Fandigo Callejon
Album Info
Album Veröffentlichung:
2017
HRA-Veröffentlichung:
28.07.2017
Das Album enthält Albumcover
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- 1 Der Riss in uns 04:09
- 2 Utopia 03:53
- 3 Pinocchio 03:23
- 4 Hölle Stufe 4 03:31
- 5 Monroe 03:59
- 6 Ø 00:38
- 7 Das gelebte Nichts 04:03
- 8 Noch einmal 04:03
- 9 Mit Vollgas vor die Wand 03:46
- 10 Powertrauer 05:58
- 11 Mein Gott ist aus Glas 03:38
- 12 11°19'0"N, 142°15'0"O 00:54
- 13 Nautilus 04:09
- 14 Fandigo Umami 06:32
- 15 People are People 03:35
- 16 Callejon is Dead 04:45
Info zu Fandigo
Callejon präsntieren "Fandigo" den direkten Nachfolger zu "Wir sind Angst" aus dem Jahr 2015! Die Metalcore-Helden aus dem Rheinland konnten sich in den vergangenen 15 Jahren zu einer der führenden Bands der Deutschen Metalcore-Szene hocharbeiten und zählen auch heute noch zu den Fanlieblingen. "Fandigo" wurde von Moritz Enders, welcher bereits für Casper, Kraftklub und Jennifer Rostock arbeitete, gemixt!
„Die elementare Frage zum neuen Album von Callejon ist „Warum?“. Bereits der Track „Der Riss in uns“ zu Beginn des Albums wird alteingesessene Fans bis aufs Mark erschüttern. Synthie-Klänge treffen auf tiefsinnige Lyrics. Wo beim Vorgänger „Wir sind Angst“ noch vertonte Wut herrschte, muss man sich beim siebten Album auf eine musikalische Kehrtwende einstellen. In zwei Jahren entstand ein Album, welches introvertierter scheint, jedoch klar auf aktuelle Ereignisse in dieser Welt hinweist. Und wo man vor Jahren noch einen Hassbatzen losgelassen hätte, agiert man 2017 zielgerichteter und letztendlich effektiver. Die Trademarks von Callejon sind wahrlich nicht verloren gegangen, und letztendlich erweiterte man diese durch Einflüsse von Bands wie Depeche Mode, Morrissey, aber eben auch The Cure. Was sich krude anhört, harmoniert erschreckend gut. Callejon haben sich in 14 Songs neu erfunden. Eine Wandlung, welche überfällig war, um metalcorelastige Altlasten völlig abzuschütteln. Die Antwort auf die Frage? Ganz einfach: „Weil es so geiler ist!“ (EMP Redaktion)
Bastian "BastiBasti" Sobtzick, Gesang
Bernhard Horn, Gitarre
Christoph "Kotsche" Koterzina, Gitarre
Thorsten Becker, Bass
Max "Kotze" Kotzmann, Schlagzeug
Callejon
Dass sich mancher, der zum ersten Mal vom „Blitzkreuz“ getroffen wird, in den ersten Schrecksekunden an RAMMSTEIN erinnert fühlt, hat weniger mit der unglaublichen Wucht zu tun, mit welcher der Opener des vierten CALLEJON-Albums einschlägt, sondern in erster Linie damit, dass die Kombination aus harten Gitarren und deutschen Texten fast zwangsläufig Assoziationen zu RAMMSTEIN hervorruft – schließlich sind diese die international erfolgreichste Band Deutschlands.
Doch selbst wenn man danach schnell erkennt, dass es zwischen beiden Bands nur wenige musikalische Parallelen gibt, so ist es vielleicht gar nicht so falsch, sie miteinander zu vergleichen: So international, so groß wie auf „Blitzkreuz“ klangen CALLEJON jedenfalls noch nie. Das liegt zum einen an Starproduzent Colin Richardson (AS I LAY DYING, BULLET FOR MY VALENTINE, MACHINE HEAD, SLIPKNOT, TRIVIUM ...), der das Album gemischt hat, zum anderen an Grammy-Gewinner Ted Jensen, der das Mastering übernahm und auch schon mit AVENGED SEVENFOLD, DEFTONES, GREEN DAY, KILLSWITCH ENGAGE, MASTODON, PANTERA oder UNDEROATH gearbeitet hat – um wirklich nur ein paar der Bands zu nennen.
Dass „Blitzkreuz“ seinen Vorgänger, der auf Platz 31 der Media-Control-Charts einstieg, noch einmal übertrifft, liegt aber vor allem an den Songs selbst. Fast ein ganzes Jahr lang arbeiteten die fünf Düsseldorfer an den elf Tracks der Platte, verbrachten anschließend zwei Monate im Studio und erschufen dabei Lieder, die man schon nach dem ersten Hören klar voneinander unterscheiden und unter tausenden wiedererkennen kann – ein Kunststück, das bekanntlich nur wenigen Metal-Bands gelingt. „Wir sind allein auf weiter Flur“, singen CALLEJON bei „Kojote U.G.L.Y.“, dem zweiten Song der Platte, und wer einmal den mitreißenden Refrain gehört hat, kann dem nur zustimmen. Ihre unbändige Kraft verliert die Band selbst dann nicht, wenn die Lieder elektronischer und sphärischer werden wie beim darauf folgenden „Meine Liebe“. Und spätestens bei den ersten Worten des nächsten Tracks („Atlantis“) wird klar, dass einem dieses Album keine Pinkelpause gönnen wird: „Seid ihr bereit? / Für dieses Lied? / Ein Lied, das euch von Feuer singt / Und euch den Atem nimmt.“ CALLEJON brennen lichterloh, eine Dreiviertelstunde lang, bis die Platte mit „Kind im Nebel“ genauso episch endet, wie sie begonnen hat.
Etwas so Mächtiges wie „Blitzkreuz“ kommt natürlich nicht aus heiterem Himmel. Es ist ein Album, das nur eine Band schreiben kann, die langsam im subkulturellen Underground gewachsen und immer noch dort verwurzelt ist. In den vergangenen zehn Jahren haben sich CALLEJON aus dem Holz der Metalcore-Schublade ihren ganz eigenen Schrank gezimmert. Und der ist so geräumig, dass darin nicht nur ausladende, dramatische Refrains und Riffs, die vor Energie schier bersten, ganz bequem Platz haben, sondern beispielsweise auch die Rapper von K.I.Z., Mille von KREATOR und Sebastian von MADSEN – manchmal sogar alle in einem einzigen Song, wie beim leider sehr geilen „Porn from Spain 2“.
„Willkommen in der Sackgasse“, singt die Band (und garantiert jeder, der den Song jemals hören wird) bei „Blitzkreuz“, schließlich können nur dort musikalische Schallmauern durchbrochen werden, wo es angeblich nicht mehr weitergeht. CALLEJON folgen weiter unbeirrt ihrem Weg und eröffnen dem modernen Metal damit neue Perspektiven. „Willkommen in der Realität.“
Dieses Album enthält kein Booklet