Warp Jon Balke
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- 1 Heliolatry 03:19
- 2 This Is the Movie 05:18
- 3 Bucolic 04:05
- 4 On and On 04:56
- 5 Bolide 04:51
- 6 Amarinthine 03:03
- 7 Shibboleth 02:47
- 8 Mute 01:15
- 9 Slow Spin 04:22
- 10 Boodle 02:25
- 11 Dragoman 03:41
- 12 Kantor 04:04
- 13 Geminate 00:52
- 14 Telesthesia 01:28
- 15 Geminate, Var. 01:58
- 16 Heliolatry, Var. 03:50
Info zu Warp
Inmitten einer subtilen Architektur aus komponierten Soundscapes wird auf Warp das Soloklavier des Norwegers Jon Balke hinein in fluktuierende Dimensionen des Raumes platziert. 'Es ist, wie immer', so Balke, 'je mehr Du erforschst und entdeckst, desto weiter willst Du gehen, und desto schwieriger gestalten sich die Dinge dann. Das ist ein wirklich interessanter Prozess.' Und was als sanfte Erkundung auf dem Soloklavier beginnt, gewinnt allmählich halluzinatorische Aspekte. Balkes Soloklavieraufnahme wurde im Rainbow Studio in Oslo gemacht, die Klangbilder von Balke selbst und Audun Kleive aufgenommen und weiterverarbeitet. Im September 2015 wurden außerdem noch zusätzliche Feldaufnahmen Balkes in die Albummischung im RSI Studio in Lugano integriert. Warp wurde von Jon Balke und Manfred Eicher produziert.
Jon Blake, piano, sound images
Mattie Myrland, vocals
Wenche Losnegaard, vocals
Eleanor Myskja Balke, reading
Jon Balke
Der norwegische Pianist Jon Balke stieß schon früh zum Kreis der ECM-Künstler: erstmals hören konnte man ihn 1975 als nicht einmal 20jährigen auf Arild Andersens Album “Clouds In My Head” (ECM 1059). Während Balke anfänglich nur in den Bereichen Jazz und World Music tätig war, komponiert er mittlerweile auch viel Musik für Theater- und Tanzaufführungen, Kammerensembles und Sinfoniettas. Seit 1992 ist er Leiter des Magnetic North Orchestra, mit dem er für ECM die Alben “Further” (ECM 1517 / 1993), “Kyanos” (ECM 1822 / 2001) und “Diverted Travels” (ECM 1886 / 2003) aufnahm. Außerdem war er der Initiator des Batagraf-Projekts, mit dem er 2005 das Album “Statements” (ECM 1932) vorlegte, spielte für das Label 2006 sein Pianosoloalbum “Book Of Velocities” (ECM 2010) ein und produzierte das Album “Tuki” (ECM 1971) des afrikanischen Perkussionisten Miki N’Doye.
Sängerin Amina Alaoui wurde im marokkanischen Fez geboren. Ihr musikalischer Werdegang ist fest in der marokkanischen Gharanati-Tradition verwurzelt, die starke Verbindungen zum portugiesischen Fado, dem spanischen Flamenco und der al-Ándalus-Musik aufweist.
Der aus Memphis stammende Trompeter Jon Hassell fand nach Studien bei Stockhausen und dem indischen Gesangsmeister Pandit Pran Nath Zugang zur New Yorker Minimalistenszene und schuf danach seine sogenannte “Fourth World”-Musik - eine Musik, die Hassell selbst einst als“ ein sinnliches Koordinatensystem” beschrieb, “in dem sich für die Balance zwischen uralter Weisheit und neuesten Technologien organische Formen finden lassen”. Mit seinem 1983/84 aufgenommenen Album “Power Spot” (ECM 1327), das letztes Jahr in der Reihe “ECM Touchstones” wieder neu aufgelegt wurde, übte Hassell auf weite Bereiche der zeitgenössischen Musik großen Einfluß aus. Mit “Last Night The Moon Came Dropping Its Clothes In The Street” (ECM 2077) brachte der Trompeter gerade erst ein neues Album bei ECM heraus.
Der virtuose Violinist Kheir Eddine M’Kachiche ist Algerier. Aufbauend auf der Tradition der arabisch-andalusischen Musik fand er in Zusammenarbeiten mit Amina Alaoui und Barrio Chino sowie in jüngster Zeit auch Cheb Khaled und Jon Hassell zu seiner eigenen Stimme.
Obwohl er erst 37 Jahre alt ist, gilt Bjarte Eike schon als Veteran der Frühen Musik. Nach Studien in Bergen und London etablierte er sich in Kopenhagen schnell als führender Violinist für Frühe Musik. Er ist u.a. Mitglied von Jon Balkes Magnetic North Orchestra und leitet seit 2005 das Ensemble Barokksolistene (Barocksolisten).
Der aus Teheran stammende Pedram Khavar Zamini spielt auf seiner persischen Tombak-Handtrommel (die teilweise auch unter den Namen Tonbak, Dombak, Donbak oder Zarb bekannt ist) sowohl traditionelle als auch moderne Rhythmen. Er gilt als moderner Meister der persischen klassischen Musik.
Den norwegischen Perkussionisten Helge Norbakken kennt man in ganz Europa durch sein Zusammenspiel mit den Sängerinnen Mari Boine und Maria João. Norbakken ist ein profunder Kenner der Rhythmen aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen und der Jazztradition. Mit Balke arbeitete er zuvor schon im Magnetic North Orchestra und beim Projekt Batagraf zusammen.
Der deutsche Lautenspieler Andreas Arend war Schüler von Nigel North und ist ebenso sehr für seine Flexibilität wie für seine Virtuosität bekannt. Er spielt vor allem mit bekannten Barock- und Renaissancemusik-Ensembles.
Booklet für Warp