Schubert: Sinfonie No. 8 "Die Große" (Remastered) Staatskapelle Dresden & Jeffrey Tate

Album Info

Album Veröffentlichung:
2021

HRA-Veröffentlichung:
06.08.2021

Label: Eterna

Genre: Classical

Subgenre: Orchestral

Interpret: Staatskapelle Dresden & Jeffrey Tate

Komponist: Franz Schubert (1797-1828)

Das Album enthält Albumcover

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  • Franz Schubert (1797 - 1828): Sinfonie No. 8, D 944 "Die Große":
  • 1Schubert: Sinfonie No. 8, D 944 "Die Große": I. Andante - Allegro ma non troppo (Remastered)17:07
  • 2Schubert: Sinfonie No. 8, D 944 "Die Große": II. Andante con moto (Remastered)15:13
  • 3Schubert: Sinfonie No. 8, D 944 "Die Große": III. Scherzo. Allegro vivace (Remastered)15:13
  • 4Schubert: Sinfonie No. 8, D 944 "Die Große": IV. Allegro vivace (Remastered)16:06
  • Total Runtime01:03:39

Info zu Schubert: Sinfonie No. 8 "Die Große" (Remastered)

Franz Schubert befand sich wandernd auf der Suche. Auf der Suche nach einem neuen symphonischen Weg, den er nach Haydn und Mozart und abweichend von Beethoven einschlagen wollte. Nach den sechs Symphonien der früheren Schaffenszeit, in denen Schubert noch dem klassischen Modell verhaftet war, wenngleich er auch darin schon oft einen unverwechselbaren eigenen Ton fand, machte er sich ab 1820 zu neuen symphonischen Gefilden auf, hielt dabei aber immer wieder inne, getraute sich nicht, weiterzugehen. Skizzen zu drei Symphonien, zwei in D-Dur, eine in E-Dur, sind erhalten, manche nur im Klavierentwurf, manche auch schon orchestriert. Schubert brach aber alles ab, ehe er 1822 zu einer Symphonie in h-moll ansetzte. Auch diese Symphonie hat er, legt man den traditionellen symphonischen Maßstab der Viersätzigkeit an, nicht beendet. Aber er hat zwei Sätze ausgeführt, in denen er sein Ziel einer neuen symphonischen Sprache in beeindruckender Weise erreichte. Wegen der fehlenden Sätze drei – den heftigen Scherzoentwurf brach Schubert nach wenigen Takten ab – und vier bekam die Symphonie den berühmten Beinamen «Die Unvollendete». Die Frage, warum Schubert die h-moll-Symphonie in den verbleibenden sechs Jahren seines Lebens nicht weiterkomponierte, kann auch in der Antwort münden, dass er sie in ihrer Zweisätzigkeit als abgeschlossen betrachtete.

Aber er strebte weiter danach, «sich den Weg zur großen Symphonie zu bahnen», wie er in einem Brief an seinen Freund Leopold Kupelwieser vom Frühjahr 1824 in Hinblick auf mehrere Kompositionspläne berichtete. «Die große Symphonie», damit wollte Schubert einerseits einem Format entsprechen, das von Beethovens Symphonien mit philosophischem, gesellschaftlichem, weltumfassendem Anspruch gefüllt worden war, andererseits seine eigenen Vorstellungen einer im Aufbau und im Ausdruck weiträumigen musikalischen Gestalt umsetzen. Schuberts Denken lief nicht so sehr auf den aufklärerischen Appell hinaus, mit dem sich Beethoven symphonisch an die Menschheit wandte, vielmehr sah er, beeinflusst durch die Lektüre der Schriften Schlegels, in der Kraft und in den Geheimnissen der Natur die menschliche Existenz und ihre Verbindung zu einem Schöpfer begründet. So ist es sicher kein Zufall, dass die C-Dur-Symphonie D 944, mit der Schubert sein nächstes Unternehmen in dieser herausfordernden Gattung startete, in weiten Teilen auf seiner Österreich-Reise von Steyr und Gmunden nach Gastein entstand, verbunden mit dem Erlebnis der beeindruckenden Naturschönheiten der Salzkammergutseen und der Bergwelt im Salzburger Pongau. ...

Staatskapelle Dresden
Jeffrey Tate, Dirigent

Digitally remastered




Jeffrey Tate
wurde an der Farnham Grammar School erzogen, wo er bereits eine frühe musikalische Begabung zeigte, und studierte dann am Christ's College in Cambridge Medizin. Er qualifizierte sich als Arzt, gab aber eine klinische Karriere zugunsten der Musik auf und trat 1969 als Korrepetitor in das Londoner Opernzentrum ein. Im darauffolgenden Jahr trat er als Korrepetitor in den Musikstab der Royal Opera Company in Covent Garden ein. Während seiner Zeit in Covent Garden arbeitete er mit zahlreichen namhaften Dirigenten zusammen und wurde von Pierre Boulez eingeladen, ihm bei der Hundertjahrfeier von Wagners "Ring"-Zyklus bei den Bayreuther Festspielen zu assistieren. 1978 gab er sein Debüt als Dirigent und sprang im darauffolgenden Jahr kurzfristig für James Levine ein, um Lulu an der Metropolitan Opera zu dirigieren, was von Kritikern und Publikum sehr gelobt wurde: Damit begann seine internationale Karriere als Dirigent. Im Jahr 1998 übernahm Tate den Posten des Ersten Gastdirigenten des Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI, des wichtigsten italienischen Rundfunkorchesters, und begann eine besonders fruchtbare Periode der Tätigkeit in Italien, während er gleichzeitig an den Opernhäusern aktiv wurde.

Jeffrey Tate wurde mit einer Spina bifida geboren, was seine außerordentlich erfolgreiche Karriere noch erstaunlicher macht. Wie er selbst in einem Interview sagte: "Wenn man mir gesagt hätte, dass ich die Ausdauer haben würde, Ring-Zyklen zu dirigieren, wäre ich erstaunt gewesen ... Ich bin es immer noch. Als Dirigent ist er in hohem Maße der Musiker des Musikers. Begabt mit einem natürlichen Sinn für ausdrucksstarke Gesten und einer unerschöpflichen Liebe zur Musik, zeichnen sich seine Aufführungen durch ein ideales Gleichgewicht zwischen dem Respekt für die Wünsche des Komponisten und einer tief empfundenen persönlichen Reaktion aus. Tate ist Inhaber der Orden "Commander of the British Empire" und "Chevalier de l'Ordre des Arts et des Lettres" von Frankreich.



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