Amanti - Cantatas for Bass Sergio Foresti & Ensemble Due Venti

• Benedetto Marcello (1686 - 1739): Udite, amanti SF A356:
• 1 Marcello: Udite, amanti SF A356: Recitative: Udite amanti 01:58
• 2 Marcello: Udite, amanti SF A356 : Aria (Adagio): Pena più cruda e ria 05:19
• 3 Marcello: Udite, amanti SF A356: Recitative: Credei che il mio sincero 01:24
• 4 Marcello: Udite, amanti SF A356 : Aria (Tempo giusto): Si disciolga quell’empia catena 03:54
• Che io viva in tante pene SF A55:
• 5 Marcello: Che io viva in tante pene SF A55: Recitative: Che io viva in tante pene 01:45
• 6 Marcello: Che io viva in tante pene SF A55: Aria (Sostenuto adagio): Basta dir 05:38
• 7 Marcello: Che io viva in tante pene SF A55: Recitative: È ver che, accesa d’amoroso foco 01:24
• 8 Marcello: Che io viva in tante pene SF A55: Aria: Se a far pago 04:02
• Quanta pietà mi fate SF A278:
• 9 Marcello: Quanta pietà mi fate SF A278: Recitative: Quanta pietà mi fate 01:21
• 10 Marcello: Quanta pietà mi fate SF A278: Aria (Andante): Privo allor delle ruggiade 07:03
• 11 Marcello: Quanta pietà mi fate SF A278: Recitative: Ma quanto, o dio! di voi 01:18
• 12 Marcello: Quanta pietà mi fate SF A278: Aria (Lento): Piangete al pianto mio 10:26
• Lungi, speranze SF A182:
• 13 Marcello: Lungi, speranze SF A182: Recitative: Lungi, speranze 01:18
• 14 Marcello: Lungi, speranze SF A182: Aria (Andante): Nel mio cor 03:03
• 15 Marcello: Lungi, speranze SF A182: Recitative: Giurò, giurò quell’empia 01:11
• 16 Marcello: Lungi, speranze SF A182: Aria (Largo): Sento già nel mezzo al mio core 09:41
• Poiché fato inumano SF A252:
• 17 Marcello: Poiché fato inumano SF A252: Recitative: Poiché fato inumano 01:44
• 18 Marcello: Poiché fato inumano SF A252: Aria (Adagio): Luci belle 04:50
• 19 Marcello: Poiché fato inumano SF A252: Recitative: Questa che mi divide 01:43
• 20 Marcello: Poiché fato inumano SF A252: Aria (Allegro): Come scoglio che l’onda disprezza 03:24
• Total Runtime 01:12:26

Info zu Amanti - Cantatas for Bass

In der italienischen Gesellschaft des frühen achtzehnten Jahrhunderts spielte die erfolgreiche Musikgattung der Kammerkantate die Rolle der adligen Unterhaltung. In ihrer am weitesten verbreiteten Form war die Kantate eine kurze Komposition, die aus ein paar Arien und einem oder zwei Rezitativen bestand. Eine ausgezeichnete Stimme und die Instrumente des Basso continuo konnten für die Aufführung ausreichen. Die Kammerkantaten, mit denen sich der venezianische Komponist Benedetto Marcello vor allem in seinen Anfangsjahren von etwa 1710 bis 1720 intensiv beschäftigte, waren ein unbestechliches Experimentierfeld für seine berühmten Psalmen.

Die vorliegende Aufnahme bietet sechs Kammerkantaten von Marcello für die Bassstimme zum Thema Liebe. Alle Kantaten dieser Aufnahme sind in der RARA-Form (Rezitativ-Arie-Rezitativ-Arie) gehalten, und die Arien haben regelmäßig die Da-Capo-Form. Die Rezitative sind oft unvorhersehbar in ihren harmonischen Lösungen.

Die Liebenden von Benedetto Marcello sind nicht glücklich. Sie kämpfen mit Gefühlen der Ablehnung, der Wahrnehmung von Betrug und Verrat, Eifersucht, Hoffnung und Trauer. Ihre Gedanken und Überlegungen werfen Fragen auf. Es macht mir große Freude, diese komplexen Gefühle in der Musik zu erforschen, zusammen mit meinen geschätzten Kollegen. Wir haben uns vor allem bemüht, ausdrucksstark zu sein und die Lehre der Zuneigung zu ehren.

Sergio Foresti, Bariton
Agnieszka Oszanca, Cello
Simone Vallerotonda, Laute
Alessandro Trapasso, Cembalo

Sergio Foresti
studierte Gesang und Klavier in Modena sowie in Florenz. Schwerpunkt seines umfangreichen Repertoires war bis jetzt die Alte Musik von Monteverdi bis Händel. Eine lange Zusammenarbeit verbindet ihn mit René Jacobs und Rinaldo Alessandrini (mit Auftritten u. a. an der Staatsoper Berlin, der Bayerischen Staatsoper, dem Teatro alla Scala, dem Teatro San Carlo in Neapel, dem Theater an der Wien, dem Teatro Real in Madrid und dem Théâtre Royal de La Monnaie sowie beim Mafestival Brügge, dem Festival Oude-Muziek Utrecht, dem Styriarte Graz und den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik). Er arbeitete auch mit Ottavio Dantone, Jordi Savall, Fabio Biondi, René Clemencic, Giovanni Antonini und Enrico Gatti zusammen.


Zu seinem Repertoire gehören auch Mozartpartien wie Conte di Almaviva in „Le nozze di Figaro“ (Wexford Opera Festival), Leporello in Carlos Sauras Film „Don Giovanni“ und Publio in „La clemenza di Tito“ (CD-Aufnahme unter Leitung von René Jacobs). Er war außerdem in Cimarosas „Il marito disperato“, als Bertrand in Tschaikowskys „Orleanskaja Deva“, als Escamillo in Bizets „Carmen“ (auf Tour in Holland und Belgien), als Giorgio Germont in Verdis „La traviata“ (Staatoper Szeged in Ungarn) und als Ford in Verdis „Falstaff“ (auf Tour in Holland) zu erleben. Zu seinen jüngsten Engagements zählen u. a. Leporello in „Don Giovanni“ beim Festival in Alden Biesen, Schaunard in „La Bohème“ auf Tour in Holland, „Ein deutsches Requiem“ von Brahms mit dem Orchestra Sinfonica di Sanremo, die Rollen von Senso und Mondo jeweils in Stradellas Oratorien „Santa Editta“ und „Santa Pelagia“ beim Stradella Festival in Nepi, Uberto in Pergolesis „La serva padrona“ bei der Trigonale in Kärnten, Dulcamara in „L’elisir d’amore“ beim Festival Immling in Bayern, Batone in Rossinis „L’inganno felice“ am Teatro Olimpico di Vicenza. Beim Festival Stradella wirkte er wieder im September als Amman in „Ester“ mit.

Unter den vielen Einspielungen zählen: Händels „Germanico“ für Deutsche Harmonia Mundi (neulich CD des Monats bei BBC Music), Mozarts „La clemenza di Tito“ mit René Jacobx auch für Harmonica Mundy (Grammy Award 2006 und Best Classical Album), „Judas Masccabeaus“ für Sony Classic, Vivaldis „L’olimpiade“ für Naïve, „Tito Manlio“ für Modo Antiquo und viele andere. Zuletzt ist erschienen für Panclassics „Brutus“, eine von Caldara Arien Auswahl.

Der Sänger arbeitete mit bedeutenden Regisseuren wie Luca Ronconi, David McVickar, Vincent Boussard, Graham Vick, Toni Servillo und Robert Wilson zusammen. Neben seiner Bühnen- und Konzerttätigkeit widmet sich Sergio Foresti auch der Lehre. Er gab Meisterklassen am Konservatorium in Parma, an der Scuola Civica in Mailand, bei der Pietà dei Turchini in Neapel und unterrichtete bei Kursen für Alte Musik in Urbino.

Dieses Album enthält kein Booklet