Platinum (Remastered) Frank Sinatra

Album Info

Album Veröffentlichung:
2023

HRA-Veröffentlichung:
27.10.2023

Label: CAPITOL CATALOG MKT (C92)

Genre: Jazz

Subgenre: Vocal

Interpret: Frank Sinatra

Das Album enthält Albumcover

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  • 1 Lean, Baby 02:33
  • 2 I've Got The World On A String (Remastered 2000) 02:09
  • 3 I Get A Kick Out Of You (2000 Remastered) 02:52
  • 4 Young At Heart (Remastered 2000) 02:48
  • 5 Just One Of Those Things (2009 Remastered) 03:13
  • 6 I Get Along Without You Very Well (2009 Remastered) 03:39
  • 7 In The Wee Small Hours Of The Morning 02:58
  • 8 Learnin' The Blues (Remastered 2009) 03:00
  • 9 Love And Marriage (Remastered 2009) 02:37
  • 10 (Love Is) The Tender Trap (2009 Remastered) 02:56
  • 11 You Make Me Feel So Young (2000 Remastered) 02:54
  • 12 I've Got You Under My Skin (Remastered 1998) 03:43
  • 13 I Couldn't Sleep A Wink Last Night (1999 Remastered) 03:22
  • 14 The Lady Is A Tramp (Remastered 1998) 03:14
  • 15 Night And Day (Remastered 1998) 03:59
  • 16 Oh! Look At Me Now (Remastered 1998) 02:48
  • 17 Where Are You? (1999 Remastered) 03:28
  • 18 Witchcraft (Remastered 2000) 02:50
  • 19 All The Way (Remastered 2000) 02:50
  • 20 Moonlight In Vermont (2009 Remastered) 03:30
  • 21 Come Fly With Me (Remastered 1998) 03:16
  • 22 Only The Lonely (1998 Remastered) 04:06
  • 23 Something's Gotta Give (2009 Remastered) 02:37
  • 24 All My Tomorrows 03:13
  • 25 Here's That Rainy Day (2009 Remastered) 03:32
  • 26 A Cottage For Sale (Remastered 1999) 03:14
  • 27 High Hopes (Remastered 2009) 02:43
  • 28 You Go To My Head (Remastered 1999) 04:26
  • 29 The Nearness Of You (Remastered 1999) 02:41
  • 30 Nice 'n' Easy (Remastered 1999) 02:46
  • 31 River, Stay 'Way From My Door (1999 Remastered) 02:36
  • 32 September In The Rain (1998 Remastered) 02:57
  • 33 Blue Moon (1999 Remastered) 02:50
  • 34 Day By Day (1999 Remastered) 02:37
  • 35 When The World Was Young (2009 Remastered) 03:46
  • 36 I Gotta Right To Sing The Blues (1999 Remastered) 02:57
  • 37 Here Goes (Session Takes) 03:31
  • 38 Guess I'll Hang My Tears Out To Dry (Alternate Take) 05:10
  • 39 Lush Life (Mono/Session Takes/May 29, 1958) 04:04
  • 40 One For My Baby (Mono/Test Track/June 24, 1958) 04:04
  • 41 Just In Time (Alternate Version) 03:43
  • 42 A Hole In The Head (Radio Spots/Medley) 06:04
  • 43 I've Got A Crush On You (2020 Mix / Session Takes) 08:45
  • 44 Memories Of You (Session Takes) 07:02
  • Total Runtime 02:34:03

Info zu Platinum (Remastered)

Zur Feier des 70. Jahrestages der Unterzeichnung von Frank Sinatras Vertrag mit Capitol Records, einem Moment, der seine Karriere veränderte und seine Stellung als einer der größten Sänger aller Zeiten festigte, kündigt Universal Music Enterprises (UMe) in Zusammenarbeit mit Frank Sinatra Enterprises die Veröffentlichung von Frank Sinatra Platinum am 27. Oktober an, einem Sinatra-Capitol-Ära-Set mit neu gemastertem Audiomaterial sowie seltenen und bisher unveröffentlichten Titeln.

Die 44-Track-Sammlung enthält einen Querschnitt von Sinatras beliebtesten Songs und begehrten Raritäten. Von dem swingenden "I've Got You Under My Skin" und dem überschwänglichen "Come Fly With Me" bis hin zu dem atemberaubenden "Moonlight in Vermont" und dem Fackellied "Only The Lonely" enthält das Set auch bisher unveröffentlichte Tracks aus den Capitol-Gewölben sowie alternative Takes, einen Testtrack, Radiospots und Session-Takes, die Sinatras Kunstfertigkeit im Studio offenbaren.

Von 1953 bis 1962 nahm Sinatra mehr als 300 Songs für Capitol Records auf, die meisten davon auf bahnbrechenden Konzeptalben, bei denen er Pionierarbeit leistete. Seine Zeit bei dem Label hob ihn von allen anderen Sängern des 20. Jahrhunderts und möglicherweise aller Zeiten ab und machte ihn zum besten Sänger der Popmusik.

In seiner sieben Jahrzehnte währenden Karriere wirkte Frank Sinatra auf über 1.400 Aufnahmen mit und wurde von der Recording Industry Association of America mit 31 Gold-, neun Platin-, drei Doppelplatin- und einem Dreifachplatin-Album ausgezeichnet. Der dreifache Oscar®-Preisträger spielte außerdem in über 60 Filmen mit und produzierte acht Kinofilme. Sinatra erhielt Auszeichnungen für sein Lebenswerk von der Recording Academy, der Screen Actors Guild und der National Association for the Advancement of Colored People (NAACP), sowie die Kennedy Center Honors, die Presidential Medal of Freedom und die Congressional Gold Medal. Frank Sinatra bewies eine bemerkenswerte Fähigkeit, jede Generation anzusprechen, die bis heute andauert; sein künstlerisches Schaffen beeinflusst noch immer viele der heutigen Musik-Superstars. Er bleibt eine Legende und eine weltweite Inspiration für seine kulturellen und künstlerischen Beiträge.

Frank Sinatra, Gesang

Digitally remastered




Frank Sinatra
Warum gerade "My Way"? Warum ist "My Way" der Song, den man zuerst mit Frank Sinatra verbindet? (Neben vielleicht noch "New York, New York" oder Bert Kaempferts "Strangers In The Night".) Warum hat Sinatras Interpretation "My Way" zum Kultklassiker, zum Karaoke-Knüller werden lassen? So recht weiß das keiner.

Sinatra selbst soll die Adaption des französischen Chansons nicht besonders gemocht haben. Geschrieben als "Comme d´Habitude", umgetextet von Paul Anka, vertritt "My Way" eine ähnliche Pose wie Edith Piafs "Je Ne Regrette Rien". Als Sinatra am 30. Dezember 1968 "My Way" aufnahm, standen die USA am Abgrund: Vietnam, Bobby Kennedy, Martin Luther King. Sinatra, damals noch aktiver Demokrat, lautstarker Anti-Rassist, hatte sich gerade von Mia Farrow scheiden lassen, saß am Sterbebett seines Vaters. Trotziges Selbstmitleid überzeugt nicht in den USA, wo der Song zunächst schlechter abschnitt als in Europa. Bis ihn alle coverten: Elvis, Tom Jones, schließlich gar Sid Vicious. Trotzdem: "My Way" ist gleich Frank Sinatra - The Voice - der Mann, der so beiläufig wie genialisch die größten Standards des American Songbooks verewigt hat, die famosen Songs vom Broadway, der Tin Pan Alley, von Cole Porter oder Rodgers & Hart. Sie hat der berühmteste Einwohner von Hoboken, New Jersey bis zum Anschlag mit Bedeutung aufgeladen. Frankie gab dabei nie zuviel Gas, arbeitete besessen an Pausen und quasi-Vibrato. "Tatsächlich erfand er die Phrasierung des Popsongs", schreibt Stephen Holden im "Rolling Stone Record Guide".

In den 1940ern, in der Bigband von Tommy Dorsey, wurde Sinatra der erste Popstar, das erste Teenie-Idol. GIs an der Front sahen den vom Wehrdienst Ausgemusterten mit Siegerlächeln in der Wochenschau, umringt von schönen Frauen. Sinatra: der subtile Styler, der Anti-Macho, der von amerikanischen Ehemännern meistgehasste Sänger des Zweiten Weltkriegs. Daran änderte nichts, dass der Italo-Amerikaner 1951 Ava Gardner heiratete. Ein Karriereloch überwand er ironischerweise mit seiner Rolle im Kriegsdrama "From Here To Eternity", die ihm einen Oscar einbrachte.|Aus seinem Knebelvertrag mit Dorsey befreite ihn angeblich der Mafioso Sam Giancana. Auf der Leinwand dargestellt ist das in einer Szene von Francis Ford Coppolas "The Godfather", wo ein paar von Vito Corleones (alias Giancanas) Männern den Bandleader "überzeugen". Sinatras Tochter Nancy bekräftigt in ihrer Autobiografie jedoch, der MCA-Chef Jules Stein hätte Frankie-Boy für 75.000 Dollar freigekauft. Wie auch immer: Sinatras FBI-Akte umfasst 2403 Seiten. In den 1950ern triumphierte "The Voice" beim Capitol-Label, dem führenden Vokal-Jazz-Label seiner Zeit mit Stars wie Ella Fitzgerald, Peggy Lee, Nat "King" Cole" oder Judy Garland. Meilenstein seiner Karriere ist der 1960 gedrehte Film "Ocean´s 11" mit ihm an der Seite von Dean Martin und Sammy Davis Jr. - dem legendären Ratpack, heute würde man Künstlerkollektiv dazu sagen. (2001 drehte Steven Sonderbergh ein Remake von "Ocean´s 11", ohne Ratpack aber mit George Clooney). 1962 verließ Sinatra Capitol-Records und nahm fortan auf seinem eigenen Label auf: Reprise. Sein Duo-Album mit Count Basie, betitelt "Sinatra-Basie" war so erfolgreich, dass es einen Follow-Up gab: "It Might As Well Be Swing", arrangiert von Quincy Jones. Seine ambitionierteste LP dieser Zeit ist "The Concert Sinatra", aufgenommen mit einem 73-köpfigen Symphonie-Orchester. Kommerziell weniger schlagkräftig, dafür Klassiker: seine Alben mit Duke Ellington und Antonio Carlos Jobim: "Francis A. & Edward K." (1968) und "Sinatra & Company" (1971).

In den späten 1960ern, circa zeitgleich mit "My Way" wurde Sinatra allerdings grantig, zum unsterblichen Reaktionär, lief zu den Republikanern über. Der Manisch-Depressive verteufelte Elvis und die Beatles, coverte trotzdem "Hound Dog" und "Yesterday". Rock´n´Roll und Beat fand er "kläglich" wie ein "schlecht riechendes Aphrodisiakum". Über den Schweiß und die Tränen der neuen Generation rümpfte er kräftig die Nase, das Gebrüll von Janis Joplin und Jim Morrison waren unter seiner Würde. Nichtsdestotrotz wurde Frankie der erste Paparazzi-Schläger, ein umtriebiger Rat-Pack-Skandal-Säufer, der Prototyp aller Robbie Williamsen dieser Welt. Konnte sich aber jede Schmäh leisten, weil sein Pop zeitlos geblieben ist. Als der damals 78-jährige 1994 seinen elften Grammy, diesmal in der Kategorie "Legende" bekam, sagte ihn Bono an: "Frank ist der Vorsitzende des bösen Willens. Rock´n´Roller spielen harte Jungs, aber dieser Typ hier ist der Boss. Ich werde mich nicht mit ihm anlegen." Immer wieder haben sich Stars an seinem Erbe versucht, hoffnungslos. Dieser schmale Grat zwischen Gesang und Gespräch, dieser New Yorker-Akzent, diese Intimität gehören bis heute Ol´ Blue Eyes allein. He did it his way! Frank Sinatra starb 1998 in Los Angeles.

Dieses Album enthält kein Booklet

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