Searching for Jupiter Magnus Öström

Cover Searching for Jupiter

Album Info

Album Veröffentlichung:
2013

HRA-Veröffentlichung:
26.08.2013

Label: ACT Music

Genre: Jazz

Subgenre: Mainstream Jazz

Interpret: Magnus Öström

Komponist: Magnus Öström

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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Formate & Preise

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FLAC 48 $ 13,50
  • 1 The Moon (And the Air It Moves) 07:05
  • 2 Dancing At the Dutchtreat 05:04
  • 3 Mary Jane Doesn't Live Here Anymore 04:21
  • 4 Searching for Jupiter 09:30
  • 5 Hour of the Wolf 06:40
  • 6 Through the Sun 05:47
  • 7 Happy and the Fall 05:35
  • 8 Jules and Jim’'s Last Voyage 05:17
  • 9 At the End of Eternity 07:12
  • Total Runtime 56:31

Info zu Searching for Jupiter

Jupiter war für die Römer das oberste Prinzip, der Himmelsvater, der Lichtbringer. Ihn rief man an, wenn die Schicksalsgöttinnen unvermittelt ins Leben eingriffen. So wie beim schwedischen Schlagzeuger Magnus Öström, den vor fast fünf Jahren ein existentieller Schicksalsschlag ereilte – mit dem Unfalltod seines Freundes, des Pianisten Esbjörn Svensson. Seit ihrem neunten Lebensjahr hatten die beiden fast ununterbrochen zusammengespielt. Mit e.s.t., dem Esbjörn Svensson Trio, hatten sie von 1993 an die Jazzwelt revolutioniert und sich – einzigartig in der Szene – ausschließlich auf die Arbeit in der gemeinsam mit Bassist Dan Berglund gebildeten Band konzentriert.

Es dauerte zwei Jahre, bis Öström nach dem tragischen Ereignis zur Musik zurückfand und mit „Thread of Life“ sein erstes eigenes Album vorstellte. Eine von Melancholie umflorte Trauerarbeit, die mit dem Rückgriff auf Art-Rock- und Elektronik-Elementen und der stärkeren Orientierung an Sounds statt an Melodien einen eigenen Weg suchte. „Eine Jazzband, die mit Haut und Haaren im Rock badet“ hörte die Jazz thing auf diesem Album. Welches aber zugleich bewies, wie wichtig und stilbildend Öströms unverwechselbares Schlagzeugspiel – präzise wie ein Metronom, trotzdem fiebrig groovend und mit ungewöhnlichem Beseneinsatz – für e.s.t. war. So eindrucksvoll, dass Öström dafür 2012 der Echo Jazz als bester Schlagzeuger international verliehen wurde. Und das Rockmagazin eclipsed schwärmte: „Hier ist ein Musiker über sich hinaus gegangen, um in einer gewaltigen Apotheose über sich hinaus zu wachsen.“

Nun folgt die nächste Etappe, mit Öströms „Searching For Jupiter“. Der Verlust ist immer noch präsent, auf schweren, sehnsuchtsvollen oder düsteren Titeln wie „Mary Jane Doesn’t Live Here Anymore“ oder „Hour Of The Wolf“. Aber Öström ist entscheidende Schritte vorangekommen: Mit dem Gitarristen Andreas Hourdakis, dem Bassisten Thobias Gabrielson und – neu zum Vorgängeralbum – dem Pianisten Daniel Karlsson, der aus der Jazz-Fusion-Band Oddjob bekannt ist, hat er eine überzeugende, eingespielte Band. Konsequent wurde die stilistische Ausrichtung an Jazzrock und Progressive Rock ausgebaut – „The Moon (And The Air It Moves)“ etwa erinnert nicht nur im Titel an Pink Floyd. Und auch Optimismus ist wieder eingekehrt: Melodien dürfen wieder tragende Rollen spielen („Dancing At The Dutchtreat“) sogar Dur-gestimmte Fröhlichkeit dringt mitunter wieder durch („Happy And The Fall“), und mit „At The End Of Eternity“ endet das Album in einer hoffnungsvollen Hymne.

„Eine Jazzband, die mit Haut und Haaren im Rock badet“, schrieb die Jazz thing über „Thread Of Life“, Öströms Debüt als Leader. Auch auf „Searching For Jupiter“ ist die Verbindung von Jazz mit elektronischen und Progressive Rock-Elementen sowie dem einzigartigen Groove des Drummers unverkennbar.

Magnus Öström, drums, percussion, voice, additional keys
Andreas Hourdakis, electric and acoustic guitars, banjo
Daniel Karlsson, grand piano and keyboards
Thobias Gabrielson, electric bass and bass synthesizer, keys, a.o.

Recorded by Janne Hansson at Atlantis Studio, Stockholm, January 28 - February 1, 2013
Additional recordings by Magnus Öström at Islandstream Studios in February 2013
Mixed by Åke Linton at Bohus Sound Recording, Gothenburg, February 14 - 19, 2013
Mastering by Classe Persson at CRP Recording, March 6, 2013


Magnus Öström
wurde am 3. Mai 1965 in Skultuna, Schweden geboren. Der erste wichtige Kontakt mit Musik war die Plattensammlung seines Bruders Tommy – besonders die Aufnahmen von Jimmy Hendrix, Deep Purple, den Almond Brothers und Lynyrd Skynyrd. Mit acht Jahren baute sich Magnus Öström aus alten Farbbehältern seines Vaters, der Maler war, sein erstes Schlagzeug. Nur ein Jahr später gründete Magnus Öström seine erste Band mit einem Kind aus der Nachbarschaft – Esbjörn Svensson.

Im Jahr 1978 sah Öström ein Konzert von Billy Cobham mit John McLaughlin. Dieses Erlebnis stellte seine musikalische Welt auf den Kopf und weckte seine Liebe für Jazzrock. Er spielte weiter in verschiedenen Bands mit Esbjörn Svensson – von Tanzmusik bis Punk.

Nach der Schule zog Magnus Öström nach Stockholm, studierte am dortigen „Royal Conservatory of Music“ und machte sich schnell einen Namen in der Musikszene der Stadt. Nach ein paar Jahren Pause spielten Magnus Öström und Esbjörn Svensson ab 1989 wieder regelmäßig zusammen, unter anderem in der Band „Stock Street B“, in der sie erstmals auch live gespielte elektronische Elemente in ihre Musik integrierten. Öström erinnert sich „Damals war es zu früh für diese Dinge. Niemand verstand wirklich, was wir da taten. Die Zuhörer dachten, wir würden zu fertigen Playbacks spielen. Dabei war alles live!“

Im Jahr 1991 trafen Esbjörn Svensson und Magnus Öström auf Bassist Dan Berglund und die Band e.s.t. Esbjörn Svensson Trio war geboren. e.s.t. entwickelte sich zur wichtigsten europäischen Jazzband ihrer Zeit, der es gelang, mit einer Mischung aus unwiderstehlichen Melodien, geradezu hypnotischen Grooves, einer eindrucksvollen Bühnenpräsenz und der Verbindung aus Jazzelementen mit Pop und Elektronik ein völlig neues Publikum für ihre Musik zu begeistern. e.s.t. ist zugleich mit über 650.000 verkauften Alben eine der erfolgreichsten europäischen Jazzbands aller Zeiten. Alleine die letzte e.s.t. Tour ”Tuesday Wonderland” besuchten über 200.000 Menschen auf 100 Konzerten.

Die Karriere von e.s.t. endete auf ihrem Höhepunkt mit dem tragischen Unfalltod von Pianist Esbjörn Svensson am 14. Juni 2008.

Am 25. Februar 2011, erschien mit „Thread of Life“ (ACT 9525-2) das erste musikalische Lebenszeichen von Magnus Öström nach der Tragödie. Das eindringlich-düstere, aus Jazz, Progressive Rock, Drum’n’Bass und Minimal Music schöpfende Album ist der Versuch der künstlerischen Verarbeitung eines großen Verlustes und zugleich Magnus Öström’s Schritt zurück ins (musikalische) Leben. Auf dem Song „Ballad for E“ spielten Magnus Öström und Dan Berglund erstmals nach dem Tod von Esbjörn Svensson wieder zusammen auf einer Studioaufnahme – begleitet von special guest und e.s.t. Fan Pat Metheny. Das Album erntete begeisterte Pressereaktionen und wurde für den schwedischen GRAMMY nominiert.

Im Juli 2011 gedenkt das JazzBaltica Festival mit einem Themenschwerpunkt Esbjörn Svensson und e.s.t. . Höhepunkt ist ein Abend mit Musik von und für Esbjörn Svensson, an dem Magnus Öström nicht nur mit seiner „Thead of Life“ Band auftritt, sondern den er auch moderiert.

Im Jahr 2012 wurde Magnus Öström für „Thread of Life“ mit dem ECHO Jazz als bester Schlagzeuger international ausgezeichnet. Im Rahmen der Preisverleihung erinnert Magnus Öström zusammen mit dem Pianisten Iiro Rantala mit dem Song ”Tears for Esbjörn” an Esbjörn Svensson.

Vier Jahre nach dem Tod Esbjörn Svenssons erschien am 30. März 2012 mit. „301“ ein neues e.s.t. Album mit bisher unveröffentlichtem Studiomaterial, produziert von Magnus Öström und Bassist Dan Berglund. Das Album schaffte es bis auf Platz 53 der deutschen Popcharts und auf Platz 1 der Jazzcharts. Parallel zu seiner Arbeit als Bandleader ist Magnus Öström seit der Veröffentlichung von „Liberetto“ (9520-2) im Februar 2012 fester Teil der Band von Bassist Lars Danielsson.

Booklet für Searching for Jupiter

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