Sabine Devieilhe, Cyrille Dubois, David Witczak, Judith van Wanroij, Les Ambassadeurs & Alexis Kossenko


Biographie Sabine Devieilhe, Cyrille Dubois, David Witczak, Judith van Wanroij, Les Ambassadeurs & Alexis Kossenko


Sabine Devieilhe
Die aus der Normandie stammende Sabine Devieilhe studierte zuerst Cello und Musikwissenschaften, bevor sie sich am Conservatoire National Supérieur de Paris völlig ihrer Gesangsausbildung widmete. Die junge Koloratursopranistin arbeitete bereits während ihres Studiums mit dem Ensemble Pygmalion unter Raphaël Pichon sowie mit Les Cris de Paris unter Geoffroy Jourdain und konzertierte u.a. mit dem Orchestre de Paris, Les Arts Florissants unter der Leitung von Emmanuelle Haïm, mit Les Musiciens du Louvre unter Marc Minkowski und Le Concert Spirituel unter Hervé Niquet. Unter der Leitung von Jean-Claude Malgoire sang sie erstmals die Amina in Bellinis La Sonnambula und die Partie La Folie in Rameaus Platée.

Kurz nach ihrem Abschluss folgten Einladungen zum Festival Aix-en-Provence als Serpetta in Mozarts La finta giardiniera, sowie nach Montpellier für die Titelrolle in Léo Delibes Lakmé und nach Lyon für ihr Debüt als Königin der Nacht in Mozarts Die Zauberflöte. Zudem wurde sie bei der 20. Ausgabe der Victoires de la Musique 2013 als «Révélation Artiste Lyrique» ausgezeichnet.

Seither war sie als Soeur Constance in Poulencs Les Dialogues des Carmélites in Lyon, Paris und Amsterdam zu hören. Mit der Titelpartie von Léo Delibes Lakmé feierte sie Triumphe an der Opéra Comique in Paris, sowie in Toulon, Avignon und Marseille. An der Opéra National in Paris war sie als Königin der Nacht und als Hero in Berlioz‘ Béatrice et Bénédict zu erleben. Es folgten Euridice in Glucks Orfeo ed Euridice an der Brüsseler Monnaie, Adele in Johann Strauss‘ Die Fledermaus an der Opéra Comique, Mélisande in Debussys Pelleas et Mélisande sowie Nanetta in Verdis Falstaff an der Oper in Marseille. Auch ihr Debüt beim Glyndebourne Festival als Le Feu/La Princesse/Le Rossignol in Ravels L’enfant et les sortilèges war von Erfolg gekrönt. Mit diesem Werk war Sabine Devieilhe außerdem in konzertanten Aufführungen mit dem Orchestre de Paris in der Pariser Philharmonie und mit dem Schwedischen Radio Symphonie Orchester unter Esa-Pekka Salonen in Stockholm zu hören.

Weitere Erfolge am Théâtre des Champs Elysées feierte sie als Ismene in einer Neuproduktion von Mozarts Mitridate, sowie als Amina in einer konzertanten Aufführung von Bellinis La Sonnambula. Im Sommer 2016 folgte eine Neuproduktion von Händels Il trionfo del tempo e del disinganno beim Festival in Aix-en-Provence, wo sie als Belezza auf der Bühne stand. Für ihre Debüts als Blonde in Mozarts Die Entführung aus dem Serail an der Mailänder Scala, als Königin der Nacht in Mozarts Die Zauberflöte am Royal Opera House Covent Garden, sowie als Marie in Donizettis La fille du régiment am Opernhaus in Zürich und an der Wiener Staatsoper wurde die von Publikum und Presse gleichermaßen gelobt. Weitere Höhepunkte waren im Sommer 2018 ihr Debüt als Zerbinetta in einer Neuproduktion von Ariadne auf Naxos beim Festival in Aix-en-Provence, und ihr umjubeltes Debüt mit Mozart-Arien bei den Salzburger Festspielen.

Die Saison 2018/2019 brachte für Sabine Devieilhe eine Neuproduktion von Mozarts Die Zauberflöte an der Brüsseler Monnaie, wo sie in einer Neuproduktion von Romeo Castellucci als Königin der Nacht brillierte. Des Weiteren feierte sie Erfolge als Ophélie in einer Neuproduktion von Thomas‘ Hamlet an der Opéra Comique in Paris, als Sophie in Strauss‘ Rosenkavalier an der Züricher Oper, als Zerbinetta in einer Neuproduktion von Strauss‘ Ariadne auf Naxos an der Mailänder Scala und als Marie in Donizettis La fille du régiment am Royal Opera House Covent Garden. Im Herbst 2019 konnte man sie in einer Neuproduktion von Rameaus Les Indes galantes an der Opéra National de Paris erleben.

Auf der Liedbühne fühlt sich Sabine Devieilhe gleichermaßen zuhause. Zu Beginn der Saison 2021/2022 wird Sabine Devieilhe gemeinsam mit Alexandre Tharaud ihr neues Liedprogramm Chanson d'amour in der Londoner Wigmore Hall, im Wiener Konzerthaus, an der Frankfurter Oper, der Elbphilharmonie Hamburg, der Philharmonie in Luxembourg, in Bordeaux, Rouen Strasbourg und dem Concertgebouw Amsterdam vorstellen.

Die Saison 2021/2022 wird durch szenische Produktionen wie Händels Alcina (Morgana) an der Opéra National de Paris, Mozarts Zauberflöte (Königin der Nacht) an der Bayerischen Staatsoper München, Ambrois Thomas‘ Hamlet (Ophélie) an der Opéra Comique, und einer Neuproduktion von Händels Giulio Cesare (Cleopatra) am Théâtre des Champs Elysées in Paris geprägt sein. Konzertprojekte umfassen Mozart-Arien & Mahlers IV. Symphonie mit Les Siècles und Francois-Xavier Roth, ein neues Programm mit Händel & Bach mit dem Ensemble Pygmalion und Raphaël Pichon, das in Bordeaux, La Rochelle, Paris, Wien, Brüssel und in Essen zu hören sein wird. Ein weiterer Konzerthöhepunkt werden für Sabine Devieilhe Brittens Les Illuminations mit dem Bayerischen Staatsorchester unter Vladimir Jurowski in München, Luxembourg und Brüssel sein.

Sabine Devieilhe ist seit 2012 Exklusiv-Künstlerin von Erato/Warner Classics. Ihre Debüt-CD mit Rameau-Arien wurde mit mehreren Preisen bedacht, u.a. mit einem Diapason d’Or. Seither erschienen u.a. das Mozart­album The Weber Sisters mit dem Ensemble Pygmalion und Raphaël Pichon, L’Enfant et les sortilèges mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France sowie ihr Solo-Album Mirages mit Les Siècles unter François-Xavier Roth, wofür sie vor kurzem mit zwei der begehrten Trophäen bei der 25. Ausgabe der Victoires de la Musique ausgezeichnet wurde. Im Dezember 2018 wurde dieses Album für den Grammy nomminiert. Gemeinsam mit Emmanuelle Haïm, Léa Desandre und Le Concert d’Astrée entstand ein spannendes Album rund um die frühen Geniestreiche des jungen Barockmeisters Georg Friedrich Händel, das im November 2018 bei Erato/Warner Classics erschienen ist. Im September 2020 erschien bei Erato/Warner Classics ein phantasievoll ausgewogenes Rezital mit dem Titel Chanson d'amour in welchem Sabine Devieilhe und der Pianist Alexandre Tharaud Lieder von Fauré, Debussy, Ravel und Poulenc interpretieren.

Alexis Kossenko
Geboren 1977 in Nizza, fand Alexis Kossenko bereits früh den Weg zur Musik und studierte in Paris und Amsterdam. Heute ist er als Dirigent und Flötist europaweit gefragt. Als Dirigent mit Schwerpunkt Barock arbeitete er u. a. mit dem European Union Baroque Orchestra, B'Rock, Le Concert d'Astrée und der Holland Baroque Society. Besonders eng ist er dem Ensemble Arte dei Suonatori verbunden sowie dem von ihm 2010 gegründeten Orchester Les Ambassadeurs.

Als Flötist musizierte der Preisträger des Jean-Pierre-Rampal-Wettbewerbs u. a. in der Berliner Philharmonie, in Wigmore Hall und Royal Albert Hall, in der Tonhalle Zürich und im Concertgebouw Amsterdam und gehörte als erster Flötist zu führenden Ensembles wie Concert Spirituel, Gli Angeli Genève und das Orchestre des Champs-Elysées unter Philippe Herreweghe. Er spielte unter Dirigenten wie Mstislav Rostropowitsch, Valery Gergiev und John Eliot Gardiner. Sein umfassendes Repertoire reicht von Vivaldi über Carl Nielsen bis zu zeitgenössischen Werken. Von seinen über 50 CDs wurden mehrere ausgezeichnet.

2019 wurde Alexis Kossenko zum Musikalischen Leiter des Barockensembles „Grande Écurie et la Chambre du Roy“ ernannt, mit dem er wesentlicher Bestandteil der französischen Alte-Musik-Szene ist. Dank seiner Verdienste um das Werk Jean-Phillippe Rameaus wurde er 2021 in das Ehrenkomitee der Société Rameau aufgenommen – eine wunderbare Expertise: Nachdem er 2019 in Oldenburg bereits Rameaus Comédie-ballet ‚Les Paladins‘ leitete, kehrt Kossenko in der Spielzeit 21/22 zur Deutschen Erstinszenierung von Rameaus letzter Tragédie ‚Les Boréades‘ ans Staatstheater zurück.



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