Bavarian Radio Symphony Orchestra & Giovanni Antonini
Biographie Bavarian Radio Symphony Orchestra & Giovanni Antonini
Giovanni Antonini
der mit zahlreichen Auszeichnungen prämierte Dirigent, kommt ein weiteres Mal nach München – diesmal mit einem Bach-Akzent. Auf dem Programm stehen unter anderem zwei Kantaten von Johann Sebastian Bach, beide geschrieben für den aktuellen dritten Sonntag nach Trinitatis. An diesem Abend wird dann der Herkulessaal gewissermaßen zur Kirche, die Bühne zum Altar. Gemeinsam mit Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks bringt Giovanni Antonini, Spezialist für historische Aufführungspraxis, seine Auffassung barocker Musik zum Klingen – „historisch informiert“, da das Orchester auf modernen Instrumenten musiziert, jedoch in historisch adäquater Spielweise. Von Haus aus nicht nur Dirigent sondern auch Blockflötist, betrachtet Antonini die Flöte als sprachliche Erweiterung: wenn er mal eine Stelle in der Partitur nicht erklären kann, greift er zum Instrument und führt seine Intentionen spielerisch vor. Mit Johann Sebastian Bachs Orchestersuite Nr. 1 C-Dur, BWV 1066 wird der Abend eröffnet. Es folgen die Kantate „Ach Herr, mich armen Sünder“ BWV 135 und die „Hamburger“ Symphonie in G-Dur Wq. 182/1 des zweitältesten Bach-Sohnes Carl Philipp Emanuel. Den Abschluss bildet die groß angelegte, zweiteilige Kantate „Ich hatte viel Bekümmernis“ BWV 21, die der Überlieferung nach bereits 1713 für Bachs Bewerbung in Halle entstand, zumindest aber in Teilen (nach Bachs eigenem handschriftlichem Vermerk) am 3. Sonntag nach Trinitatis in Weimar erstmals erklang.