Franz Schubert: Lieder with Orchestra Benjamin Appl, Munich Radio Orchestra & Oscar Jockel

Album Info

Album Veröffentlichung:
2023

HRA-Veröffentlichung:
06.10.2023

Label: BR-Klassik

Genre: Classical

Subgenre: Vocal

Interpret: Benjamin Appl, Munich Radio Orchestra & Oscar Jockel

Komponist: Franz Peter Schubert (1797-1828)

Das Album enthält Albumcover

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Formate & Preise

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FLAC 96 $ 14,90
  • Franz Schubert (1797 - 1828):
  • 1 Schubert: Abendstern 02:39
  • 2 Schubert: Romanze aus “Rosamunde” 03:02
  • 3 Schubert: Einleitung – Tanz I und II aus "10 Deutsche Tänze" 03:22
  • 4 Schubert: Geheimes 01:36
  • 5 Schubert: Du bist die Ruh 04:18
  • 6 Schubert: Tränenregen 04:40
  • 7 Schubert: Tanz III – IV – V aus "10 Deutsche Tänze" 02:27
  • 8 Schubert: Ganymed 04:22
  • 9 Schubert: Der Tod und das Mädchen 02:10
  • 10 Schubert: Gruppe aus dem Tartarus 03:02
  • 11 Schubert: Ihr Bild 02:45
  • 12 Schubert: Die Forelle 01:51
  • 13 Schubert: Tanz VI – VII – VIII aus "10 Deutsche Tänze" 03:30
  • 14 Schubert: Im Abendrot 03:25
  • 15 Schubert: An die Musik 02:31
  • 16 Schubert: An Silvia 02:22
  • 17 Schubert: Der Wegweiser 03:20
  • 18 Schubert: Nacht und Träume 03:44
  • 19 Schubert: Ständchen 03:32
  • 20 Schubert: Tanz IX und X aus "10 Deutsche Tänze" 02:09
  • 21 Schubert: Prometheus 05:32
  • 22 Schubert: Litanei auf das Fest Allerseelen 03:25
  • 23 Schubert: Erlkönig 03:59
  • Total Runtime 01:13:43

Info zu Franz Schubert: Lieder with Orchestra

Immer wieder haben wohl- und weniger bekannte Komponisten Klavierlieder Franz Schuberts mit Orchester bearbeitet und arrangiert. Diese Fassungen wollen die machtvolle Qualität der Originale keineswegs in Frage stellen - sie beleuchten diese nur auf andere Weise und/oder versuchen etwa, die Aufführbarkeit in größerem Rahmen zu begünstigen: Wenn das Kunstlied nicht in einem intimen Salon oder Kammermusiksaal aufgeführt werden kann, sondern in einem großen Konzertsaal Wirkung erzielen soll. Für dieses neue Album von BR-KLASSIK hat der Bariton Benjamin Appl neunzehn jener Arrangements aus dem 19. und 20. Jahrhundert zusammengestellt. Das Münchner Rundfunkorchester unter Leitung von Oscar Jockel begleitet subtil und werkgerecht.

Für mein Ohr ist es oftmals direkt eine Beleidigung, in einem Riesensaal nach einer Orchesternummer eine Sängerin hören zu müssen, die zu der spindeldürren Klavierbegleitung Lieder singt! - so schimpfte Max Reger, und zog die Konsequenz, indem er etliche Klavierlieder orchestrierte, darunter dreizehn von Schubert. Viele berühmte Komponisten waren sich nicht zu schade, die Rolle des Arrangeurs einzunehmen. Ja, sie sahen sogar eine künstlerische Herausforderung darin, das Lied mit den Möglichkeiten des Orchesters neu und farbenreich zu "inszenieren" - ohne dabei die musikalische Substanz zu verändern. Von Max Reger stammen die hier eingespielten Fassungen von Schuberts "An die Musik", "Im Abendrot", "Nacht und Träume", "Prometheus" oder "Erlkönig"/ Anton Webern schuf jene von "Du bist die Ruh", "Tränenregen" oder "Der Wegweiser"/ Johannes Brahms bearbeitete "Geheimes", Jaques Offenbach das "Ständchen" und Benjamin Britten "Die Forelle". Weitere Arrangements steuerten der Dirigent Felix Mottl ("Der Tod und das Mädchen"), der Liedbegleiter Alexander Schmalcz ("Abendstern", "An Silvia") sowie der Komponist Kurt Gillmann ("Ganymed") bei. Die Ersteinspielung der Orchestrierung von Schuberts Tänzen durch Johann von Herbeck, vervollständigen das Album und stellen eine Verbindung zwischen der Volksmusik und dem Kunstlied Schuberts her. Die Studioaufnahmen entstanden im September 2022 im Studio 1 des Bayerischen Rundfunks in München.

Benjamin Appl, Bariton
Münchner Rundfunkorchester
Oscar Jockel, Leitung




Benjamin Appl
gilt heute als einer der wichtigsten Botschafter für die Kunstform des Liedes. Seine Liederabende werden von Publikum und Kritik gleichermaßen in Europa, Nordamerika und Asien gefeiert. Neben dem gängigen Lied-Repertoire entwickelt er immer wieder auch besondere Programmkonzepte. Sein Weg in die Spitzenklasse der Konzerthäuser und Festivals verlief stetig: von den Regensburger Domspatzen ging es an die Hochschule für Musik und Theater in München und die Guildhall School of Music & Drama in London. Wesentlich beeinflusst wurde er von der Legende des Lied-Gesangs Dietrich Fischer-Dieskau, dessen letzter Schüler er war. Prägend ist auch die mehrjährige intensive Arbeit mit György Kurtág an seinen Kompositionen.

Die BBC kürte ihn im Herbst 2014 zum „New Generation Artist“; in der Saison 2015/16 sang Benjamin Appl in der Reihe „ECHO Rising Stars“ Liederabende in Europas führenden Konzertsälen. 2016 erhielt er den Gramophone Award als „New Artist of the Year“. Von der Wigmore Hall wurde er als „Emerging Talent“ ausgewählt. Im März 2018 verlieh die Académie du Disque Lyrique in Paris Benjamin Appl den „Orphée d´Or Dietrich Fischer-Dieskau“ als bestem Lied-Interpreten. In BBC Radio 3 gestaltet Benjamin Appl eine für ihn konzipierte Reihe: “A Singer’s World“.

Von seinen Partnern am Flügel seien hier beispielhaft Graham Johnson, Kristian Bezuidenhout, James Baillieu und Kit Armstrong genannt. Geplant sind ab 2021 ferner Programme mit Alice Sara Ott, den Brüdern Arthur und Lucas Jussen, Thomas Dunford (Laute) sowie Martynas Levickis (Akkordeon). Für seine Präsentation der drei Schubert-Zyklen wurde Benjamin Appl 2019 in New York und beim Girona Festival gefeiert. In der Wigmore Hall in London tritt Benjamin Appl seit vielen Jahren regelmäßig auf. 2021 ist Benjamin Appl „Musician in Residence“ in der florentinischen Villa „I Tatti“, dem Harvard University Center in Florenz. In einmaliger Umgebung in den Schweizer Bergen wird der Künstler seine Version von Schubert’s Winterreise in Bildern fassen, in Auftrag gegeben von BBC Television und dem Schweizer Nationalfernsehen. Die BBC sendete dieses monumentale Filmprojekt Ende Februar 2022. In der Schweiz ist es für Weihnachten 2022 geplant.

Auch auf der Opernbühne ist Benjamin Appl zuhause – zu seinem gesungenen Repertoire zählen Conte in Mozart’s Le Nozze di Figaro, Guglielmo in Mozart’s Così fan tutte, die Titelrolle in Britten’s Owen Wingrave, Aeneas in Purcell’s Dido and Aeneas, Schaunard in Puccini’s La Bohème und Baron Tusenbach in Eötvös’ Tri Sestri. 2014 sang er die Rolle des Leo in Gander’s Das Leben am Rande der Milchstraße bei den Bregenzer Festspielen. Im Herbst 2021 debütierte er als Harlekin aus der Ariadne von Strauss am Liceo in Barcelona. Benjamin Appl arbeitete mit Dirigenten/innen wie Marin Alsop, Thomas Dausgaard, Johannes Debus, Ed Gardner, Alan Gilbert, Reinhard Goebel, Enoch zu Guttenberg, Paavo Järvi, Paul McCreesh, Yannick Nézet-Séguin, Roger Norrington, Helmuth Rilling, Jordi Savall und Christian Thielemann.

Als Konzert-Solist trat Benjamin Appl u. a. mit der Akademie für Alte Musik Berlin, Concerto Köln, dem Orchestra of the Age of Enlightenment, Philadelphia und Seattle Symphony, der Staatskapelle Dresden, dem Tonhalle Orchester Zürich, den BBC Orchestern sowie der Kammerphilharmonie Bremen auf. Bei den BBC Proms gab er mit Brahms’ Triumphlied sein Debut in der Royal Albert Hall im September 2015 und nur wenige Tage später mit Orff’s Carmina Burana. Zu seinem Oratorien-Repertoire gehören Werke wie Bachs Johannespassion, Matthäuspassion und Weihnachtsoratorium, Brahms’ Ein deutsches Requiem, Händels Der Messias, Haydns Die Schöpfung und Brittens War Requiem.

Die Diskografie des Künstlers spiegelt sein künstlerisches Schaffen und umfasst neben zahlreichen Rundfunkmitschnitten insbesondere vielfältige Lied-Aufnahmen. Auch Sibelius‘ Kullervo sowie ein Album mit Bach-Arien begleitet von Concerto Köln und eine preisgekrönte Bach-Aufnahme mit den Berliner Barocksolisten und Reinhard Goebel gehören dazu. Benjamin Appl war jahrelang Exklusivkünstler bei Sony Classical und entschloss sich in 2021 für eine langfristige Zusammenarbeit mit Alpha Classic. Das Debüt-Album mit Alpha ist Schuberts Winterreise, die im Februar 2022 veröffentlich wurde.

Benjamin Appl unterrichtet seit Herbst 2016 als Professor of German Song an der Guildhall School of Music & Drama in London.



Dieses Album enthält kein Booklet

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