20th Century Feminine Louise Chisson & Tamara Atschba

Cover 20th Century Feminine

Album Info

Album Veröffentlichung:
2021

HRA-Veröffentlichung:
02.07.2021

Label: haenssler CLASSIC

Genre: Classical

Subgenre: Chamber Music

Interpret: Louise Chisson & Tamara Atschba

Komponist: Lili Boulanger (1893-1918), Grazyna Bacewicz (1909-1969), Galina Ustvolskaya (1919-2007), Jennifer Higdon (1962)

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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Formate & Preise

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FLAC 48 $ 14,90
  • Lili Boulanger (1893 - 1918):
  • 1 Boulanger: Nocturne for Violin & Piano 03:13
  • 2 Boulanger: D'un matin de printemps (Version for Violin & Piano) 05:40
  • Grażyna Bacewicz (1909 - 1969): Violin Sonata No. 4:
  • 3 Bacewicz: Violin Sonata No. 4: I. Moderato - Allegro non troppo 06:40
  • 4 Bacewicz: Violin Sonata No. 4: II. Andante ma non troppo 04:59
  • 5 Bacewicz: Violin Sonata No. 4: III. Scherzo. Molto vivo 03:38
  • 6 Bacewicz: Violin Sonata No. 4: IV. Finale. Con passione 05:46
  • Galina Ustvolskaya (1919 - 2006):
  • 7 Ustvolskaya: Violin Sonata 20:46
  • Jennifer Higdon (b. 1962): String Poetic:
  • 8 Higdon: String Poetic: I. Jagged Climb 02:30
  • 9 Higdon: String Poetic: II. Nocturne 05:03
  • 10 Higdon: String Poetic: III. Blue Hills of Mist 06:58
  • 11 Higdon: String Poetic: IV. Maze Mechanical 03:40
  • 12 Higdon: String Poetic: V. Climb Jagged 02:48
  • Total Runtime 01:11:41

Info zu 20th Century Feminine

Dieses Album feiert das 20. Jahrhundert als eines der weiblichen Emanzipation, indem es einige der größten Kompositionen für Violine und Klavier von Komponistinnen dieser Ära in den Fokus stellt. So erklingt hier die Musik der selten gehörten Künstlerinnen Lili Boulanger, Grazyna Bacewicz, Galina Ustwolskaja bis zur Zeitgenossin Jennifer Higdon. Stilistisch kann man anhand ihrer Werke die Entwicklung der Musik von der beginnenden Moderne bis zur Neuen Musik des ausgehenden zwanzigsten Jahrhunderts exemplarisch nachverfolgen. Louise Chisson und Tamara Atschba sind seit mehr als zehn Jahren auf der Mission, die lange Tradition der Violine-Klavierduos fortzuführen und das Publikum für selten gespieltes Reper­toire zu begeistern. Ihre CD-Einspielungen wurden von der Kritik hochgelobt. Wichtiger noch: Diese Musik begeistert auf neue Art, es sind Perlen der Gegenwart.

"Der amerikanische Komponist Roy Harris hat über die Sonate von Galina Ustvolksaya gesagt, sie wäre irgendwie hässlich. Und die vierte Sonate von Grazyna Bacewicz kann man als sich impulsiv in einen Rausch steigernd hören. Die fünf Poetische Stücke von Jennifer Higdon sind zwar dem Titel nach eben poetisch, dem Höreindruck nach aber auch deutlich spröder. Neben Zacken, maschinellem Tuckern und rasend Labyrinthischem gibt es auch geheimnisvolle Nebel. Vor diese anspruchsvoll zu hörenden Werke haben die beiden Interpretinnen die im Nachhinein geradezu entspannten, eher impressionistisch schillernden beiden Miniaturen von Nadia Boulanger gestellt, ihnen aber auch eine gehörige Portion Ausdrucksstärke mitgegeben. Das darf man vielleicht auch als stärksten Eindruck aus der Gesamtsicht mitnehmen, dass die beiden Interpretinnen, die Geigerin Louise Chisson und ihre Klavierpartnerin Tamara Atschba, auf dieser abwechslungsreiche CD eine starke ausdruckskräftige Sicht auf vier Werke eines Jahrhunderts von Geschlechtsgenossinnen präsentieren. Dabei stellen sie geschickt die interpretatorischen und gestalterischen Unterschiede heraus, so dass jedes Werk seinen ihm gebührenden Charakter widerspiegeln kann. Man kann den Interpretinnen wirklich nicht vorwerfen, ihren Gestaltungswillen und dessen technisch intensiv verwirklichte Umsetzung verborgen zu haben. Vielmehr halten sie die Zuhörenden mit ihrem fordernden Spiel bis zum letzten Ton in ihrem Bann." (Uwe Krusch, pizzicato.lu)

Louise Chisson, Violine
Tamara Atschba, Klavier




Louise Chisson
Ein "seltenes Talent", eine "große technische Beherrschung" und "vor allem eine bemerkenswerte tiefe musikalische Persönlichkeit", so spricht Dora Schwarzberg über die junge Geigerin Louise Chisson die heute eine eigenständige und vielseitige Künstlerin ist und hervorragende Qualifikationen für das klassische und romantische Repertoire sowie für die moderne Musik zeigt.

Louise Chisson fühlt sich seit jungen Jahren auf der Bühne wohl. Sie konzertiert mit den Solistes Moscou-Montpellier, dem Moscow Chamber Orchestra, dem Litauischen National-Orchester, dem Ukraine National Symphony Orchestra, dem Orchestre d'Auvergne, dem Orchestre de Chambre de Toulouse, der Salzburger Kammerphilharmonie, der Prager Philharmonie, die Salzburg Chamber Soloists und die Deutsche Kammerakademie. Sie ist zu zahlreichen Festivals eingeladen worden und arbeitet mit hervorragenden Geigern wie Isaac Stern, Maya Glesarova, Tedi Papavrami, Gilles Apap, Augustin Dumay, Ana Chumachenco und Wolfgang Marschner.

Sie erhielt den Ersten Preis beim Internationalen Wettbewerb für Junge Musiker in Lille-Wattrelos und gewann den Alfredo Zanella-Violinwettbewerbs in Bologna, Italien. Kurz darauf war sie Preisträgerin des Henryk Szeryng-Wettbewerbs in Mexiko und wurde eingeladen, das Violinkonzert Nr. 2 von Bartók mit dem Mexico State Symphonic Orchestra aufzuführen. Ihre Auftritte im 2010 Marguerite Long-Jacques Thibaud Violinwettbewerb wurden weithin wahrgenommen. Ebenso wie ihre Teilnahme am Lipizer Wettbewerb, wo der berühmte deutsche Geiger Wolfgang Marschner sie bemerkte und sie einlud, in Freiburg zu konzertieren. Louise Chisson hebt sich mit ihrer wagemutigen Repertoirewahl und ihrer großartigen Spieltechnik bei Solo-Auftritten mit den 24 Paganini-Capricen, den Sonaten von Ysaÿe, Bach und Prokofiev von dem Mainstream der Violinszene wohltuend ab.

Auch Kammermusik ist ein wichtiger Teil ihres musikalischen Lebens. Wegen ihrer besonders innigen Liebe zu den großen Kammermusikwerken und ihrem Wunsch ihr Repertoire ständig zu erweitern legt Louise Chisson besonderen Wert auf die Werke des 20. Jahrhunderts. Ihre Programme und die Qualität ihrer Interpretationen begeistern regelmäßig das Publikum.

Sie tritt regelmäßig als Duo mit der georgischen Pianistin Tamara Atschba auf und ist seit 2013 1. Violine des Ensemble Lux, Streichquartett zu Moderne und Zeitgenössische Musik gewidmet .

Louise Chisson wurde in Bordeaux geboren. Im Alter von vier Jahren begann sie Violine zu spielen und lernte zunächst bei Professor Robert Papavrami, dem Vater des berühmten Geigers Tedi Papavrami. Sie studierte mit ihm bis in das Jahr 2005. "Während meiner langen Karriere als Professor habe ich ganz wenige Geiger getroffen, die von Anfang an eine solche echte Liebe für die Violine zeigen. Louise besitzt eine natürliche Musikalität, eine spezielle Sensibilität und eine überaus feine Fantasie, welche durch die Jahre nie zu wachsen aufgehört haben." (R. Papavrami)

Danach setzte sie ihr Studium mit der großen Geigerin Dora Schwarzberg, Studentin des berühmten russischen Lehrers Juri Jankelevitch, an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien fort, wo sie ihren Master Degree (Magister) bestanden hat.

Ihre erste CD-Veröffentlichung (2013) beim Label Gramola ist den Komponisten Janacek, Prokofiev und Poulenc gewidmet und zählte laut artistxite.com zu den zehn besten Klassik-Alben des Jahres 2013. Folgt eine zweite Aufnahme "2014", mit Werken von Louis Vierne und Charles Koechlin. ​

Louise Chisson unterrichtet seit September 2015 an dem Prayner Konservatorium für Musik und dramatische Kunst Wien. In 2016 gründet sie mit Tamara Atschba den Esperus Art Fund, ungewöhnliche junge Talente zu unterstützen.

Tamara Atschba
ist in einer Sängerfamilie in Tbilisi, Georgien aufgewachsen. Im Alter von vier Jahren erhält sie ihren ersten Klavier- und Kompositionsunterricht bei ihrer Mutter, Prof. S. Egorowa und bei Prof. L. Nikabadze. Sie absolviert ihre Ausbildung an der Musikhochschule von Tiflis mit höchste Auszeichnungen in den vier Hauptfächern: Konzertfach Klavier, Klavierkammermusik, Pädagogie und Korrepetition (Vokal und Instrumental). ​

In zahlreichen Wettbewerben, u. a. Kabalevski-Wettbewerb, Kaukasischer Klavierwettbewerb, Solistenwettbewerb der Philharmonie Tbilisi und dem Nationalen Georgischen Kompositionswettbewerb ging Tamara Atschba als Siegerin hervor. Schon in jungen Jahren tritt sie mit der Georgischen Nationalen Philharmonie als Solistin auf.

Sowohl als Solistin als auch kammermusikalisch ist die georgische Pianistin international tätig. Von Kritikern (The Listener, BBC Music Magazine, Fuji News/Japan etc.) wird sie als "unvergleichbare, inspirierte Pianistin" gewürdigt. Sie konzertiert in Österreich, Italien, Frankreich, Norwegien, Holland, Deutschland, Türkei, Russland, USA, Japan, Korea und Mexiko. Sie tritt in zahlreichen internationalen Festivals auf, darunter Sommets Musicaux de Gstaad (Schweiz), L'Eté Musical dans la Vallée du Lot, L'Eté Musical en Bergerac (Frankreich), Ankara Music Festival (Türkei), Dubrovnik Summer Festival "Libertas" (Kroatien), Zarlino Festival di Musica da Camera (Italien) sowie „Bridges“ (Israel). ​

Zahlreiche CD-Einspielungen und Konzertauftritte u.a. im Wiener Konzerthaus, dem grossen Sendesaal des ORF, dem Bösendorfer-Saal, dem Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek, Radio und Konzert Saal Flagey in Brüssel, dem grossen Saal des Liszt Konservatoriums Budapest, Arturo Benedetti Michelangeli Hall ( Italien), Rose Theater Hall Fuji (Japan), Jacques Thibaud Paris Konservatorium, Kaufman Hall New York und vielen weiteren Sälen u.a. in London, Florenz, Freiburg, Barcelona, Madrid, Hannover, Meiland, Istanbul, Ankara, Prag, Warschau und Moskau sind Zeugen ihrer weitreichenden künstlerichen Tätigkeit. ​

Mit dem letzten Album »1914« begeht Tamara Atschba in Zusammenarbeit mit Gramola den 100. Jahrestag des Beginns des Ersten Weltkrieges. Zahlreiche Werke der Kriegsjahre wie die Preludes für Klavier op. 38, das Quintett für Klavier und Streichquartett c-Moll op. 42 (1917/18) von Louis Vierne, und die Sonate für Violine und Klavier op. 64 (1915/16) von Charles Koechlin, gespielt von Tamara Atschba, Louise Chisson, Matthias Adensamer, Alexander Znamensky und Christophe Pantillon im musikalische Gedenken an das Jahr 1914. Eine ihrer CD's wurde in die Top10-Klassik des Jahres 2013 bei dem Magazin Artistxite aufgenommen. Ausserdem hat sie im Jahr 2015 im Rahmen des französischen Fesivals „L'Eté Musical en Bergerac“ das Projekt „Dialogue entre musique et lumieres - Hommage á Scriabine - Synesthetic Perception: Alexander Scriabin's Color Hearing“ zu Skriabins 100. Todestag präsentiert. ​

Tamara Atschba ist langjährige Klavierkammermusikpartnerin von Prof. Dora Schwarzberg. Darüber hinaus ist sie Duopartnerin der französischen Geigerin Louise Chisson. In 2016 haben die beide Musikerinnen eine Sommerakademie in Monpasier, Frankreich, gegründet.

Ihre starke musikalische Persönlichkeit, die hohe Qualität ihres Spiels und die aussergewöhnliche Farbe ihres Klangs wurden von hervorragenden Musikern wie u.a.Yehudi Menuhin, Claudio Abbado, Zubin Metha ("solch ein wunderbarer und kraftvoller Ton!"), Vladimir Ashkenazy ("auserlesenes Klavierspiel!"), Vladimir Krainev, Martha Argerich, Liana Isakadze, Wolfgang Marschner („Homogenität und hoch geschulte Technik sind hier selbstverständliche Prädikate und nur Rahmen für ihr blutvolles Musikantentum, das bis ins Feinste sensibilisiert ist, so wie auch spontane Dramatik und Wiener Ästhetik ein Teil ihrer weiten Palette sind“), Ivry Gitlis („ sie ist eine erstaunliche Musikerin!“ ),Valentin Berlinsky, Ruggero Ricci und Boris Berezovsky hoch gelobt. ​

2015 kam das Buch “Georgian – German Faces and Names” raus, in dem ein ausführlicher Beitrag über Tamara Atschba geschrieben wurde (“Professor of Music from Georgia“). ​

Tamara Atschba wird häufig zu Meisterkursen in Europa und Asien und als Jurorin zu internationalen Musikwettbewerben eingeladen. Seit 2015 ist sie Mitglied der International Academy of Performing Arts and Sciences.

Seit 1995 unterrichtet Tamara Atschba an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien und ab 2012 bis 2020 an dem Prayner Konservatorium für Musik und Dramatische Kunst.. Ab September 2020 Tamara Atschba ist Professorin am Schubert Konservatorium Wien. Die Leistungen ihrer Studenten bei internationalen Wettbewerben und Festivals sind zahlreich.



Booklet für 20th Century Feminine

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