Haydn: Londoner Symphonien Nr. 7-9 (London Symphonies) Cappella Coloniensis & Bruno Weil

Cover Haydn: Londoner Symphonien Nr. 7-9 (London Symphonies)

Album Info

Album Veröffentlichung:
2013

HRA-Veröffentlichung:
31.12.2013

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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FLAC 96 $ 13,20
  • 1 I. Adagio - Vivace assai 07:50
  • 2 II. Adagio 07:04
  • 3 III. Menuet - Allegretto 04:34
  • 4 IV. Finale - Vivace 04:51
  • 5 I. Adagio - Presto 07:24
  • 6 II. Andante 06:25
  • 7 III. Menuett - Allegro 06:26
  • 8 IV. Finale - Vivace 04:59
  • 9 I. Adagio - Allegro 07:44
  • 10 II. Allegretto 04:45
  • 11 III. Menuet - Moderato 04:40
  • 12 IV. Finale - Presto 05:39
  • Total Runtime 01:12:21

Info zu Haydn: Londoner Symphonien Nr. 7-9 (London Symphonies)

Bruno Weil und die Cappella Coloniensis überzeugen in ihrer Einspielung erneut nicht nur durch packendes und intelligentes Spiel, sondern auch durch ein nicht alltägliches Konzept: Weil stellte bei den mitgeschnittenen Konzerten nämlich jedem Werk eine erläuternde Einführung voran, die ebenfalls aufgezeichnet wurde. Diese erweist sich für den Hörer als ebenso erhellend wie die strikt chronologische Anordnung der Werke innerhalb des Zyklus . Neben den beiden bekannten Sinfonien Nr.100 Militär und 101 Die Uhr enthält diese Folge mit der Sinfonie Nr.99 einen echten Geheimtipp im sinfonischen Schaffen des Komponisten.

[...] Wenige Jahre später machte sich Haydn aus freiem Willen auf den Weg nach London: Im Herbst 1790 war sein Dienstherr Fürst Nikolaus gestorben und dessen Nachfolger Fürst Paul Anton hatte umgehend sämtliche Musiker, Sänger und Schauspieler entlassen. Haydn indes blieb im Amt, wurde von jeglichen Pflichten freigestellt und erhielt eine stattliche Pension. Er war also ein freier Mann, als ihn im November der Geiger und Konzertunternehmer Johann Peter Salomon in Wien aufsuchte und sprach: „Ich bin Salomon aus London und komme, Sie abzuholen; morgen werden wir einen Akkord schließen.“ Gegen ein Honorar von 5000 Gulden willigte Haydn ein, für London mehrere neue Werke, darunter sechs neue Symphonien, zu komponieren und deren Aufführungen selbst zu dirigieren. Haydn sah der neuen Aufgabe mit großer Vorfreude entgegen, und als sein Freund Mozart ihn warnte: „Papa, Sie haben keine Erziehung für die große Welt gehabt und reden zu wenige Sprachen“, soll er geantwortet haben: „Meine Sprache verstehet man durch die ganze Welt“. (Mathieu Kuttler)

Cappella Coloniensis
Bruno Weil, Dirigent


Bruno Weil
hat sich sowohl als Gastdirigent bedeutender internationaler Orchester als auch in zahlreichen CD – Aufnahmen den Ruf als einer der weltweit führenden Dirigenten auf dem Gebiet der Wiener Klassik erworben. Er dirigierte u.a. die Berliner und Wiener Philharmoniker, die Dresdner Staatskapelle, die Bamberger Symphoniker, die Wiener Symphoniker, das Boston Symphony Orchestra, das Los Angeles Philharmonic Orchestra, das Orchestre Symphonique de Montréal, das Orchestre National de France, das NHK Orchestra Tokyo, das Sydney Symphony Orchestra sowie das St. Paul Chamber Orchestra.

Als einer der letzten Meisterschüler von Hans Swarowsky kam der Preisträger verschiedener Internationaler Wettbewerbe über Kapellmeisterposten an den Staatstheatern in Wiesbaden und Braunschweig als damals jüngster Generalmusikdirektor Deutschlands nach Augsburg. Bis Ende des Jahres 2001 war Bruno Weil Generalmusikdirektor der Stadt Duisburg.

Bruno Weil ist künstlerischer Leiter der Cappella Coloniensis, sowie principal guest conductor des „Tafelmusik Orchestra“ Toronto.

Er dirigierte Opernproduktionen u.a. an der Wiener Staatsoper, an der Deutschen Oper Berlin, an der Dresdner Semper-Oper, an der Kölner Oper, am Teatro communale di Bologna und an der Hamburgischen Staatsoper. 1992 gab er mit „Così fan tutte„ sein Debüt beim Glyndebourne Festival. Seit 1982 war er ständiger Gast bei den Salzburger Festspielen, wo er 1988 für den erkrankten Herbert von Karajan drei Vorstellungen von Mozarts „Don Giovanni„ leitete. Bruno Weil gab 2000 sein Debüt bei renommierten Festivals: so dirigierte er bei der Salzburger Mozartwoche eine Neuproduktion der „Zauberflöte„ (Regie: Harry Kupfer), im Sommer folgten dann Konzerte beim Würzburger Mozartsommer mit den Bamberger Symphonikern.

2006 dirigierte er eine Europatournee mit dem Orchestre des Champs – Élysées, sowie mit Tafelmusik be den Mozartfesten in Augsburg und Toronto. Mit dem kanadischen Tafelmusik Orchestra und dem Orchestra of the Age of Enlightenment enstand für das SONY CLASSICAL - Label eine große Anzahl von CDs, die von der Kritik begeistert aufgenommen wurden. Die Einspielung der Symphonien Haydns („Cannes Classical Award 1996„, „Record of the Year„, Absolute Sound magazine, „CD of the month„, CD Review), der späten Messen Haydns („Deutscher Schallplattenpreis Klassik - Echo-Klassik-Award„ 1996), von Haydns „Schöpfung„ („Die beste Schöpfung aller Zeiten, Classic CD) und der Klavierkonzerte Beethovens („Choc de l’année du Monde de la Musique„) haben Maßstäbe gesesetzt. Aber auch als Schubert-Interpret von Rang hat sich Bruno Weil einen Namen gemacht. Neben der Einspielung der Symphonien („Stern des Monats„, Fono Forum) ist vor allem auch die Edition sämtlicher Messen Schuberts auf große Resonanz gestoßen („Das Ergebnis ist überwältigend ... es darf getrost von einer Maßstäbe setzenden Edition gesprochen werden.„ Kulturspiegel). 1997 erhielt Bruno Weil den „Deutschen Schallplattenpreis – Echo Klassik„ als „Dirigent des Jahres„. Beachtung fanden die Einspielung der Oper „Endimione„ von Johann Christian Bach mit der Cappella Coloniensis des WDR sowie die Aufnahme des Requiems von Mozart (Ersteinspielung der Ausgabe von H.C. Robbins Landon auf alten Instrumenten). Für den bei der Deutschen Harmonia Mundi (BMG) erschienenen „Endimione„ erhielt Bruno Weil – damit bereits zum dritten Mal – den „Deutschen Schallplattenpreis – Echo Klassik“, diesmal in der Sparte „Beste Operneinspielung 17./18. Jahrhundert Ebenfalls .bei der DHM erschienen ist die beim Bonner Beethovenfest entstandene CD mit der „Beethoven-Kantate„ von Franz Liszt sowie der „Chorfantasie„ op. 80 von Ludwig van Beethoven (Echo Klassik). Es folgten, wieder bei der DHM, die Ersteinspielung von Webers „Freischütz“ (Kölner Rundschau: „Sensationell!“), sowie 2004 die erste Aufnahme einer Wagner Oper auf Originalinstrumenten: „Der Fliegende Holländer“ (WAZ: „Die musikalisch aufregendste Opernproduktion der Saison. Bruno Weil zeigte, dass er Weltklasse ist.“).

2006 erhielt Bruno Weil mit dem Kanadischen Orchester Tafelmusik für seine Einspielung der Beethoven Sinfonien Nr. 5 und 6 den „Juno Award“. Als Gründer und Künstlerischer Leiter des Musikfestivals KLANG & RAUM im Kloster Irsee/Allgäu hat Bruno Weil im Jahre 1993 ein internationales Forum für Konzerte auf Originalinstrumenten geschaffen, das alljährlich die Stars der Alten-Musik-Szene in von Publikum und Kritik enthusiastisch gefeierten Konzerten präsentiert. Es endete im Jahr 2011. In Kalifornien leitete er bis 2010 eines der ältesten Musikfestivals der USA, das Carmel Bach Festival. Seit Oktober 2001 unterrichtet Bruno Weil als Professor für Dirigieren an der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater in München. Er ist seit 2003 künstlerischer Leiter der Cappella Coloniensis.

2010 wurde Bruno Weil zum 5. mal mit dem Echo Klassik Schallplattenpreis für die beste Aufnahme des 18. Jahrhunderts (Haydn Symphonien Nr. 93, 95, 96) ausgezeichnet.

Cappella Coloniensis
Die 1954 gegründete Cappella Coloniensis war das erste Orchester weltweit, das im Sinne der historischen Aufführungspraxis musizierte. Nach den Anfangsjahren, in denen es galt, Musikerinnen und Musiker zu finden, die sich mit der neuen Spielweise auseinandersetzten, ein entsprechendes Instrumentarium anzuschaffen, vor allem aber auch das Publikum an neue Klänge alter Musik zu gewöhnen, folgten in den 60er und 70er Jahren Konzerttourneen in alle Welt. In der UDSSR, im Nahen und Fernen Osten, in Japan wie in Europa und Nord- und Südamerika wurde die Cappella als Botschafterin Deutschlands begeistert aufgenommen und gefeiert. Von den bedeutenden Dirigenten, die im Laufe der 50 Jahre ihres Bestehens am Pult der Cappella Coloniensis standen, seien nur einige genannt: Ferdinand Leitner, William Christie, John Eliot Gardiner, John Rifkin und seit 1997 immer häufiger Bruno Weil. Mit ihm wurde die Cappella zweimal mit dem Echo-Klassik-Preis der Deutschen Schallplattenindustrie ausgezeichnet.

Es entstanden weithin beachtete CD-Aufnahmen der Weber-Opern „Der Freischütz” und „Abu Hassan” sowie der Oper „Endimione” von Johann Christian Bach. Weltweit Aufsehen erregte darüber hinaus die Uraufführung der Pariser Fassung von Richard Wagners "Der fliegende Holländer" im Juni 2004 in der Philharmonie in Essen und die Premiere des Opernfragments "Demofoonte" von Wolfgang Amadeus Mozart in der Tonhalle Düsseldorf im Mai 2007. Anlässlich des 30. Todestages von Maria Callas war die Cappella Coloniensis 2007 Gast des Athen Festivals und spielte im antiken Theater von Epidaurus Cherubinis „Medea" vor über 12.000 begeisterten Zuhörern. Seit der Spielzeit 2008/2009 verbindet eine auf fünf Jahre angelegte Residenz die Cappella Coloniensis mit der Philharmonie Essen. In der ersten Phase der Partnerschaft steht Joseph Haydn im Mittelpunkt. Die Londoner Sinfonien sowie die Oratorien „Die Schöpfung" und „Die Jahreszeiten" kommen zur Aufführung und werden auf CD dokumentiert. Der Westdeutsche Rundfunk sendete am 31. Mai 2009 - zum 200. Todestag Joseph Haydns - den Konzert-Mitschnitt der „Schöpfung" mit der Cappella Coloniensis aus der Philharmonie Essen

Booklet für Haydn: Londoner Symphonien Nr. 7-9 (London Symphonies)

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