Bach: Toccatas Claire Huangci

Album Info

Album Veröffentlichung:
2021

HRA-Veröffentlichung:
10.09.2021

Label: Berlin Classics

Genre: Classical

Subgenre: Instrumental

Interpret: Claire Huangci

Komponist: Johann Sebastian Bach (1685-1750)

Das Album enthält Albumcover

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FLAC 96 $ 14,90
  • Johann Sebastian Bach (1685 - 1750): Toccata and Fugue in D Minor, BWV 565:
  • 1 Bach: Toccata and Fugue in D Minor, BWV 565: Toccata (Arr. by Busoni) 02:36
  • 2 Bach: Toccata and Fugue in D Minor, BWV 565: Fugue (Arr. by Busoni) 06:00
  • Toccata in G Minor, BWV 915:
  • 3 Bach: Toccata in G Minor, BWV 915: Introduction - Adagio 01:19
  • 4 Bach: Toccata in G Minor, BWV 915: Allegro 02:06
  • 5 Bach: Toccata in G Minor, BWV 915: Adagio 01:34
  • 6 Bach: Toccata in G Minor, BWV 915: Fuga 03:48
  • Toccata in E Minor, BWV 914:
  • 7 Bach: Toccata in E Minor, BWV 914: Introduction - Un poco allegro 02:01
  • 8 Bach: Toccata in E Minor, BWV 914: Adagio 02:07
  • 9 Bach: Toccata in E Minor, BWV 914: Fuga. Allegro 02:36
  • Toccata in C Minor, BWV 911:
  • 10 Bach: Toccata in C Minor, BWV 911: Introduction - Adagio 03:15
  • 11 Bach: Toccata in C Minor, BWV 911: Fuga. (Allegro) 06:38
  • Toccata in G Major, BWV 916:
  • 12 Bach: Toccata in G Major, BWV 916: Introduction 01:54
  • 13 Bach: Toccata in G Major, BWV 916: Adagio 02:17
  • 14 Bach: Toccata in G Major, BWV 916: Fuga. Allegro e presto 02:44
  • Toccata in D Minor, BWV 913:
  • 15 Bach: Toccata in D Minor, BWV 913: Introduction - Presto 02:00
  • 16 Bach: Toccata in D Minor, BWV 913: Thema - Presto 05:09
  • 17 Bach: Toccata in D Minor, BWV 913: Allegro 03:59
  • Toccata in F-Sharp Minor, BWV 910:
  • 18 Bach: Toccata in F-Sharp Minor, BWV 910: Introduction 01:07
  • 19 Bach: Toccata in F-Sharp Minor, BWV 910: (Adagio) 02:07
  • 20 Bach: Toccata in F-Sharp Minor, BWV 910: Presto e staccato 06:25
  • Toccata in D Major, BWV 912:
  • 21 Bach: Toccata in D Major, BWV 912: Introduction 00:27
  • 22 Bach: Toccata in D Major, BWV 912: Allegro 02:07
  • 23 Bach: Toccata in D Major, BWV 912: Adagio 04:28
  • 24 Bach: Toccata in D Major, BWV 912: Presto - Fuga 02:55
  • Total Runtime 01:11:39

Info zu Bach: Toccatas

Zuletzt unternahm die Pianistin Claire Huangci einen ersten diskografischen Ausflug in die kammermusikalische Welt von Ernest Chausson und Maurice Ravel. Mit ihrem neuen Album schließt sie nun eine musikalische Klammer fast bis zum Beginn ihrer professionellen Karriere, zu ihrem hochgelobten Scarlatti-Album, und zeigt erneut, wie nah ihr auch das barocke Repertoire ist: Mit Johann Sebastian Bachs abwechslungsreichen und spritzig-virtuosen Toccaten hat sie sich eine selten gehörte Werk-Sammlung zu eigen gemacht und präsentiert die gesamte emotionale Bandbreite des jungen Erwachsenen Bach.

Das Album beginnt mit der bekanntesten Toccata der Musikgeschichte, die man auf einer Solo-Klavier-Einspielung dennoch nicht erwarten würde. Busonis Transkription der weltberühmten Bach’schen d-Moll-Toccata, die in romantisierender Weise den gewaltigen Barock-Klang der Orgel auf die Klaviatur bannt, dient gleichsam als fesselnder Auftakt, reinigt die Tasten und macht gespannt auf den originalen Bach und seine insgesamt sieben Toccaten. Alle entstanden in Bachs Weimarer Jahren und machen ihn als einen Komponisten erlebbar, der zwar gedankenschwer-barocken Kontrapunkt erkennen lässt, diesen jedoch durch improvisatorische, virtuose Läufe und verträumte Langsamkeit kontrastiert.

Claire Huangci, die schon jetzt mit nur 31 Jahren eine beeindruckende Diskografie vorweisen kann, fühlt sich in den unterschiedlichsten Epochen zuhause. Ihre musikalische Vielseitigkeit findet insbesondere bei diesem Programm die perfekte Anwendung, sei es im feinsinnig ziselierten langsamen Mittelsatz der D-Dur-Toccata, dem fulminant virtuosen Beginn der Toccata in g-Moll oder der romantisierend ausschweifenden Busoni-Transkription von BWV 565. Schon seit Jahren macht die amerikanische Pianistin, die seit kurzem Frankfurt am Main ihr Zuhause nennt, auf sich aufmerksam. Als erste Preisträgerin und Mozart-Preisträgerin beim Concours Géza Anda 2018 führt es sie in die großen Hallen beinahe jedes Kontinents. Zum Saisonstart 2020/21 beeindruckte sie durch ihre packende Interpretation der Liszt‘schen Transkription von Beethovens 6. Sinfonie, die sie anlässlich des Beethovenjahres vielerorts aufführte, unter anderem für das Rheingau Musik Festival in dessen Zusammenarbeit mit der Streamingplattform MagentaMusik 360 sowie beim Klavier-Festival Ruhr. Ein Highlight im Herbst 2020 war ihre Rezitaltournee durch die Großen Säle des Wiener Konzerthauses, der Berliner Philharmonie sowie der Elbphilharmonie Hamburg.

Claire Huangci, Klavier




Claire Huangci
hat sich inzwischen als viel beachtete Musikerin etabliert und die Rolle des gefeierten Wunderkindes, das zehnjährig ein Privatkonzert für Präsident Bill Clinton gab, hinter sich gelassen. Die junge amerikanische Pianistin mit chinesischer Abstammung zieht ihr Publikum durch „glitzernde Virtuosität, gestalterische Souveränität, hellwache Interaktion und feinsinnige Klangdramaturgie“ (Salzburger Nachrichten) in den Bann.

Mit neun Jahren startete Claire Huangci eine internationale Karriere mit Stipendien, Konzertauftritten und Preisen – zuletzt erhielt sie als jüngste Teilnehmerin den 2. Preis beim Internationalen ARD Musikwettbewerb (2011). Für sie selbst kristallisierte sich allerdings erst im späten Teenageralter heraus, wie sehr sie sich zu ihrem Instrument berufen fühlte. Wichtige Impulse erhielt sie dabei von ihren Lehrern Eleanor Sokoloff und Gary Graffman am Curtis Institute of Music in Philadelphia, bevor sie 2007 zu Arie Vardi an die Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover wechselte, dem sie seit Abschluss ihres Studiums als Assistenz im Unterricht zur Seite steht.

Zu Beginn ihrer künstlerischen Laufbahn fiel Claire Huangci besonders als ausdrucksstarke Chopin-Interpretin auf: Sie erhielt den 1. Preis beim Internationalen Chopin-Wettbewerb in Darmstadt 2009 und beim Chopin-Wettbewerb in Miami 2010. Inzwischen beweist sie ihre große Wandlungsfähigkeit mit einem ungewöhnlich breiten Repertoire, welches auch immer wieder zeitgenössische Werke umfasst. In Solorezitalen und als Partnerin internationaler Orchester wie dem Mozarteumorchester Salzburg, dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart (unter Roger Norrington), dem Münchner Kammerorchester, dem China Philharmonic Orchestra sowie der Vancouver, Santa Fe, Moscow Radio und Istanbul State Symphony konzertierte Claire Huangci bereits in international bedeutenden Konzertsälen wie der Carnegie Hall New York, der Tonhalle Zürich, dem Konzerthaus Berlin, dem Gasteig München, dem Gewandhaus Leipzig, der Salle Cortot, der Oji Hall Tokyo und der Symphony Hall Osaka sowie auf Festivals wie dem Kissinger Sommer, Verbier Festival, Menuhin Festival Gstaad, Schleswig-Holstein Musik Festival, Rheingau Musik Festival, MDR Musiksommer und den Schwetzinger SWR Festspielen.

Ihre Debüt-CD, die 2013 mit Einspielungen von Solowerken von Tschaikowsky und Prokofjew bei Berlin Classics erschien, wurde hochgelobt. Für das 2015 erschienene zweite Soloalbum wählte Claire Huangci aus den 555 Sonaten von Domenico Scarlatti 39 aus und präsentiert sie in einer neuen Gliederung, mit der sie sich teils an der barocken Suitenform, teils an der klassischen Sonate orientiert, ganz im Sinne von Scarlattis Stellung in der Musikgeschichte. Ausgezeichnet wurde die Aufnahme mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik sowie als „Editor’s Choice“ vom Magazin Gramophone: „Das ist Scarlatti-Tastenkunst erster Güte. (…) Es hat sich gelohnt, Claire Huangcis Weg vom 16jährigen Wunderkind zu einer zu Großem berufenen 25jährigen Künstlerin mitzuverfolgen.“



Dieses Album enthält kein Booklet

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