
Clark after Dark - The ballad artistry of Clark Terry (Remastered) Clark Terry
Album Info
Album Veröffentlichung:
1978
HRA-Veröffentlichung:
09.06.2017
Das Album enthält Albumcover
- 1 Misty 05:32
- 2 Nature Boy 04:24
- 3 Georgia on My Mind 05:25
- 4 November Song 05:07
- 5 Clark After Dark 06:17
- 6 Willow Weep for Me 05:53
- 7 Yesterdays 04:27
- 8 Emily 04:32
- 9 Angel Eyes 05:33
- 10 Girl Talk 05:07
Info zu Clark after Dark - The ballad artistry of Clark Terry (Remastered)
„Der Big Band Jazz war in den 70er Jahren lange nicht mehr so populär wie noch 30 oder 40 Jahre zuvor, aber sehr spannend, atmosphärisch und experimentierfreudig. Die Jazzmeister der alten Tage waren auch noch verfügbar und in ihren besten Jahren, so wie Clark Terry. Count Basie, Duke Ellington und Quincy Jones hatten sich einst darum gerissen, den Trompeter und Flügelhornisten für ihre Big Bands zu engagieren. Der 2015 94-jährig verstorbene Terry war ein Solist der unbegrenzten Möglichkeiten und eine Bank im Bläsersatz. Seine Verlässlichkeit stand seiner Kreativität in nichts nach.
Clark Terry wusste, wie man ein Publikum unterhielt und war Anfang der 60er Jahre der erste afro-amerikanische Musiker in der Studioband der "Tonight Show" geworden, jenem Talkshow-Schlachtschiff der NBC. 1977 arrangierten Peter Herbolzheimer, Jerry van Rooyen und Horst Mühlbrandt für ihn und ein hochkarätig besetztes, englisches Jazzorchester mit Streichern klassische Jazzsongs, die ganz zugeschnitten waren auf die Fähigkeiten von Clark Terry, der mit seinem in sanften Farben leuchtenden Sound das Flügelhorn als Soloinstrument im Jazz etabliert hatte und in dieser Aufnahme ausschließlich einsetzte.
Clark Terry war - wenn er nicht wie hier gerade ein Balladenprogramm spielte - ein sehr witziger, auch bravourös singender und scattender Jazz-Star mit großer Bebop Kompetenz. Seine Soli hatten immer etwas Erzählerisches, waren unterhaltsam und zugleich von berührender Ausdruckstiefe. Seine virtuose Technik stellte er ganz und gar in den Dienst der musikalischen Erzählung. Die gebündelte, wohl dosierte Kraft, mit der er in großer Ruhe das Potenzial der schönen Melodien auskostet mit ungemein langem und fabelhaft geführtem Atem, die mühelos angesteuerten Spitzentöne und immer wieder sein herrlicher Klang, satt und beweglich zugleich - all das ist von schlicht zeitloser Schönheit.
Viel Raum lassen die Arrangements diesem exzellenten Musiker, der sich gleichzeitig an den Bandsound schmiegt und aus ihm heraus leuchtet. Immer wieder spannend dabei: der Wechsel von ganz reduzierten Backings, atmosphärischen Klangflächen und volltönenden Bläserpassagen. Dass die Musik so herrlich erstrahlt, wurde durch das sachte Remastern, die klangliche Überarbeitung dieser Aufnahmen aus dem Jahr 1977 noch verstärkt. Es ist ein Genuss, die CD "Clark after Dark" in einem Satz durchzuhören, und das locker Beschwingte ebenso wie das mysteriös Schöne an einem dieser dunklen Abende zu genießen.“ (BK Klassik)
Clark Terry, Flügelhorn
Orchester Peter Herbolzheimer
Herbolzheimer, Leitung
Digitally remastered
Clark Terry
Born in Saint Louis, Mo, on December 14, 1920, Clark Terry is possessor of the happiest sound in jazz, flügelhornist Clark Terry always played music that was exuberant, swinging, and fun. A brilliant (and very distinctive) soloist, Terry gained fame for his "Mumbles" vocals (which started as a satire of the less intelligible ancient blues singers) and was also an enthusiastic educator.
He gained early experience playing trumpet in the viable St. Louis jazz scene of the early '40s (where he was an inspiration for Miles Davis) and, after performing in a Navy band during World War II, he gained a strong reputation playing with the big band of Charlie Barnet (1947-1948), the orchestra and small groups of Count Basie (1948-1951), and particularly with Duke Ellington (1951-1959). Terry, a versatile swing/bop soloist who started specializing on flügelhorn in the mid-'50s, had many features with Ellington (including "Perdido"), and started leading his own record dates during that era. He visited Europe with Harold Arlen's unsuccessful Free & Easy show of 1959-1960 as part of Quincy Jones' Orchestra, and then joined the staff of NBC where he was a regular member of the Tonight Show Orchestra.
He recorded regularly in the '60s, including a classic set with the Oscar Peterson Trio and several dates with the quintet he co-led with valve trombonist Bob Brookmeyer. Throughout the '70s, '80s, and '90s, Terry remained a major force, recording and performing in a wide variety of settings, including as the head of his short-lived big band in the mid-'70s, with all-star groups for Pablo, and as a guest artist who provided happiness in every note he played. Terry died on February 21, 2015, at age 94, after an extended battle with diabetes.
Dieses Album enthält kein Booklet