Album Info

Album Veröffentlichung:
2023

HRA-Veröffentlichung:
20.01.2023

Label: Glossa

Genre: Classical

Subgenre: Chamber Music

Interpret: Leila Schayegh & La Centifolia

Komponist: Henry Purcell (1659-1695), Antonio Bertali (1605-1669), Tarquinio Merula (1590-1665), Johann Heinrich Schmelzer (1623-1680), Samuel Capricornus (1628-1665), Nicola Matteis (1650-1714), Giovanni Battista Vitali (1632-1692), Arcangelo Corelli (1653-1713), Tomaso Vitalino (1663-1745), Johann Pachelbel (1653-1706)

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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Formate & Preise

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FLAC 96 $ 14,90
  • Henry Purcell (1659 - 1695): Three Parts upon a Ground, Z. 731:
  • 1 Purcell: Three Parts upon a Ground, Z. 731 04:48
  • Antonio Bertali (1605 - 1669): Ciaccona for 2 Violins & Continuo:
  • 2 Bertali: Ciaccona for 2 Violins & Continuo 03:54
  • Tarquinio Merula (1595 - 1665): Ciaccona for 2 Treble Instruments & Continuo, Op. 12 No. 20:
  • 3 Merula: Ciaccona for 2 Treble Instruments & Continuo, Op. 12 No. 20 02:48
  • Johann Heinrich Schmelzer (1623 - 1680): Ciaccona for Violin & Continuo:
  • 4 Schmelzer: Ciaccona for Violin & Continuo 05:10
  • Samuel Capricornus (1628 - 1665): Ciaccona for Violin, Violia de gamba & Continuo:
  • 5 Capricornus: Ciaccona for Violin, Violia de gamba & Continuo 03:37
  • Antonio Bertali: Ciaccona in C major for Violin & Continuo:
  • 6 Bertali: Ciaccona in C major for Violin & Continuo 08:24
  • Henry Purcell: Trio Sonata in C Major, Z. 795:
  • 7 Purcell: Trio Sonata in C Major, Z. 795 07:38
  • Nicola Matteis (1650 - 1714): Ayres for the Violin, Book 1:
  • 8 Matteis: Ayres for the Violin, Book 1: Ricercata in C Major 02:43
  • 9 Matteis: Ayres for the Violin, Book 1: Diverse bizzarrie sopra la vecchia sarabanda ò pur ciaccona 04:32
  • Henry Purcell: The Gordion Knot Untied, Z. 597:
  • 10 Purcell: The Gordion Knot Untied, Z. 597: VI. Chacone 01:58
  • Giovanni Battista Vitali (1632 - 1692): Ciacocona in C Major, Op. 7:
  • 11 Vitali: Ciacocona in C Major, Op. 7 03:05
  • Nicola Matteis Jr. (1650 - 1713): 2 Fantasias for Violin:
  • 12 Jr.: 2 Fantasias for Violin: No. 2 in A Minor "Alia Fantasia" 04:43
  • Anonymous: Chaconne for Violin & Continuo:
  • 13 Anonymous: Chaconne for Violin & Continuo 08:20
  • Arcangelo Corelli (1653 - 1713): Trio Sonata in G Major, Op. 2 No. 12:
  • 14 Corelli: Trio Sonata in G Major, Op. 2 No. 12 03:11
  • Tomaso Antonio Vitalino (1663 - 1745): Senza titolo for Violin & Continuo:
  • 15 Vitalino: Senza titolo for Violin & Continuo 09:22
  • Johann Pachelbel (1653 - 1706): Canon and Gigue in D Major, P. 37:
  • 16 Pachelbel: Canon and Gigue in D Major, P. 37: I. Canon 03:26
  • 17 Pachelbel: Canon and Gigue in D Major, P. 37: II. Gigue 01:28
  • Total Runtime 01:19:07

Info zu Ciaccona!

Auf dieser neuen Aufnahme von Glossa präsentieren Leila Shayegh und La Centifolia eine Auswahl von Chaconnas, einige berühmt, andere unbekannt. Sie finden hier Werke von Bertali, Purcell, Schmelzer, Matteis, Corelli oder anonymen Komponisten aus der berühmten Sammlung aus dem "Schrank Nr. 2" in Dresden. Höhepunkt und Abschluss ist der berühmte "Kanon" (mit der meist vernachlässigten "Gigue") von Johann Pachelbel, gespielt mit einer Lebendigkeit und Transparenz, die man bei diesem häufig gespielten Stück selten hört!

Der Ursprung der Ciaccona ist nicht abschließend geklärt, scheint aber in Richtung Südamerika zu weisen, wo sie wild, schnell, fröhlich und oft gesungen worden sein soll. Wenn diese Theorie stimmt, wurde er spätestens im 16. Jahrhundert von den Konquistadoren nach Spanien gebracht, von wo aus er sich nach Osten und Norden über ganz Europa verbreitete. Heute ist die wiederholte Bassformel rund um den Globus verbreitet und findet sich nicht nur in der klassischen Welt, sondern ist längst zu einer Grundlage der populären Musik geworden.

"Im Mittelpunkt von Ciaccona! und dem Ensemble La Centifolia stehen die Freude am Spiel, der freundschaftliche Wettbewerb und das Ausprobieren. Es gibt nichts Schöneres, als mit Freunden zu musizieren, die sich gegenseitig inspirieren und ein tiefes, gegenseitiges Verständnis teilen. So entstand die Idee, diese beiden schönen Elemente zu verbinden und unsere erste Ensembleaufnahme der Ciaccona zu widmen. Ich hatte schon seit Jahren eine musikalische Wunschliste im Kopf, Stücke, die ich unbedingt eines Tages spielen und aufnehmen wollte. Die große Ciacona von Bertali, Purcells Sonate op. 12 Nr. 6 und die Fantazia für drei Violinen, die Ciaccona von Matteis sowie die von Vitalino. Was liegt da näher, als die Liste mit Stücken zu vervollständigen, die entweder aufgrund ihrer Berühmtheit nicht fehlen dürfen oder wegen des Reizes des Unbekannten, das sie hinzufügen, nicht fehlen sollten. Das Ergebnis ist eine Aufnahme, die mein Credo widerspiegelt: Genieße die Schönheit, die in der Veränderung liegt." (Leila Schayegh)

La Centifolia Leila Schayegh, Leitung




La Centifolia
2019 gründete Leila Schayegh ihr Ensemble La Centifolia. La Centifolia heißt "die Hundertblättrige" und ist der Name einer üppig gefüllten Rosensorte mit betörendem Duft, die sich ab Ende des 16. Jahrhunderts höchster Beliebtheit erfreute. Die überbordende Freude an der Fülle grandioser Musik möchte Leila Schayeghs neues Ensemble mit seinem Publikum teilen. Zusammengeführt wurden die Musiker von der Lust am Musizieren mit gleichgesinnten Freunden und am Erforschen von Spiel und Spielweisen.

Das Ensemble und widmet sich in wechselnden Besetzungen der Musik des Früh- bis Spätbarocks. La Centifolia feierte seine Premiere bei den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci, wo das Konzert mit Couperins Apothéoses vom Kulturradio des rbb mitgeschnitten und im Rahmen des ARD Radiofestivals in Deutschland, Österreich und der Schweiz gesendet wurde. Weitere Engagements führten das Ensemble zum Heinrich Schütz Musikfest sowie ins Markgräfliche Opernhaus Bayreuth. Leila Schayegh ist mehrfache Trägerin des Diapason d'or de l'année, des Editor's Choice sowie der Bestenliste des Deutschen Schallplattenpreises. Ihr Ensemble führt sie mit derselben klaren Linie fernab der Gewohnheitspfade zum Erfolg: "Eine eigene Linie bei Bach zu denken, ist das eine, sie aber auch auf den Punkt gebraucht, im Konzertsaal präsentieren zu können, das weitaus schwierigere. Chapeau!" (Nordbayerischer Kurier)

In den kommenden Spielzeiten stehen unter anderem Konzerte im Konzerthaus Wien, bei den Thüringer Bachwochen, sowie mit Christoph Prégardien beim Schleswig-Holstein Musikfestival und in der Wigmore Hall in London auf dem Programm. 2022 erscheint zudem die erste CD des Ensembles - "Ciaccona!"

Leila Schayegh
Von der Karriere im klassischen Geigenfach hielt Leila Schayegh nur eines ab: die Alte Musik. Kaum hat sie 1999 ihr Studium mit Auszeichnung an der Musikakademie der Stadt Basel bei Raphaël Oleg absolviert, zieht es sie 2002 zu Chiara Banchini an die Schola Cantorum Basiliensis, die sie 2005 mit summa cum laude abschließt.

Seitdem hat sich Leila Schayegh an die Spitze der Alten Musikszene gespielt. Als Solistin und Kammermusikerin ist sie regelmässig auf den wichtigen Bühnen der Alten Musikszene zu hören, zuletzt in Utrecht, Bremen, Versailles, Warschau, Mailand oder der MDR Musiksommer. Als Solistin und für Workshops ist sie auch bei modernen Orchestern zu Gast, in Heidelberg, Karlsruhe und beim Staatsorchester Schwerin.

Eine enge musikalische Zusammenarbeit verbindet Leila Schayegh mit dem Cembalisten, Organisten und Dirigenten Jörg Halubek. Ein weiterer langjähriger Partner ist der Dirigent und Cembalist Vaclav Luks. Nach der Aufnahme von Benda Violinsonaten (2011) spielen sie 2017 mit dem Collegium 1704 Violinkonzerte von Myslivecek ein. Seit 2008 ist sie zudem Konzertmeisterin des Ensembles Gli Angéli Genève unter Stephan MacLeod und hat als solche fast alle Kantaten von J.S. Bach aufgeführt. Heute erweitert Leila Schayegh ihr Repertoire in Richtung Klassik und Romantik. 2017 nimmt sie für das Label Glossa mit Jan Schultsz zusammen die Violinsonaten von Johannes Brahms auf.

Zweimal in Folge wurden ihre Aufnahmen mit dem Diapason de l’année ausgezeichnet (Caldara Triosonaten mit Amandine Beyer 2015, Bach obligate Sonaten mit Jörg Halubek 2016). Zu den weiteren Auszeichnungen zählen der Diapason d’Or, der Editor’s Choice von Grammophone sowie die Bestenliste des Deutschen Schallplattenpreises.

Ihre Kenntnisse und Erfahrung gibt sie seit 2010 als Dozentin an der Schola Cantorum Basiliensis weiter, wo sie als Nachfolgerin von Chiara Banchini eine Klasse für Violine in alter Mensur leitet und ihre Erfahrung an eine jüngere Generation weitergibt: eine grosse Expressivität basierend auf einer umfassenden Kenntnis der historischen Quellenlage.



Booklet für Ciaccona!