Schubert: Winterreise Xavier Sabata & Francisco Poyato

Album Info

Album Veröffentlichung:
2019

HRA-Veröffentlichung:
01.11.2019

Label: Berlin Classics

Genre: Classical

Subgenre: Vocal

Interpret: Xavier Sabata & Francisco Poyato

Komponist: Franz Schubert (1797-1828)

Das Album enthält Albumcover

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FLAC 96 $ 13,20
  • Franz Schubert (1797 - 1828): Winterreise, D. 911:
  • 1Winterreise, D. 911: Gute Nacht05:08
  • 2Winterreise, D. 911: Die Wetterfahne01:46
  • 3Winterreise, D. 911: Gefror'ne Tränen02:33
  • 4Winterreise, D. 911: Erstarrung02:49
  • 5Winterreise, D. 911: Der Lindenbaum04:27
  • 6Winterreise, D. 911: Wasserflut04:29
  • 7Winterreise, D. 911: Auf dem Flusse03:26
  • 8Winterreise, D. 911: Rückblick02:12
  • 9Winterreise, D. 911: Irrlicht02:46
  • 10Winterreise, D. 911: Rast03:01
  • 11Winterreise, D. 911: Frühlingstraum04:02
  • 12Winterreise, D. 911: Einsamkeit02:40
  • 13Winterreise, D. 911: Die Post02:23
  • 14Winterreise, D. 911: Der greise Kopf03:04
  • 15Winterreise, D. 911: Die Krähe01:48
  • 16Winterreise, D. 911: Letzte Hoffnung01:53
  • 17Winterreise, D. 911: Im Dorfe02:47
  • 18Winterreise, D. 911: Der stürmische Morgen00:55
  • 19Winterreise, D. 911: Täuschung01:19
  • 20Winterreise, D. 911: Der Wegweiser03:56
  • 21Winterreise, D. 911: Das Wirtshaus03:49
  • 22Winterreise, D. 911: Mut01:25
  • 23Winterreise, D. 911: Die Nebensonnen02:17
  • 24Winterreise, D. 911: Der Leiermann03:36
  • Total Runtime01:08:31

Info zu Schubert: Winterreise

Seit Jahren ist der Xavier Sabata ein etablierter Interpret der großen Partien für Countertenor und Gast auf den Bühnen internationaler Opernhäuser. Seine bisherige Diskografie verdeutlicht nicht nur seine stimmlagen-bedingte Fokussierung auf die Musik von 1600 bis 1800, sondern vermittelt darüber hinaus das Bild eines Interpreten, der sich mit intellektuellen Konzepten auseinandersetzt, die global und epochenunabhängig sind. Mit seinem Debüt bei Berlin Classics verlässt er barockes Terrain und begibt sich im wahrsten Sinne des Wortes auf einen emotional und sängerisch herausfordernden Weg: Schuberts Winterreise.

In einem Zeitalter, in dem Mussorgskis Bilder einer Ausstellung auf dem Akkordeon gespielt, Vivaldis Vier Jahreszeiten auseinandergenommen und neuarrangiert und sogar die Goldberg-Variationen von Johann Sebastian Bach von einem Kammer-Septett gespielt werden, verschwimmt die altehrwürdige Grenze der Werktreue. Es scheint gar nichts mehr heilig, nicht einmal das vielleicht größte Werk der Liedgeschichte, Franz Schuberts Winterreise. Der Katalane Xavier Sabata interpretiert das ein Jahr vor dem Tod des Komponisten entstandene Werk mit dem Pianisten Francisco Poyato und ist damit einer der ersten Countertenöre, der sich des Zyklus‘ annimmt. Für ihn persönlich spielt seine Stimmlage jedoch gar keine Rolle. „Schubert hatte Freunde, die nicht einmal professionelle Sänger waren und seine Lieder sangen. Ich bin so dankbar, dass sich bereits auch Frauen die Freiheit nahmen, dieses Werk zu interpretieren. Warum sollte also nicht auch ein Countertenor dieses Werk singen dürfen, wenn es ihm gelingt, die tiefen inneren Konflikte, Gefühle und Bedeutungen des Stückes herauszuarbeiten?“

„Ich bin kein Freund von der Einteilung in Fächer“, sagt Xavier Sabata. „Viele Menschen fühlen sich wohl, wenn sie etwas in bestimmte Schubladen stecken können. Das kann vielleicht sogar eine gewisse Sicherheit vermitteln. Aber Musik oder Kunst darf man kein Label aufkleben! Jedes Mal, wenn etwas aufgeführt wird, dann entsteht ein eigenes Kunstwerk.“ Franz Schuberts Winterreise, die von allen bedeutenden Sängern und Sängerinnen interpretiert worden ist, stellt für viele den Zenit des Liedgesangs dar. Der Zyklus von 24 Vertonungen von Gedichten Wilhelm Müllers in zwei Abtheilungen wirft in jedem Lied schlaglichtartig einen Blick auf unterschiedliche Szenen, Momente und Gedanken in der Reise des Wanderers.

Sein Zugang zum Werk entspricht derselben Herausforderung, vor die alle Sänger bei der Interpretation der Winterreise gestellt werden. „Wenn ich die Winterreise singe, dann will ich dieses Wesen verstehen, dass sich mitteilen will. Mir geht es dann nicht darum, eine perfekte Gesangstechnik abzuliefern. ich bewerte auch die Charaktere, die ich darstelle, nicht. Ich bemitleide sie auch nicht. Ich denke beim Wanderer nicht an einen armen Mann. Der Wanderer ist im Grunde ein Lebenskünstler. Natürlich muss er in einer bestimmten Umgebung zurechtkommen, aber er kümmert sich nicht darum, wie er das macht. Er ist auch sehr mutig, denn es gehört viel dazu, zu sich selbst zu stehen in solch einer Situation. Ich schätze ihn so, wie er ist.“

Xavier Sabata, Countertenor
Francisco Poyato, Klavier




Xavier Sabata
Catalan countertenor Xavier Sabata trained as an actor at Barcelona’s Institut del Teatre before studying singing at the Escola Superior de Musica Catalunya and at the Musikhochschule, Karlsruhe, where his teachers were Hartmut Höll and Mitsuko Shirai.

Opera productions have led him to the most distinguished opera houses worldwide including Teatro Real Madrid, Teatre del Liceu in Barcelona, Théâtre des Champs-Elysées in Paris, Staatsoper Unter den Linden, Theater an der Wien, Teatro La Fenice in Venice, the Grand Théâtre de Genève and next season he makes his Wiener Staatsoper debut as Ottone in Monteverdi’s Poppea under Pablo Heras-Casado. In 2019 Xavier was nominated as best male artist in the International Opera Awards.

Sabata's repertoire spans from Cavalli and Monterverdi over the heroes of baroque opera seria to contemporary works. Recent roles have included Bertarido in Handel Rodelinda with Claus Guth under Stefano Montanari at Opéra de Lyon, as well as at Teatro Municipal de Santiago, Chile; Ottone in a revival of Monteverdi L’incoronazione di Poppea under Diego Fasolis at Staatsoper Unter den Linden; Endimione in La Calisto directed by David Alden with Ivor Bolton at Teatro Real, Madrid; the world premiere of L’enigma di Lea at Gran Teatre del Liceu, Barcelona; title role in Handel Rinaldo on a European tour with Christophe Rousset and the Kammerorchester Basel including the Théâtre des Champs-Elysées, as well as in a new production at the Perelada Festival and Ottone in Handel Agrippina on a European tour with Il Pomo D’Oro and Maxim Emelyanychev.

He has appeared with such ensembles as Les Arts Florissants, Europa Galante, Collegium 1704, the Venice Baroque Orchestra, Il Pomo D’Oro, Orquesta Barroca Sevilla and La Folia Barockorchester and collaborates regularly with conductors such as Fabio Biondi, René Jacobs, Jordi Savall, Alan Curtis, Gabriel Garrido, Fabio Bonizzoni, Diego Fasolis, Andrea Marcon, Xavier Dìaz Latorre, Ivor Bolton, George Petrou, Riccardo Minasi, Harry Bicket and Christopher Moulds. Concert performances have taken him to the Concertgebouw Amsterdam, the Barbican Centre and Wigmore Hall in London, the Lincoln Center in New York, the Kennedy Center in Washington D.C., the Tchaikovsky Hall in Moscow, the Auditorio Nacional in Madrid and the Palau de la Musica in Barcelona as well as the Handel Festival in Halle, the Salzburg Festival, the Festival d’Aix-en- Provence, the Innsbruck Festival of Early Music, the Dresdner Musikfestspielethe, Handel Festival in Karlsruhe and to the Festival de musique Baroque d'Ambronay. He was awarded the Premio Ópera Actual in 2013, and the Premi Tendències d’el Mundo in 2014.

His extensive discography under major labels such as Virgin Classics/EMI, Decca, Harmonia Mundi Iberica and Aparté includes recordings of Handel's Operas, “Faramando”, “Arminio”, “Ottone”, the internationally-awarded recording of “Alessandro” receiving eleven awards as well as “Tamerlano” in which Xavier Sabata sings the leading role. His solo recorded programme Bad Guys received unqualified praise in the press: ‘This ranks among the most intelligent and striking recital discs of recent years’ (The Guardian, London) as well has his albums “I dilettanti” and his newest solo album, “Catharsis”, focusing on operatic rarities from the early 18th century. He also participated in the Gala Night of Countertenors team, alongside Max Emanuel Cencic, Yuriy Mynenko and Franco Fagioli, released by DECCA.

In addition to his performances on the opera stage Xavier has a passion for Lied recently performing Schubert's “Winterreise” in Barcelona and Girona, a cycle which he will has recently recorded and which will be released later this season.



Dieses Album enthält kein Booklet

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