Andreas Brantelid featuring Benjamin Schmid
Biographie Andreas Brantelid featuring Benjamin Schmid
Andreas Brantelid
wurde 1987 in Kopenhagen als Sohn schwedisch-dänischer Eltern geboren. Nach frühem Unterricht bei seinem Vater Ingemar gab Andreas mit 14 Jahren sein Solistendebüt bei einer Aufführung des Elgar-Konzerts mit dem Königlich Dänischen Orchester in Kopenhagen. Heute zählt Andreas zu den gefragtesten Künstlern Skandinaviens und wird weltweit von der Kritik für seine Fähigkeit gelobt, Musik nicht nur klingen, sondern auch sprechen, tanzen und singen zu lassen.
Zu den Höhepunkten seiner jüngsten Orchesterengagements zählen Auftritte mit dem London Philharmonic Orchestra, dem City of Birmingham Symphony Orchestra, dem BBC Symphony Orchestra und dem BBC Philharmonic Orchestra, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Mahler Chamber Orchestra, den Brüsseler Philharmonikern, dem Yomiyuri Nippon Symphony Orchestra, dem Niederländischen Radio Philharmonic Orchestra, dem Seattle Symphony Orchestra, dem hr-Sinfonieorchester, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Leipzig, den Hamburger Symphonikern, dem Orchestre des Champs-Elysées, dem Scottish Chamber Orchestra und dem Münchner Kammerorchester sowie allen großen Orchestern Skandinaviens. Er hat mit vielen namhaften Dirigenten zusammengearbeitet, darunter Andris Nelsons, Esa-Pekka Salonen, Philippe Herreweghe, Vasily Petrenko, Thomas Dausgaard, Pablo Heras-Casado, Andrew Manze, Sakari Oramo, Jukka-Pekka Saraste, Robin Ticciati und Heinrich Schiff.
Zu den Musikern, die Andreas inspiriert und stark beeinflusst haben, zählen der Pianist Bengt Forsberg und der Geiger Nils-Erik Sparf, mit denen Andreas seit 2002 in verschiedenen Kammermusikformaten spielt. Andreas arbeitete außerdem mit Künstlern wie Daniel Barenboim, Gidon Kremer, Joshua Bell, Vadim Repin, Nikolaj Znaider, Lawrence Power und Paul Badura-Skoda zusammen. Kürzlich gründete er ein Trio mit dem österreichischen Geiger Benjamin Schmid und dem norwegischen Pianisten Christian Ihle Hadland. Gemeinsam mit Hadland leitet er seit 2018 auch das Stavanger International Chamber Music Festival in Norwegen.
Andreas Brantelid trat unter anderem im Konzerthaus Dortmund auf, wo er als „Junge Wilde“-Künstler auftrat, sowie in New York (Carnegie Hall und Alice Tully Hall), London (Wigmore Hall), Zürich (Tonhalle), Amsterdam (Concertgebouw), Barcelona (Palau de la Música), Salzburg (Mozarteum) und Tokio (Metropolitan Theatre). Er tritt außerdem bei Festivals wie Verbier, Lockenhaus, Jerusalem, Stavanger, Bergen, Risør, Kuhmo und den Wiener Festwochen auf und ist Mitglied der Lincoln Center Chamber Music Society.
Seine Debüt-CD mit den Cellokonzerten von Tschaikowsky, Schumann und Saint-Saëns mit dem Dänischen Nationalen Symphonieorchester erschien 2008 bei EMI, und seitdem ist seine Diskographie umfangreich geworden. Zuletzt veröffentlichte er 2021 eine vielbeachtete CD mit Haydns Cellokonzerten mit dem historischen Ensemble Concerto Copenhagen unter der Leitung von Lars Ulrik Mortensen. Seine neueste Veröffentlichung „48 Strings“ aus dem Jahr 2022 enthält Musik für 1, 2, 4 und 12 Celli und ist eine Hommage an die vier größten Cellisten des frühen 20. Jahrhunderts. Ebenfalls 2022 schloss er ein bemerkenswertes Projekt mit Videoaufnahmen von Piattis 12 Capricen ab, die auf YouTube und Apple Music verfügbar sind.
Andreas gewann 2006 den ersten Preis beim Eurovision Young Musicians Competition und 2007 beim Internationalen Paulo Cellowettbewerb. In den darauffolgenden Jahren erhielt er Musikpreise und Stipendien, darunter das Borletti-Buitoni Trust Fellowship 2008, den BBC New Generation Artist 2008–2011 und die „Rising Star“-Tournee der Europäischen Konzerthalle in der Saison 2008/09. 2015 erhielt er in Kopenhagen den Carl-Nielsen-Preis. Seit 2022 unterrichtet Andreas an der Königlich Dänischen Musikakademie.
Andreas spielt die Stradivari „Boni-Hegar“ von 1707, die ihm dank der großzügigen Unterstützung des norwegischen Kunstsammlers Christen Sveaas zur Verfügung gestellt wurde. Andreas Brantelid lebt mit seiner Frau und seinen vier Töchtern in Nærum bei Kopenhagen.
Benjamin Schmid
Der in Wien geborene Geiger Benjamin Schmid ist ein wahrhaft vielseitiger und vielseitiger Geiger der Gegenwart und bekannt für sein außergewöhnlich breites künstlerisches Spektrum. Neben über 75 Konzerten in seinem Repertoire setzt er sich für Werke von Komponisten wie Hartmann, Gulda, Korngold, Muthspiel, Szymanowski, Wolf-Ferrari, Lutoslawski und Reger ein. Schmid ist auch im Jazz erfolgreich und präsentiert sein Programm „Hommage à Grappelli“ regelmäßig sowohl in Jazzlokalen als auch in klassischen Konzertsälen.
Benjamin Schmid war von 2020 bis 2024 künstlerischer Leiter des Musica Vitae Kammerorchesters in Schweden und setzt seine erfolgreiche künstlerische Arbeit nun in verschiedenen Spiel-/Direktionsprojekten mit dem Stuttgarter Kammerorchester fort. Weitere Höhepunkte der Saison 2024/25 sind Auftritte mit dem Wuppertaler Sinfonieorchester, den Zagreber Philharmonikern, dem Orchestra Sinfonica di Milano und dem Göteborger Opernorchester, um nur einige zu nennen.
Benjamin Schmid pflegt eine enge Zusammenarbeit mit den Wiener Philharmonikern. Zu ihren bemerkenswerten Zusammenarbeiten zählen das Eröffnungskonzert der Salzburger Festspiele sowie Auftritte im Wiener Musikverein und 2011 im Schloss Schönbrunn mit dem Paganini-Kreisler-Konzert unter der Leitung von Valery Gergiev, das in über 60 Ländern übertragen und bei der Deutschen Grammophon auf CD und DVD veröffentlicht wurde.
Seine Diskographie umfasst über 50 Alben, von denen viele von der Kritik gefeiert und mit Preisen ausgezeichnet wurden, darunter dem ECHO Klassik, Gramophone Editor’s Choice und Strad Selection. Seine Aufnahme von Ligetis Violinkonzert wurde vom Magazin Gramophone zur Schallplatte des Monats gekürt, und sein Album mit Wolf-Ferraris Violinkonzert wurde für den Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert.
Benjamin Schmid gewann 1992 den Internationalen Carl-Flesch-Wettbewerb, bei dem er auch den Mozart-, Beethoven- und Publikumspreis erhielt. Er ist Professor am Mozarteum Salzburg und gibt Meisterkurse an der Hochschule der Künste Bern. Er war Jurymitglied beim Internationalen ARD-Musikwettbewerb für Violine 2017 und Juryvorsitzender beim Internationalen Leopold-Mozart-Violinwettbewerb 2019.
Zu seinen regelmäßigen Kooperationen zählen Dirigenten wie Seiji Ozawa, Christoph von Dohnányi, Riccardo Chailly, Yuri Temirkanov, John Storgårds und Hannu Lintu sowie Orchester wie das Australian Chamber Orchestra, Philharmonia Orchestra, das Royal Concertgebouw Orchestra, das Gewandhausorchester Leipzig, das Tonhalle-Orchester Zürich, die St. Petersburger Philharmoniker, das Toronto Symphony Orchestra und Concerto Köln. In den USA konzertierte er mit den Symphonieorchestern von Baltimore und Houston, dem Washington National Symphony Orchestra, dem Naples Philharmonic Orchestra, dem Naples Philharmonic Jazz Orchestra und dem Curtis Institute Orchestra. In Asien tritt er mit Orchestern wie dem New Japan Philharmonic Orchestra, dem Singapore Symphony Orchestra und beim Hong Kong Festival auf.
Benjamin Schmid spielt die „ex-Viotti“-Stradivari von 1718, die ihm die Österreichische Nationalbank als großzügige Leihgabe zur Verfügung stellt.