Don't Try This Anywhere Simone Zanchini with John Patitucci

Album info

Album-Release:
2015

HRA-Release:
30.08.2016

Label: IN+OUT Records

Genre: Jazz

Subgenre: Mainstream Jazz

Artist: Simone Zanchini with John Patitucci, Stefano Bedetti, Adam Nussbaum & Ratko Zjaca

Composer: Simone Zanchini, Stefano Bedetti, Ratko Zjaca

Album including Album cover

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Formats & Prices

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FLAC 44.1 $ 13.50
  • 1 Don't Try This Anywhere 05:22
  • 2 Seven Snakes 09:16
  • 3 Catch the Shadow 09:35
  • 4 Arturo's Room Again 07:35
  • 5 Custom Setup by Myself 07:45
  • 6 Ultimo Atto 09:39
  • Total Runtime 49:12

Info for Don't Try This Anywhere

Es gibt Akkordeonisten im Jazz, die das Instrument wirklich weiterentwickeln. Zu diesen gehört Simone Zanchini. Der Akkordeon-Virtuose hat sein Instrument am Rossini Konservatorium in Pesaro mit Auszeichnung studiert und spielt seit 1999 mit Solisten aus dem Orchester der Mailänder Scala zusammen. Der Albumtitel Don’t Try This Anywhere deutet aber bereits den Tabubruch an: Er ist eine Anleihe an Michael Breckers Grammy prämiertes Solo-Album Don't Try This At Home von 1988. Mit Adam Nussbaum hat sich Zanchini für die Hommage an den Jazz-Tenorsaxofon-Titanen zudem den originalen Schlagzeuger des Albums ins Quintett geholt. Das Vorhaben scheint also mehr als nur ein bisschen größenwahnsinnig. Doch genau dieses Quäntchen an Wahnsinn würzt Don’t Try This Anywhere mit dem wendigen Esprit, der es zum Hörgenuss macht.

Zanchinis eindeutig europäisches aber keinesfalls auf die Klassik beschränkte Paradigma macht das Album zur echten Huldigung, nicht zum Nachklang. Schon als Kind von Charlie Parkers Tenorhorn zum Jazz verführt, nimmt sich Zanchini hier das Recht, völlig frei zu sein. Er würdigt Brecker mit eigenen Stücken und gerade die lassen den wilden und unzügelbaren Geist der Erneuerung durch die Einspielung wehen wie ein sich stetig selbst erfrischendes perpetuum mobile. Simone Zanchini spielt bar jeglicher Akkordeon Konventionen. Er will, dass sein Instrument ausufert, sich grenzenlos macht. Prickelnd changiert er zwischen Klassik, Rock, Pop und modernem Jazz. Das ist der ureigene Zanchini-Cocktail, ein überraschender Hörgenuss von feinsinniger Schönheit – mal zur Melodie reduziert, mal ein ganzes Orchester suggerierend. Den Zuhörer fordert Zanchini mit dieser Offenheit heraus und belohnt ihn doch mit eben dieser Beweglichkeit. Die Stücke, drei eigene, zwei von Saxofonist Stefano Bedetti und eines von Gitarrist Ratko Zjaca – nehmen mit auf die Überraschungstour.

Adam Nussbaums feine und unaufdringliche Präzision am Schlagzeug lassen die Kompositionen schweben, befreien dadurch auf einer weiteren Ebene. Perfekt ergänzt wird das Rhythmussegment durch John Patitucci am Bass, denn dessen grandioses Vibrato ist ebenfalls aus der Zusammenarbeit mit Brecker bekannt. Mit Gitarrist Ratko Zjaka verbindet Simone Zanchini eine enge und langjährige musikalische Allianz, haben sie doch schon 2010 gemeinsam das ZZ Quartet gegründet. Zanchinis Ton schließlich haucht, schnurrt oder schreit am Tasteninstrument vielzügig, chromatisch und anarchisch, was dem Album Charisma und Wildheit verleiht – zumal, wenn sich der Melodie und Erzählstrang mit Stefano Bendettis begnadetem Saxofon vermählt. Virtuosität lässt bei diesem doppelten Spielzug das Instrumentarium vergessen. Zanchinis Akkordeon ist dabei weit mehr als atemberaubend akrobatisch, sondern imaginiert Freiräume, vom Stride-Piano der frühen Jazz-Clubs bis zum Sakralraum einer Kirchenorgel am glanzvollen Schlusspunkt: Akkordeon-Zauber!

„Was für ein Instrument. Was für ein Musiker.“ (stereoplay)

Ratko Zjaca, electric guitar, acoustic & bariton guitar, effects
Simone Zanchini, accordion, live electronics
Martin Gjakonovski, acoustic bass
Adam Nussbaum, drums


Simone Zanchini
is considered one of the most interesting and innovative accordion’s player in Europe. His musical research pass through the borders of contemporary music, acoustic and electronics sound experiment, and more other contaminations mixed together.

The result is a very special and personal approaching with the material of improvisation Eclectic artist, performing an intensive concert schedule with groups of various musical styles including improvisation, contemporary jazz, and classical music.

He has performed in numerous Italian festivals: (Clusone Jazz, Umbria Jazz, Tivoli Jazz, Berchidda Jazz, Sant’Anna Arresi, Barga Jazz, Mara Jazz, Vignola Jazz, Ravenna Festival, Rossini opera Festival , Teggiano Jazz...) and in many important international festivals in France, Austria, Germany, England, Holland, Sweden, Denmark, Finland, Slovenia, Croatia, Macedonian, Spain, England, Tunisia, Lebanese, India, Russian and Japan. Simone has collaborated with many musicians of international fame: Thomas Clausen, Gianluigi Trovesi, Javier Girotto, Paolo Fresu, Marco Tamburini, Massimo Manzi, Bruno Tommaso, Ettore Fioravanti, Mario Marzi, Michele Rabbia, Giovanni Maier,Tamara Obrovac, Krunoslav Levacic, Vasko Atanasovski, Antonello Salis, Han Bennink, Art Van Damme.

He is regularly performing with many groups of different kind of music. Since 1999 Simone is accordion player in the “Ensemble Strumentale Scaligero” of the Theatre LA SCALA in Milano, with this group he make tournèe everywhere in the world. Recently he recorded two new CDs called: From Art to Marocco and Better Alone.

This album contains no booklet.

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