Migot: Complete Works for Guitar Valerio Celentano
Album Info
Album Veröffentlichung:
2023
HRA-Veröffentlichung:
24.11.2023
Label: Brilliant Classics
Genre: Guitar
Subgenre: Classical Guitar
Interpret: Valerio Celentano
Komponist: Georges Migot (1891-1976)
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
- Georges Migot (1891 - 1976): Pour un hommage à Claude Debussy:
- 1 Migot: Pour un hommage à Claude Debussy: I. Prélude 04:40
- 2 Migot: Pour un hommage à Claude Debussy: II. Pastorale 03:55
- 3 Migot: Pour un hommage à Claude Debussy: III. Postlude 02:52
- Sonate pour guitare:
- 4 Migot: Sonate pour guitare: I. Prélude 04:43
- 5 Migot: Sonate pour guitare: II. Allant 04:48
- 6 Migot: Sonate pour guitare: III. Andante grave 03:02
- 7 Migot: Sonate pour guitare: IV. Final 05:45
- Trois chansons de joye et de souci de Pierre Moussarie:
- 8 Migot: Trois chansons de joye et de souci de Pierre Moussarie: I. Chanson à danser 05:19
- 9 Migot: Trois chansons de joye et de souci de Pierre Moussarie: II. Chanson à retenir 03:57
- 10 Migot: Trois chansons de joye et de souci de Pierre Moussarie: III. Ronde 03:33
- Préludes pour deux guitares:
- 11 Migot: Préludes pour deux guitares: I. Sur le nom de Graciela Pomponio 02:41
- 12 Migot: Préludes pour deux guitares: II. Sur le nom de Jorge Martínez Zárate 04:01
- Sonate à deux guitares:
- 13 Migot: Sonate à deux guitares: I. Prélude 06:29
- 14 Migot: Sonate à deux guitares: II. Comme une danse à deux 08:05
- 15 Migot: Sonate à deux guitares: III. Andante 05:44
- 16 Migot: Sonate à deux guitares: IV. Final 07:47
- Sonate pour flûte et guitare:
- 17 Migot: Sonate pour flûte et guitare: I. Prélude 05:44
- 18 Migot: Sonate pour flûte et guitare: II. Grave 05:37
- 19 Migot: Sonate pour flûte et guitare: III. Conclusion 08:01
Info zu Migot: Complete Works for Guitar
Georges Elbert Migot (1891-1976) war ein erfolgreicher französischer Komponist, aber auch ein Dichter, der seine Gedichte oft in seine Kompositionen integrierte, sowie ein versierter Maler. 1921 gewann er den Prix Blumenthal. Als Jugendlicher begann er sehr früh zu komponieren, bereits mit 15 veröffentlichte er sein erstes Werk. 1909 trat er ins Pariser Konservatorium ein und studierte bei Jules Bonval (Harmonielehre), André Gedalge (Fuge), Charles-Marie Widor (Komposition), Alexandre Guilmant und Louis Vierne (Orgel), Vincent d'Indy (Orchestrierung) sowie Maurice Emmanuel (Musikgeschichte). Migot begeisterte sich für die Lautenisten und Komponisten der Renaissance und des Barock, wobei François Couperin und Jean-Philippe Rameau zu wichtigen Inspirationsquellen wurden. Seine kompositorische Ästhetik basiert auf einer melodisch-linearen Auffassung von Musik, bei der die Funktion des Intervalls als kleinster Teil der Linie selbst im Mittelpunkt steht. In dieser Sichtweise tendieren die sich überschneidenden Linien zu einer vollständigen Interdependenz: keine Polyphonie, sondern eine „polylineare“ Musik (polynéaire), in der der Kontrapunkt – umbenannt in „kontralinear“ (contre-ligne) und nicht mehr durch akademische Regeln eingeschränkt – befreit wird. Die Gleichzeitigkeit der Linien führt zu einer freien Resonanz der Harmonien. Diese neue Aufnahme präsentiert Werke für Gitarre solo und für zwei Gitarren, eine Sonate für Flöte und Gitarre und die Trois Chansons für Gesang und Gitarre.
Valerio Celentano, klassische Gitarre
Valerio Celentano
schloss sein Gitarrenstudium am Conservatorio 'G. Martucci' in Salerno unter der Leitung von Maestro Antonio Grande mit Bestnote und Auszeichnung ab und studierte bei Künstlern wie Alirio Diaz, Mario Gangi, Pavel Steidl, David Russell, Alvaro Company, Carlo Marchione und Edoardo Isaac. Er setzte seine Studien bei Jyrki Myllärinen, Frédéric Zigante und Oscar Ghiglia fort. Sowohl als Solist als auch im Duo hat er zahlreiche nationale und internationale Wettbewerbe gewonnen - "Ansaldi-Servetti" Mondovì (Cuneo), 2. Platz beim Premio delle Arti 2011 - sowie internationale Wettbewerbe - 2. Platz beim Concorso Chitarristico Internazionale di Gargnano 2009 und dem "Alirio Diaz" - Rom 2013, 3. Platz "E. Pujol" 2010 Sassari, Sanremo International Guitar Competition 2015.
Er hat auch einen Abschluss in moderner Literatur mit einer Arbeit über Musikästhetik mit dem Titel "Das neapolitanische musikalische siebzehnte Jahrhundert durch die Mode der spanischen Gitarre" und einen zweijährigen Master-Abschluss in alter Musik am Konservatorium von Neapel unter der Leitung der Maestros Toni Florio und Franco Pavan mit einer Arbeit über die musikalische Beziehung zwischen Kapsperger und Gesualdo da Venosa erworben. In diesem Zusammenhang wurde er eingeladen, im Castello Sforzesco in Mailand die bewundernswerte Kopie der spanischen Gitarre zu spielen, die dem Prinzen von Venosa gehörte, ein vom Geigenbauer Antonio Dattis hergestelltes Exemplar. Gleichzeitig vertiefte er seine Kenntnisse der Aufführungspraxis auf der Theorbe und der Barockgitarre bei Massimo Lonardi an der Hochschule für Musik "Vittadini" in Pavia und hatte als Continuist die Gelegenheit, mit Künstlern wie Renata Fusco, Pino de Vittorio, dem Barockensemble Accademia Reale, dem Mailänder Ensemble Effimere Corde und dem Orchester ScarlattiLab zusammenzuarbeiten. Von 2016 bis 2020 war er Initiator und künstlerischer Leiter des Sommermusikfestivals Barocco in Baronissi.
Er widmet sich leidenschaftlich der musikwissenschaftlichen Forschung und Transkriptionen für Gitarre: 2017 waren seine Ausarbeitungen für Gitarre solo (veröffentlicht von Da Vinci Publishing -Osaka und von Armelin -Padova) Finalisten beim Internationalen Wettbewerb von Thessaloniki (IGFT 2017).
Im Bereich der Kammermusik veröffentlichte er 2018 zusammen mit dem Kontrabassisten Marco Cuciniello - Chi Asso duo - das Album Sul Sur - A South American Anthology für das Label dotGuitar.it, auf dem er Musik von Gitarristen und Nicht-Gitarristen aus Südamerika bearbeitet, die sowohl von der barocken als auch von der eher folkloristischen Tradition inspiriert ist.
Booklet für Migot: Complete Works for Guitar