Metropolis Callejon
Album Info
Album Veröffentlichung:
2020
HRA-Veröffentlichung:
28.08.2020
Das Album enthält Albumcover
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- 1 Metropolis 04:43
- 2 Gottficker 03:53
- 3 Blut 04:17
- 4 Die Krähe mit dem Schädelbauch 04:27
- 5 Fürchtet euch! 03:33
- 6 Die Fabrik 04:58
- 7 Der Wald 04:34
- 8 Herr der Fliegen 03:07
- 9 Misraim 01:04
- 10 Katakomben 05:02
- 11 Dies Irae 03:35
- 12 Gestade der Vergessenheit 06:37
Info zu Metropolis
Die Metalcore-Band Callejon aus Düsseldorf mischt bereits seit geraumer Zeit die hiesige Szene gehörig auf. Ihre letzten vier Alben knackten allesamt die Top 10 der deutschen Charts. Vorbei sind die Zeiten, in denen sanftere- oder gar fremde Klänge den musikalischen Output der Band bestimmten. Eher säuselt der Zuhörerschaft ein Sound um die Ohren, der Fans, die unter Umständen schon etwas länger Fan der Kombo sind, aufhorchen – und in Erinnerungen an alte Zeiten schwelgen lässt.
"Dass Callejon zu überzeugen wissen, ist ja seit einigen Jahren nichts neues mehr. Die Produktion von Metropolis ist fett und man schließt auch qualitativ an den beiden letzten Alben an. Ein wenig Metalcore, Post-Hardcore und Pop, vermengt mit einem Hauch an Wandelbarkeit und zack war das neue Album geboren (so einfach war es sicher nicht) – jedoch kommt es einem so simpel vor. Sicher, ja das neunte Album strotzt nicht vor Innovationen, doch das muss es auch nicht, denn die Rezeptur der Düsseldorfer geht erneut auf und serviert einen Leckerbissen für die, die Callejon gerade deswegen mögen, weil sie so sind, wie sie sind." (time-for-metal.eu)
Callejon ist eine fünfköpfige Metalcore Band aus Düsseldorf. Anfang des Jahres fanden die Jungs mit Warner Music einen neuen musikalischen Hafen. Seit 2006 hat die Truppe bereits acht Alben veröffentlicht. Zuletzt erschien „Hartgeld im Club“. Hier hatten Callejon sich getraut, bekannte Deutschrap Songs in ihrem ganz eigenen Stil zu covern.
BastiBasti, Gesang
Bernhard Horn, Gitarre
Christoph "Kotsche" Koterzina, Gitarre
Thorsten Becker, Bass
Max "Kotze" Kotzmann, Schlagzeug
Callejon
Dass sich mancher, der zum ersten Mal vom „Blitzkreuz“ getroffen wird, in den ersten Schrecksekunden an RAMMSTEIN erinnert fühlt, hat weniger mit der unglaublichen Wucht zu tun, mit welcher der Opener des vierten CALLEJON-Albums einschlägt, sondern in erster Linie damit, dass die Kombination aus harten Gitarren und deutschen Texten fast zwangsläufig Assoziationen zu RAMMSTEIN hervorruft – schließlich sind diese die international erfolgreichste Band Deutschlands.
Doch selbst wenn man danach schnell erkennt, dass es zwischen beiden Bands nur wenige musikalische Parallelen gibt, so ist es vielleicht gar nicht so falsch, sie miteinander zu vergleichen: So international, so groß wie auf „Blitzkreuz“ klangen CALLEJON jedenfalls noch nie. Das liegt zum einen an Starproduzent Colin Richardson (AS I LAY DYING, BULLET FOR MY VALENTINE, MACHINE HEAD, SLIPKNOT, TRIVIUM ...), der das Album gemischt hat, zum anderen an Grammy-Gewinner Ted Jensen, der das Mastering übernahm und auch schon mit AVENGED SEVENFOLD, DEFTONES, GREEN DAY, KILLSWITCH ENGAGE, MASTODON, PANTERA oder UNDEROATH gearbeitet hat – um wirklich nur ein paar der Bands zu nennen.
Dass „Blitzkreuz“ seinen Vorgänger, der auf Platz 31 der Media-Control-Charts einstieg, noch einmal übertrifft, liegt aber vor allem an den Songs selbst. Fast ein ganzes Jahr lang arbeiteten die fünf Düsseldorfer an den elf Tracks der Platte, verbrachten anschließend zwei Monate im Studio und erschufen dabei Lieder, die man schon nach dem ersten Hören klar voneinander unterscheiden und unter tausenden wiedererkennen kann – ein Kunststück, das bekanntlich nur wenigen Metal-Bands gelingt. „Wir sind allein auf weiter Flur“, singen CALLEJON bei „Kojote U.G.L.Y.“, dem zweiten Song der Platte, und wer einmal den mitreißenden Refrain gehört hat, kann dem nur zustimmen. Ihre unbändige Kraft verliert die Band selbst dann nicht, wenn die Lieder elektronischer und sphärischer werden wie beim darauf folgenden „Meine Liebe“. Und spätestens bei den ersten Worten des nächsten Tracks („Atlantis“) wird klar, dass einem dieses Album keine Pinkelpause gönnen wird: „Seid ihr bereit? / Für dieses Lied? / Ein Lied, das euch von Feuer singt / Und euch den Atem nimmt.“ CALLEJON brennen lichterloh, eine Dreiviertelstunde lang, bis die Platte mit „Kind im Nebel“ genauso episch endet, wie sie begonnen hat.
Etwas so Mächtiges wie „Blitzkreuz“ kommt natürlich nicht aus heiterem Himmel. Es ist ein Album, das nur eine Band schreiben kann, die langsam im subkulturellen Underground gewachsen und immer noch dort verwurzelt ist. In den vergangenen zehn Jahren haben sich CALLEJON aus dem Holz der Metalcore-Schublade ihren ganz eigenen Schrank gezimmert. Und der ist so geräumig, dass darin nicht nur ausladende, dramatische Refrains und Riffs, die vor Energie schier bersten, ganz bequem Platz haben, sondern beispielsweise auch die Rapper von K.I.Z., Mille von KREATOR und Sebastian von MADSEN – manchmal sogar alle in einem einzigen Song, wie beim leider sehr geilen „Porn from Spain 2“.
„Willkommen in der Sackgasse“, singt die Band (und garantiert jeder, der den Song jemals hören wird) bei „Blitzkreuz“, schließlich können nur dort musikalische Schallmauern durchbrochen werden, wo es angeblich nicht mehr weitergeht. CALLEJON folgen weiter unbeirrt ihrem Weg und eröffnen dem modernen Metal damit neue Perspektiven. „Willkommen in der Realität.“
Dieses Album enthält kein Booklet