Judith van Wanroij, Stéphanie d'Oustrac, Cyrille Dubois, Tassis Christoyannis, Jean-Sébastien Bou, Les Chantres du Centre de Musique Baroque de Versai
Biographie Judith van Wanroij, Stéphanie d'Oustrac, Cyrille Dubois, Tassis Christoyannis, Jean-Sébastien Bou, Les Chantres du Centre de Musique Baroque de Versai
Judith van Wanroij
erhielt ihre Gesangsausbildung am Konservatorium Amsterdam. Ihre Karriere begann sie an der Opéra de Lyon, wo sie u. a. in Offenbachs ‹La Périchole› (Titelrolle), Puccinis ‹La Bohème›, Mozarts ‹Die Zauberflöte› und Monteverdis ‹L’incoronazione di Poppea› mitwirkte. Weitere Engagements führten sie nach Wien und Aix-en-Provence (Belinda in ‹Dido and Aeneas›) sowie ans Teatro Real Madrid (Echo in ‹Ariadne auf Naxos›). An der Nationale Opera Amsterdam verkörperte sie zudem mehrere Rollen im Monteverdi-Zyklus von Pierre Audi. Zu ihren weiteren Rollen gehören u. a. die Gräfin in ‹Le nozze di Figaro›, Despina in ›Così fan tutte›. Donna Elvira in ‹Don Giovanni›, Ilia in ‹Idomeneo ›und die Titelrollen in Rossis ‹Orfeo› und Lemoyne’s ‹Phèdre›. Sie gastierte an zahlreichen Häusern wie dem Lincoln Center New York, dem Gran Teatre del Liceu in Barcelona, an der Opéra du Rhin in Strasbourg, im Concertgebouw Amsterdam, am Pariser Théâtre des Champs Elysées, am Aalto Musiktheater Essen und bei den Schwetzinger Festspielen. Als Konzert- und Oratoriensängerin arbeitete sie mit renommierten Ensembles und Dirigenten wie René Jacobs, Christophe Rousset, William Christie, Hervé Niquet, Marc Minkowski und Raphaël Pichon zusammen. 2003 gewann sie den Oratorium-Wettbewerb Erna Spoorenberg Vocalisten Presentatie. 2005 nahm sie an William Christies Projekt für junge Künstler:innen Le Jardin des Voix teil, in dessen Rahmen sie mit Les Arts Florissants auf Europa- und USA-Tournee ging.
Stéphanie d'Oustrac
geboren in Rennes/Frankreich, widmete sich zu Beginn ihrer Karriere besonders dem Barockrepertoire. Zu ihrem aktuellen Repertoire gehören auch Partien wie die Titelpartien in Carmen, La Périchole und Mignon, Cassandre (Les Troyens), Concepción (Lʼheure espagnole), Charlotte (Werther), Giovanna Seymour (Anna Bolena) und Nicklausse (Les contes dʼHoffmann). Gastengagements führten sie u. a. an De Nationale Opera in Amsterdam, an das Teatro allʼOpera in Rom, an die Angers-Nantes Opéra, an das Brüssler Opernhaus La Monnaie/De Munt, an die Oper in Tokio und an die Opéra national de Paris sowie zum Glyndebourne Festival. In der Konzertsparte ist sie ebenfalls regelmäßig aktiv, so sang sie u. a. Mozarts Requiem mit dem Orchestre National de France und dem Orchestre de Paris, in Rossinis Giovanna dʼArco mit dem Orchestre dʼAvignon und in Manuel de Fallas El amor brujo mit dem Royal Philharmonic Orchestra bei den BBC Proms. An der Bayerischen Staatsoper gibt sie in der Spielzeit 2022/23 ihr Debüt in der Partie Mère Marie (Dialogues des Carmélites).
Cyrille Dubois
entdeckte den Gesang als Knabensopran an der Maîtrise de Caen. Er studierte am Conservatoire de Paris und im Atelier lyrique de l’Opéra de Paris und wurde 2015 »Révélation artiste lyrique« bei den Victoires de la Musique.
Er war bereits am Teatro alla Scala di Milano, am La Monnaie (Brüssel), an der Opéra national de Paris, der Opéra-Comique und der Opéra de Monte-Carlo, am Théâtre des Champs-Élysées, Opernhaus Zürich, beim Glyndebourne und Edinburgh International Festival, beim Chorégies d’Orange und in der Tchaikovsky Concert Hall (Moskau) zu hören und sang u. a. Nathanaël (»Les contes d’Hoffmann«), Ferrando (»Così fan tutte«), Brighella (»Ariadne auf Naxos«), Graf Almaviva (»Il barbiere di Siviglia«), Gérald (»Lakmé«), Tybalt (»Roméo et Juliette«), Gonzalve (»L’heure espagnole«), Marzio (»Mitridate«), Belmonte (»Die Entführung aus dem Serail«), Oronte (»Alcina«), Don Ramiro (»La Cenerentola«), Horace (»Le domino noir«), die Titelrolle von »Hippolyte et Aricie«, Tamino sowie Nadir (»Les pêcheurs de perles«).
Gemeinsam mit Tristan Raës widmet sich Cyrille Dubois im Duo Contraste der Kammermusik. Darüber hinaus arbeitete er u.a. mit Anne Le Bozec, Jeff Cohen, Michel Dalberto, Nicolas Stavy, Thomas Engelbrock, Laurence Equilbey, Ivor Bolton, Raphaël Pichon, Christophe Rousset, Philippe Jordan, Mark Minkwoski und Emmanuelle Haïm zusammen. Sein Schaffen ist auf zahlreichen Aufnahmen dokumentiert.
Tassis Christoyannis
wurde in Athen geboren und studierte Gesang, Dirigieren und Komposition am Athener Konservatorium sowie Gesang bei Aldo Protti. 1994 gewann er die Aldo-Protti-Medaille in Gold.
Von 1995 bis 1999 war er Mitglied der Griechischen Nationaloper und sang dort Guglielmo in »Così fan tutte«, Papageno in »Die Zauberflöte«, Figaro in »Il barbiere di Siviglia«, Belcore in »L’elisir d’amore«, Don Carlos in »Ernani« sowie Eugen Onegin.
Seit 2000 war Tassis Christoyannis Solo-Bariton an der Deutschen Oper am Rhein, wo er u. a. als Ulisse in »Il ritorno d’Ulisse in patria«, Orest in »Iphigenie auf Tauris«, Graf Almaviva in »Le nozze di Figaro«, Lord Enrico Ashton in »Lucia di Lammermoor«, Ford in »Falstaff«, Silvio in »Pagliacci« und als Pelléas zu erleben war. In weiteren Engagements war er als Figaro an der Staatsoper Unter den Linden Berlin, an der Wiener Staatsoper und an der Opéra national de Paris zu sehen. Er sang beim Glyndebourne Festival, Marcello in »La Bohème«, Olivier in »Capriccio« an der Opéra national de Paris, Montfort in »Les vêpres siciliennes« in Genf, Simon Boccanegra in Bordeaux, diverse Rollen an der Oper Frankfurt sowie Don Giovanni und Ford in Budapest und New York. Weltweit sang er Konzerte, u. a. auch in der Carnegie Hall New York. Seine zahlreichen Aufnahmen beinhalten Bajazet in »Tamerlano«, Danaus in »Les Danaïdes«, Orest in »Andromaque« und Lieder von Edouard Lalo, Benjamin Godard, Camille Saint-Saëns und Charles Gounod.