Magdalena Kožená, Collegium 1704 & Václav Luks


Biographie Magdalena Kožená, Collegium 1704 & Václav Luks


Magdalena Kožená
wurde 1973 im tschechischen Brno (Brünn) geboren. Von 1987 bis 1991 studierte sie Gesang und Klavier am Konservatorium ihrer Heimatstadt bei Neva Megová und Jiří Peša, von 1991 bis 1995 war sie Studentin von Eva Blahová am Collegium für darstellende Künste in Bratislava (Pressburg). 1995 war sie Preisträgerin des 6. Internationalen Mozart-Wettbewerbs in Salzburg und unternahm ausgedehnte Tourneen nach Japan und in die USA. Im Jahr darauf trat sie am Janáček-Theater in Brno als Dorabella (Così fan tutte) auf. Innerhalb weniger Jahre wurde Magdalena Kožená international berühmt. Als Konzert-, Lieder- und Opernsängerin ist sie in den internationalen Musikmetropolen zu Hause; ihre Aufnahmen wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.

Collegium 1704
Wenige Menschen vereinen so viele Fähigkeiten auf einmal in sich: ob als begnadeter Hornist auf dem Naturhorn, virtuoser Cembalist, charismatischer Dirigent, versierter Musikwissenschaftler oder genialer Programmschmied, Vaclav Luks mag sich nicht auf eine Sache beschränken. Er ist der spiritus rector des Prager Barockorchesters Collegium 1704 und Vokalensembles Collegium Vocale 1704, beide und insbesondere zusammen absolute Ausnahme-Ensembles auf internationalem Parkett.

Gegründet anlässlich des Projekts BACH – PRAHA – 2005 arbeitete das Ensemble bald regelmäßig mit dem internationalen Musikfestival Prager Frühling zusammen. Einladungen zu den europäischen Zentren der Alten Musik und Festivals folgten. So wurden die Auftritte mit Jan Dismas Zelenkas Missa votiva beim Festival de Sablé und La Chaise Dieu in 2007 von Presse und Publikum gleichermaßen bejubelt. Seitdem ist das Collegium 1704 regelmäßig zu Gast bei Festivals in ganz Europa und nutzt dies – neben der Aufführung bedeutender Kompositionen des Barock-Repertoires –, um das Werk tschechischer Meister bekannt zu machen. Bei Gastspielen bei den Salzburger Festspielen, beim Lucerne Festival, beim Chopin Festival in Warschau, beim Festival Wratislavia Cantans, in der Berliner Philharmonie, in der Wigmore Hall London, am Theater an der Wien, im Konzerthaus Wien, im BOZAR in Brüssel sowie als artist in residence bei den renommierten Festivals Alte Musik Utrecht und Bachfest Leipzig wird neben Bach, Biber, Händel, Mozart ... auch der große Komponist Jan Dismas Zelenka gebührend gefeiert!

Ein großartiger Coup gelang dem Ensemble 2017/2018 mit Aufführungen in Salzburg, Amsterdam, Prag u.a. von einem Superlativ um Superlativ fordernden Werk des Barock: die Missa Salisburgensis à 53 voci von Heinrich Ignaz Franz Biber!

Inspiriert durch die Persönlichkeit Zelenkas macht das Ensemble auch mit dem Projekt „Musikbrücke Prag-Dresden“ auf sich aufmerksam. Der von ihm initiierte Konzertzyklus findet jährlich parallel in Prag und Dresden statt und knüpft an die kulturgeschichtlichen Gemeinsamkeiten beider Städte an.

Darüber hinaus steht im Fokus des nahezu unerschöpflichen Schaffensdrangs des Collegium 1704, den u.a. die zahlreichen CD Produktionen dokumentieren, die Wiederentdeckung und Inszenierung barocker Opernwerke. Nach dem internationalen Erfolg der Opernaufführung von Händels Rinaldo (Regie Louise Moaty) im Jahr 2009 folgte 2013 die Wiederentdeckung der Oper L’Olimpiade (Regie Ursel Herrmann) des tschechischen Komponisten Josef Mysliveček. Die wurde in Prag, Caen, Dijon, Luxemburg und am Theater an der Wien aufgeführt und für die International Opera Awards 2014 nominiert. 2014 produzierten Collegium 1704 und Václav Luks zusammen mit Bejun Mehta eine DVD von C. W. Glucks Oper Orfeo ed Euridice und arbeiteten im Rahmen der BBC-Produktion Mozart in Prag mit Ronaldo Villazon zusammen. Im Jahr 2017 brachte Collegium 1704 Antonio Vivaldis Arsilda, regina di Ponto nach über 300 Jahren als Welt-Erstwiederaufführung in Bratislava, an der Opéra de Lille, in Luxemburg auf die Bühne.



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