
Beyond Horizons Liv Migdal & Mario Häring
Album Info
Album Veröffentlichung:
2025
HRA-Veröffentlichung:
05.09.2025
Label: haenssler CLASSIC
Genre: Classical
Subgenre: Instrumental
Interpret: Liv Migdal & Mario Häring
Komponist: Ethel Smyth (1858-1944), Amanda Maier-Röntgen (1853-1894), Edvard Grieg (1843-1907)
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
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- Ethel Smyth (1858 - 1944): Sonata for Violin and Piano in A Minor op. 7:
- 1 Smyth: Sonata for Violin and Piano in A Minor op. 7: I Allegro moderato 09:33
- 2 Smyth: Sonata for Violin and Piano in A Minor op. 7: II. Scherzo. Allegro grazioso 02:49
- 3 Smyth: Sonata for Violin and Piano in A Minor op. 7: III Romanze. Andante grazioso 07:44
- 4 Smyth: Sonata for Violin and Piano in A Minor op. 7: IV. Finale. Allegro vivace 05:52
- Amanda Maier (1853 - 1894): Six Pieces for Violin and Piano:
- 5 Maier: Six Pieces for Violin and Piano: I Allegro vivace 03:41
- 6 Maier: Six Pieces for Violin and Piano: II Allegretto con moto 02:04
- 7 Maier: Six Pieces for Violin and Piano: III Lento 02:29
- 8 Maier: Six Pieces for Violin and Piano: IV Allegro molto 04:09
- 9 Maier: Six Pieces for Violin and Piano: V Tranquillamente 04:03
- 10 Maier: Six Pieces for Violin and Piano: VI Allegro ma non troppo 07:20
- Edvard Grieg (1843 - 1907): Sonata for Violin and Piano No. 2 in G Major op.13:
- 11 Grieg: Sonata for Violin and Piano No. 2 in G Major op.13: I Lento doloroso - Allegro vivace 09:32
- 12 Grieg: Sonata for Violin and Piano No. 2 in G Major op.13: II Allegretto tranquillo 06:28
- 13 Grieg: Sonata for Violin and Piano No. 2 in G Major op.13: III Allegro animato 05:34
Info zu Beyond Horizons
Spätromantischer Kammermusik: Wie faszinierend es ist, neue Horizonte zu eröffnen! Wie bereichernd, neue Perspektiven zu entdecken, innere Grenzen zu verschieben und unbekanntes Terrain zu betreten! Doch für viele Menschen ist das kein selbstverständlicher Weg. Denn nicht selten muss man sich solche Möglichkeiten erst mühsam erkämpfen. So wie auch im Fall der britischen Komponistin und Dirigentin Ethel Smyth (1858–1944).
Deren Lebensgeschichte liest sich wie eine lange Abfolge von Aufbrüchen und Revolten: gegen familiäre Vorstellungen, gesellschaftliche Normen und tief verankerte Rollenzuschreibungen. Gegen den Willen ihres Vaters entschied sich Smyth für eine musikalische Laufbahn und nahm ein Studium am Leipziger Konservatorium auf. Dort hatte sie im Kreis internationaler Talente hart um Anerkennung zu ringen. Doch wiederum war sie bereit, zu kämpfen – um ihre eigene Sichtbarkeit und die Wahrnehmung ihrer kompositorischen Erzeugnisse. Und später noch auf dem Feld der Politik als engagiertes Mitglied der britischen Suffragettenbewegung, für die sie sogar eine zweimonatige Haftstrafe in Kauf nahm. Den Kampf gegen die Gebrechen des eigenen Körpers konnte Ethel Smyth allerdings nicht gewinnen. Eine in der Kindheit erlittene Gehörverletzung führte allmählich zur völligen Taubheit und zu der traurigen Konsequenz, die Tätigkeit als Komponistin und Dirigentin im fortgeschrittenen Alter aufgeben zu müssen.
Ironischerweise blieb auch Smyths Musik in der Zeit nach ihrem Tod unhörbar bzw. ungehört. Erst zu Beginn des 21. Jahrhundert bahnte sich der Durchbruch an, als ihre Werke zunehmend ins Konzertrepertoire aufgenommen wurden. Inzwischen ist außerdem die Zeit für Tonträger gekommen. So setzt die im September dieses Jahres unter dem Titel Beyond Horizons beim deutschen Label Hänssler erscheinende CD von Liv Migdal (Violine) und Mario Häring (Klavier) mit der aus der Studienzeit in Leipzig stammenden Sonate für Violine und Klavier A-Dur op. 7 an. Auf dieses Werk folgen sechs Stücke für Violine und Klavier der schwedischen Komponistin und Violinistin Amanda Maier (1853-1894) sowie die zweite Violinsonate von Edvard Grieg (1843-1907). Beide, Maier und Grieg, hatten wie Smyth am Leipziger Konservatorium (mit zeitlichem Abstand) ihre Ausbildung erhalten und waren einander in Freundschaft verbunden. Im Verbund eröffnen nun alle diese Werke einen neuen Horizont für das Verständnis einer Musikergeneration gegen Ende des 19. Jahrhunderts, die jenseits nationaler Grenzen nach künstlerischem Ausdruck und Individualität suchte.
Liv Migdal, Violine
Mario Häring, Klavier
Liv Migdal
Melbourne, Hamburg, Kopenhagen, Berlin, Oslo, Shanghai: Als Solistin mit namhaften Orchestern und Dirigenten ist die preisgekrönte Musikerin auf den Konzertbühnen weltweit unterwegs. 2016 gab sie ihr Debüt in der Berliner Philharmonie, im Jahr danach in der Elbphilharmonie. 2017 wurde sie auf ihrer Konzertreise nach China u.a. bei ihren Debüts in Beijing, Xi’an und Shanghai gefeiert. Neben Einladungen von renommierten Festivals wie Schumann-Fest Bonn, Schleswig-Holstein Musikfestival, Ludwigsburger Schlossfestspiele und einer Reihe weiterer Musikfestivals in Europa standen in den letzten Jahren außerdem Tourneen nach Australien, Frankreich, Dänemark und Großbritannien im Konzertkalender der Geigerin.
Ein exzellentes Echo der Fachkritik und zahlreiche internationale Auszeichnungen erhielten Migdals sämtliche bisherige CD-Einspielungen mit Werken vom Barock bis zur Gegenwart, darunter die Aufnahmen mit dem Pianisten Marian Migdal als Duopartner und die für den International Classical Music Award (ICMA) nominierten Acht Jahreszeiten von Vivaldi und Piazzolla mit dem Deutschen Kammerorchester Berlin. 2019 erschien das vierte CD-Album der Geigerin „Refuge“ mit Solosonaten von Bach, Ben-Haim und Bartók, das von der internationalen Kritik hoch gelobt und in drei Kategorien für den OPUS KLASSIK 2020 nominiert wurde: Soloeinspielung des Jahres, Nachwuchskünstlerin des Jahres und Instrumentalistin des Jahres. Liv Migdal, die aus einer Künstlerfamilie stammt – ihr Vater ein international angesehener Musiker und Pianist, die Mutter Schriftstellerin – begann ihr Violinstudium als elfjährige Jungstudentin bei Christiane Hutcap an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock, das sie mit dem Diplomexamen abschloss. Ihre künstlerische Ausbildung setzte sie in der Meisterklasse von Igor Ozim am Salzburger Mozarteum fort, dem ein Postgraduate Studium in Alter Musik bei Reinhard Goebel folgte. Nach ihrem Masterexamen mit Auszeichnung wurde Liv Migdal in Österreich mit dem Paul-Roczek Music Award für herausragendes Geigenspiel geehrt. Seit ihren frühen Konzertauftritten erhielt Liv Migdal eine Reihe internationaler Musikpreise und Stipendien, u.a. Erster Preis Internationaler Ruggiero-Ricci Violinwettbewerb Salzburg, internationaler Hindemith-Wettbewerb Berlin, GWK-Musikpreis Münster, Fritz-Kreisler- Wettbewerb Wien, Mozart-Gesellschaft.
2017 initiierte die Geigerin das – vom Kulturministerium geförderte – Projekt: „Verfemten Komponisten eine Stimme geben“. Seit vielen Jahren setzt Liv Migdal sich bei ihren internationalen Auftritten für das musikalische Werk Paul Ben-Haims ein. 2022 spielte sie mit der Pfalzphilharmonie Kaiserslautern die Deutsche Erstaufführung von Ben-Haims Poem for Violin and Orchestra „Yizkor“ aus dem Jahr 1942.
Höhepunkte für 2023/24 sind Migdals Debüt mit der Staatsphilharmonie Nürnberg, erneute Einladungen in das Beethovenhaus Bonn, die Laeiszhalle und die Elbphilharmonie Hamburg sowie Konzerte mit der Rzeszów Philharmonie, den Bergischen Symphonikern und der Anhaltischen Philharmonie Dessau. CD-Einspielungen u.a. mit der Staatskapelle Weimar folgen Auftritte bei internationalen Festivals wie dem Beethoven-Festival, Mosel Musik Festival und Schumannfest Bonn sowie Tourneen nach Skandinavien, Osteuropa, Südkorea und Taiwan. Mit Beginn der Spielzeit 2023/24 wird Liv Migdal Artist in Residence bei der Pfalzphilharmonie Kaiserslautern. Darüber hinaus wird die Geigerin Artist in Residence des Kurt-Weill Fest Dessau 2024.
Mario Häring
wurde im November 1989 in Hannover geboren und wuchs in Berlin auf. Aus einer deutsch-japanischen Musikerfamilie stammend, machte er bereits im Alter von 3 Jahren erste Erfahrungen auf der Geige und am Klavier und erhielt 1994 seinen ersten Klavierunterricht. Noch vor seinem Abitur lernte er als Jungstudent bei Prof. Fabio Bidini im Julius-Stern-Institut der UdK Berlin sowie an der HMTM Hannover unter Prof. Karl-Heinz Kämmerling. Bei Prof. Kämmerling und Prof. Lars Vogt absolvierte Mario Häring auch den Bachelorstudiengang Klavier und schloss 2017 sein Master-Studium mit Bestnote ab.
Musikalische Impulse erhielt er bei zahlreichen Meisterkursen, unter anderem bei Paul Badura-Skoda, Pascal Devoyon, Anatol Ugorski, Walter Blankenheim und Andras Schiff. Zusätzlich nimmt er regelmäßig an Intensivkursen der Internationalen Musikakademie in Liechtenstein teil, dessen Stipendiat er seit 2011 ist. Weiterhin erhielt Mario Häring Stipendien der Deutschen Stiftung Musikleben und der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung.
Beim Leeds International Piano Competition 2018 gewann er den 2. Preis und den Yaltah Menuhin Award für die beste kammermusikalische Darbietung. Nach seinem Orchesterdebüt in der Philharmonie Berlin mit den Berliner Symphonikern im Jahr 2003 folgten weitere Konzerte mit Orchester, die ihn u.a. in die Philharmonie Konstanz, das Tokyo Metropolitan Theater, Tokyo Bunka Kaikan und sechs weitere Male in die Philharmonie Berlin führten.
Konzertengagements ließen ihn bereits in Japan, China, Namibia, Finnland, Italien, Spanien, Griechenland, Liechtenstein, Österreich, Luxemburg, den USA, und der Schweiz auftreten.
Neben Engagements mit Orchestern und als Solist widmet sich Mario Häring auch leidenschaftlich der Kammermusik. Die Begeisterung dafür teilt er unter anderem mit dem Geiger Noé Inui, mit dem er die ICMA-nominierte CD „Identity“ veröffentlichte.
Booklet für Beyond Horizons