der Streichquartette von J. L. Dussek wurde von der Kritik als echte Neuentdeckung euphorisch aufgenommen, viele Male im Rundfunk gesendet und durchweg begeistert rezensiert.

Der Name Camesina Quartett beruft sich auf das Camesina-Haus, in dem W. A. Mozart von 1784 bis 1787 wohnte, und in dem er Joseph Haydn die ihm gewidmeten Streichquartette zum ersten Mal vorspielte. In dieser Wohnung sind vermutlich auch die berühmten Quartett-Partys veranstaltet worden, in denen Joseph Haydn (1. Violine), Carl Ditters von Dittersdorf (2. Violine), Wolfgang Amadeus Mozart (Viola) und Jan Vanhal (Violoncello) gemeinsam musizierten.

Das Haus ist nach dem Stuckateur Alberto Camesina benannt, dem das Haus zeitweise gehörte, und der es mit einer barocken Stuckdecke verzierte, unter der Mozart vermutlich sein Arbeitszimmer eingerichtet hatte, und in dem er einige seiner größten Werke, darunter die 6 Haydn gewidmeten Streichquartette, niederschrieb.



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