Schumann: Complete Symphonies Dresdner Philharmonie & Marek Janowski
Album Info
Album Veröffentlichung:
2022
HRA-Veröffentlichung:
05.04.2024
Label: PentaTone
Genre: Classical
Subgenre: Orchestral
Interpret: Dresdner Philharmonie & Marek Janowski
Komponist: Robert Schumann (1810-1856)
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
- Robert Schumann (1810 - 1856): Symphony No. 1 in B-Flat Major, Op. 38 "Spring":
- 1 Schumann: Symphony No. 1 in B-Flat Major, Op. 38 "Spring": I. Andante un poco maestoso - Allegro molto vivace - Animato 11:22
- 2 Schumann: Symphony No. 1 in B-Flat Major, Op. 38 "Spring": II. Larghetto 05:22
- 3 Schumann: Symphony No. 1 in B-Flat Major, Op. 38 "Spring": III. Scherzo. Molto vivace - Trio I & Trio II. Molto più vivace 05:45
- 4 Schumann: Symphony No. 1 in B-Flat Major, Op. 38 "Spring": IV. Allegro animato e grazioso - Andante - Poco a poco accelerando 08:32
- Symphony No. 2 in C Major, Op. 61:
- 5 Schumann: Symphony No. 2 in C Major, Op. 61: I. Sostenuto assai - Un poco più vivace - Allegro ma non troppo 12:32
- 6 Schumann: Symphony No. 2 in C Major, Op. 61: II. Scherzo - Trio I - Trio 2 - Coda. Allegro vivace 07:19
- 7 Schumann: Symphony No. 2 in C Major, Op. 61: III. Adagio espressivo 09:16
- 8 Schumann: Symphony No. 2 in C Major, Op. 61: IV. Allegro molto vivace 07:58
- Symphonie No. 3 in E-Flat Major, Op. 97:
- 9 Schumann: Symphonie No. 3 in E-Flat Major, Op. 97: I. Lebhaft (Vivace) 09:06
- 10 Schumann: Symphonie No. 3 in E-Flat Major, Op. 97: II. Scherzo. Sehr mäßig (Molto moderato) 06:50
- 11 Schumann: Symphonie No. 3 in E-Flat Major, Op. 97: III. Nicht schnell (Moderato) 04:53
- 12 Schumann: Symphonie No. 3 in E-Flat Major, Op. 97: IV. Feierlich (Maestoso) 05:06
- 13 Schumann: Symphonie No. 3 in E-Flat Major, Op. 97: V. Lebhaft (Vivace) 05:55
- Symphony No. 4 in D Minor, Op. 120:
- 14 Schumann: Symphony No. 4 in D Minor, Op. 120: I. Ziemlich langsam (Lento assai) - Lebhaft (Vivace) 10:37
- 15 Schumann: Symphony No. 4 in D Minor, Op. 120: II. Romanze. Ziemlich langsam (Lento assai) 04:06
- 16 Schumann: Symphony No. 4 in D Minor, Op. 120: III. Scherzo - Trio. Lebhaft (Vivace) 07:05
- 17 Schumann: Symphony No. 4 in D Minor, Op. 120: IV. Langsam (Lento) - Lebhaft (Vivace) - Schneller (Più animato) - Presto 08:20
Info zu Schumann: Complete Symphonies
Marek Janowski präsentiert Schumann: Sämtliche Sinfonien, eine umfassende Sammlung, die zusammen mit der Dresdner Philharmonie aufgenommen wurde. Nach einem fruchtbaren Jahrzehnt als Klavier- und Gesangskomponist begann Schumann 1841 mit dem Schreiben sinfonischer Werke, was eine neue Phase in seinem Leben markierte. Aufgenommen zwischen 2021 und 2023, interpretiert Janowski Schumanns Sinfonien mit großer Vitalität und Intensität in dieser Veröffentlichung, die den Höhepunkt seiner Amtszeit als Chefdirigent des Orchesters feiert.
Marek Janowski ist einer der meist gefeierten Dirigenten unserer Zeit. Diese bemerkenswerte Gesamteinspielung von Schumanns Sinfonien folgt 2023 auf Schuberts Unvollendete & Große Sinfonien (ebenfalls mit der Dresdner Philharmonie), Gesamtaufnahmen der Sinfonien von Bruckner, Brahms und Beethoven, mehrere Werke von Richard Strauss und Wagners zehn reife Opern. Von 2019 bis 2023 war Janowski Chefdirigent und künstlerischer Leiter der Dresdner Philharmonie und realisierte mit dem Orchester auch Gesamtaufnahmen von Beethovens Fidelio (2021), Puccinis Il Tabarro und Mascagnis Cavalleria rusticana (beide 2020).
"Wenn ein Deutscher von Sinfonien spricht, spricht er von Beethoven: die beiden Dinge sind für ihn eins und untrennbar, sind seine Freude, sein Stolz", stellte Robert Schumann in einer Mischung aus Respekt und Frustration fest. Beethoven, Beethoven, immer Beethoven. Es gab einfach keinen Weg an ihm vorbei. Jeder Komponist, der sich nach der "Neunten" an der Gattung der Sinfonie versuchte, war zum Scheitern verurteilt. Die Messlatte, die mit der Ode an die Freude gelegt wurde, war einfach zu hoch; was konnte nach dieser kühnen Integration der menschlichen Stimme in die absolut-musikalische Welt der Sinfonie noch kommen?
Es folgten mehrere halbherzige, regionale Versuche von Randkomponisten, bevor mit Franz Schubert, Felix Mendelssohn Bartholdy, Niels Gade und Robert Schumann eine neue sinfonische Generation ins Rampenlicht trat." Auszug aus den Linernotes von Jörg Peter Urbach (Übersetzung: Calvin B. Cooper)
Dresdner Philharmonie
Marek Janowski, Dirigent
Zur Info: wir bieten die 192 kHz-Version nicht an, denn in unserer Messanalyse konnten wir keinen nennenswerten bzw. hörbaren Mehrwert zu der 96 kHz-Version feststellen!
Marek Janowski
Zur Dresdner Philharmonie kam Marek Janowski das erste Mal als Chefdirigent von 2001 bis 2003. Bereits in dieser Zeit überzeugte er durch ungewöhnliche und anspruchsvolle Programme. Mit der Konzertsaison 2019/2020 kehrte er als Chefdirigent und künstlerischer Leiter zur Dresdner Philharmonie zurück.
1939 geboren in Warschau, aufgewachsen und ausgebildet in Deutschland, blickt Marek Janowski auf eine umfangreiche und erfolgreiche Laufbahn sowohl als Operndirigent als auch als künstlerischer Leiter bedeutender Konzertorchester zurück. Sein künstlerischer Weg führte nach Assistenten- und Kapellmeisterjahren in Aachen, Köln, Düsseldorf und Hamburg als GMD nach Freiburg i. Br. und Dortmund. Es gibt zwischen der Metropolitan Opera New York und der Bayerischen Staatsoper München, zwischen Chicago, San Francisco, Hamburg, Wien, Berlin und Paris kein Opernhaus von Weltruf, an dem er seit den späten 1970er Jahren nicht regelmäßig zu Gast war.
Im Konzertbetrieb, auf den er sich seit den späten 1990er Jahren konzentriert, führt er die große deutsche Dirigententradition fort. Von 2002 bis 2016 war er Chefdirigent des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin (RSB). Zuvor und teilweise parallel amtierte er u. a. als Chefdirigent des Orchestre de la Suisse Romande (2005–2012), des Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo (2000–2005) und des Orchestre Philharmonique de Radio France (1984–2000), das er zum Spitzenorchester Frankreichs entwickelte. Außerdem war er mehrere Jahre Chef am Pult des Gürzenich-Orchesters in Köln (1986–1990).
Weltweit gilt Marek Janowski als herausragender Beethoven-, Schumann-, Brahms-, Bruckner- und Strauss-Dirigent, aber auch als Fachmann für das französische Repertoire. Mehr als 50 zumeist mit internationalen Preisen ausgezeichnete Schallplatten – darunter mehrere Operngesamtaufnahmen und komplette sinfonische Zyklen – tragen seit über 35 Jahren dazu bei, die besonderen Fähigkeiten Marek Janowskis als Dirigent international bekannt zu machen.
Einen besonderen Schwerpunkt bilden für ihn die zehn Opern und Musikdramen Richard Wagners, die er mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Rundfunkchor Berlin und einer Phalanx von internationalen Solisten zwischen 2010 und 2013 in der Berliner Philharmonie konzertant realisierte. Sämtliche Konzerte wurden in Kooperation mit Deutschlandradio von Pentatone auf SACD veröffentlicht. Für Wagner kehrte Marek Janowski auch noch einmal in ein Opernhaus zurück und leitete 2016 und 2017 den „Ring“ bei den Bayreuther Festspielen. Bereits in den Jahren 1980 bis 1983 hatte er diesen Zyklus mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden für die Schallplatte eingespielt. Für die Jahre 2014 bis 2017 wurde er vom NHK Symphony (dem bedeutendsten Orchester Japans) eingeladen, in Tokio Wagners Tetralogie konzertant zu dirigieren.
Unter seiner Leitung sind bereits einige Aufnahmen mit der Dresdner Philharmonie entstanden, so die Einakter „Cavalleria rusticana“ und „Il Tabarro“ von Mascagni und Puccini sowie Beethovens „Fidelio“, ebenfalls vom Label Pentatone aufgezeichnet.
Die Dresdner Philharmonie
blickt als Orchester der Landeshauptstadt Dresden auf eine 150-jährige Geschichte zurück. Mit der Eröffnung des sogenannten Gewerbehaussaals am 29. November 1870 erhielt die Bürgerschaft Gelegenheit zur Organisation großer Orchesterkonzerte. Ab 1885 wurden regelmäßig Philharmonische Konzerte veranstaltet, bis sich das Orchester 1923 seinen heutigen Namen gab. In den ersten Jahrzehnten standen Komponisten wie Brahms, Tschaikowski, Dvořák und Strauss mit eigenen Werken am Pult der Dresdner Philharmonie. Im Orchester spielten herausragende Konzertmeister wie Stefan Frenkel, Simon Goldberg oder die Cellisten Stefan Auber und Enrico Mainardi. Carl Schuricht und Paul van Kempen leiteten ab 1934 das Orchester; besonders van Kempen führte die Dresdner Philharmonie zu Spitzenleistungen. Der starke Fokus, den er in seinen Programmen auf die Musik Anton Bruckners legte, trug dem Orchester den Ruf eines „Bruckner-Orchesters“ ein. Zu den namhaften Gastdirigenten, die damals zur Philharmonie kamen, zählten Hermann Abendroth, Eduard van Beinum, Fritz Busch, Eugen Jochum, Joseph Keilberth, Erich Kleiber, Hans Knappertsbusch und Franz Konwitschny.
Nach 1945 bis in die 1990er Jahre waren Heinz Bongartz, Horst Förster, Kurt Masur (seit 1994 auch Ehrendirigent), Günther Herbig, Herbert Kegel, Jörg-Peter Weigle und Michel Plasson als Chefdirigenten tätig. In jüngster Zeit prägten Dirigenten wie Marek Janowski, Rafael Frühbeck de Burgos und Michael Sanderling das Orchester. Mit Beginn der Saison 2019/2020 ist Marek Janowski noch einmal als Chefdirigent und künstlerischer Leiter zur Dresdner Philharmonie zurückgekehrt.
Ihre Heimstätte ist der im April 2017 eröffnete hochmoderne Konzertsaal im Kulturpalast im Herzen der Altstadt. Im romantischen Repertoire hat sich das Orchester einen ganz eigenen „Dresdner Klang“ bewahrt. Darüber hinaus zeichnet es sich durch eine klangliche und stilistische Flexibilität sowohl für die Musik des Barock und der Wiener Klassik als auch für moderne Werke aus. Bis heute spielen Uraufführungen eine wichtige Rolle in den Programmen des Orchesters. Gastspiele in den bedeutenden Konzertsälen weltweit zeugen vom hohen Ansehen, das die Dresdner Philharmonie in der Klassikwelt genießt. Hochkarätig besetzte Bildungs- und Familienformate ergänzen das Angebot für junge Menschen; mit Probenbesuchen und Schulkonzerten werden bereits die jüngsten Konzertbesucher an die Welt der klassischen Musik herangeführt. Den musikalischen Spitzennachwuchs fördert das Orchester in der Kurt Masur Akademie.
Von ihrem breiten Spektrum zeugt auch die seit 1937 gewachsene Diskographie der Philharmonie. Ein neuer Höhepunkt wurde mit dem CD-Zyklus unter der Leitung von Michael Sanderling erreicht, der sich sämtlichen Sinfonien von Dmitri Schostakowitsch und Ludwig van Beethoven widmet (Sony Classical).
Booklet für Schumann: Complete Symphonies