Martha Argerich and Friends Live from the Lugano Festival 2016 Martha Argerich
Album Info
Album Veröffentlichung:
2017
HRA-Veröffentlichung:
01.09.2017
Label: Warner Classics, Warner Classics UK Ltd
Genre: Classical
Subgenre: Concertos
Interpret: Martha Argerich
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
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- Maurice Ravel (1875-1937): Gaspard de la nuit, M. 55:
- 1 Gaspard de la nuit, M. 55: I. Ondine 06:28
- 2 Gaspard de la nuit, M. 55: II. Le gibet 05:36
- 3 Gaspard de la nuit, M. 55: III. Scarbo 10:10
- Ferruccio Busoni (1866-1924): Violin Concerto in D Major, Op. 35a, BV 243:
- 4 Violin Concerto in D Major, Op. 35a, BV 243: I. Allegro moderato - Animando 07:12
- 5 Violin Concerto in D Major, Op. 35a, BV 243: II. Quasi andante - Poco agitato 07:36
- 6 Violin Concerto in D Major, Op. 35a, BV 243: III. Allegro impetuoso - Più stretto - Quasi presto 07:13
- Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791): Sonata for Two Pianos in D Major, K. 448/375a:
- 7 Sonata for Two Pianos in D Major, K. 448/375a: I. Allegro con spirito 08:11
- 8 Sonata for Two Pianos in D Major, K. 448/375a: II. Andante 10:20
- 9 Sonata for Two Pianos in D Major, K. 448/375a: III. Molto allegro 07:08
- Manuel de Falla (1876-1946): Two Spanish Dances from La vida breve:
- 10 Two Spanish Dances from La vida breve: Dance No. 1 03:22
- 11 Two Spanish Dances from La vida breve: Dance No. 2 04:20
- Maurice Ravel: Piano Concerto in G Major, M. 83:
- 12 Piano Concerto in G Major, M. 83: I. Allegremente 08:25
- 13 Piano Concerto in G Major, M. 83: II. Adagio assai 08:53
- 14 Piano Concerto in G Major, M. 83: III. Presto 04:27
- Ludwig van Beethoven (1770-1827): Fantasy in C Minor, Op. 80, "Choral Fantasia":
- 15 Fantasy in C Minor, Op. 80, "Choral Fantasia": I. Adagio 03:22
- 16 Fantasy in C Minor, Op. 80, "Choral Fantasia": II. Finale (Allegro - Meno allegro - Allegro) 17:06
- Johannes Brahms (1833-1897): Trio in E-Flat Major, Op. 40:
- 17 Trio in E-Flat Major, Op. 40: I. Andante 08:25
- 18 Trio in E-Flat Major, Op. 40: II. Scherzo (Allegro) 07:37
- 19 Trio in E-Flat Major, Op. 40: III. Adagio mesto 07:59
- 20 Trio in E-Flat Major, Op. 40: IV. Finale (Allegro con brio) 06:36
- Alban Berg (1885-1935):
- 21 Berg: Chamber Concerto for Violin and Piano with Thirteen Wind Instruments: I. Thema scherzoso con variazioni 09:08
- 22 Berg: Chamber Concerto for Violin and Piano with Thirteen Wind Instruments: II. Adagio 14:20
- 23 Berg: Chamber Concerto for Violin and Piano with Thirteen Wind Instruments: III. Rondo ritmico con introduzione 12:08
- Johann Sebastian Bach (1685-1750): Violin Sonata No. 4 in C Minor, BWV 1017:
- 24 Violin Sonata No. 4 in C Minor, BWV 1017: I. Largo 03:55
- 25 Violin Sonata No. 4 in C Minor, BWV 1017: II. Allegro 04:05
- 26 Violin Sonata No. 4 in C Minor, BWV 1017: III. Adagio 03:15
- 27 Violin Sonata No. 4 in C Minor, BWV 1017: IV. Allegro 04:51
- Claude Debussy (1862-1918):
- 28 Prélude à l'après-midi d'un faune, L. 86 (Arr. for Two pianos) 08:28
- Marcelo Nisinman (1970- ):
- 29 Hombre Tango 04:32
Info zu Martha Argerich and Friends Live from the Lugano Festival 2016
The latest instalment of highlights from Martha Argerich's performances at the Lugano Festival is the 14th annual three disc set celebrating the musical fruits of a project in which young artists join seasoned performers, including Martha Argerich herself, to explore wide-ranging chamber music and orchestral repertoire, both well-known and rarely heard.
The 15th annual festival, which ran from 7-30 June 2016, featured international soloists such as Nicholas Angelich, Stephen Kovacevich, and Renaud Capuçon as well as many of her young protégés, including Karin Lechner and Sergio Tiempo, and her daughter Lyda Chen. The festival also celebrated the occasion of Martha’s 75th birthday, and she features on many of the performances on this highlights collection, including Ravel’s Gaspard de la Nuit and Ravel’s Piano Concerto in G major.
Martha Argerich, piano
Renaud Capucon, violin
Sergei Babayan, piano
Sergio Tiempo, piano
Karin Lechner, piano
Nicholas Angelich, piano
David Guerrier, horn
Tedi Papavrami, violin
Stephen Kovacevich, piano
Ensemble ReEncuentros
Coro della Radiotelevisione della Svizzera Italiana
Diego Fasolis, conductor
Orchestra della Svizzera Italiana
Alexander Vedernikov, conductor
Martha Argerich
gehörte von Anfang an zu den Begünstigten des musikalischen Schicksals. Am 5. Juni 1941 in Buenos Aires geboren, wurde ihr Talent früh erkannt und gefördert. Ihr erstes Konzert gab sie im Alter von vier Jahren, dann arbeitete sie regelmäßig mit Vicente Scaramuzza und war bereits als junges Mädchen eine außergewöhnliche Virtuosin. Als 1955 ihre Familie nach Europa übersiedelte, bekam ihre Karriere den nötigen Aufwind. Unterricht bei Friedrich Gulda, Madeleine Lipatti und Nikita Magaloff sorgten noch für den Feinschliff und so war sie ausreichend qualifiziert, um 1957 den Bozener Busoni Wettbewerb und den Wettbewerb in Genf zu gewinnen. Damit begann ihre internationale Laufbahn als Konzertpianistin, die sie vor allem als Interpretin der Klavierliteratur des 19. und 20. Jahrhunderts bekannt werden ließ. Dabei fühlte sie sich selber sich nicht als Spezialistin für Geläufigkeit, sondern baute vielmehr ein umfassendes und differenziertes Repertoire auf, das von Bach über Werke von Beethoven, Schumann, Liszt, Debussy und Ravel bis Bartók reicht.
Seit Martha Argerich als Siebzehnjährige mit dem zwei Generationen älteren Geiger Joseph Szigeti musizierte, hat sie sich außerdem intensiv der Kammermusik gewidmet. Ihre Tourneen führten sie an der Seite von Gidon Kremer und Mischa Maisky durch Europa, Amerika und Japan und große Teile der Literatur für vier Hände oder zwei Klaviere hat sie mit den Pianisten Nelson Freire, Stephen Bishop-Kovacevich, Nicolas Economou und Alexandre Rabinovitch gespielt. Im Laufe der Jahre war Argerich Gast bei Gidon Kremers Festival in Lockenhaus, beim Münchner Klaviersommer, bei den Internationalen Musikfestwochen Luzern und den Salzburger Festspielen (1993 mit Maisky). Gemeinsam mit Claudio Abbado und den Berliner Philharmonikern trat sie mit Strauss' Burleske beim Silvesterkonzert 1992 und auch bei den Salzburger Osterfest spielen 1993 auf. Im Mai 1998 wiederum kam es in Tokyo zu einem musikalischen Gipfeltreffen zwischen Argerich, Maisky und Gidon Kremer. Anlässlich eines Gedächtniskonzertes für den Impresario Reinhard Paulsen spielten die drei Klassikstars Klaviertrios von Schostakowitsch und Tschaikowsky, deren Mitschnitte von der Presse umfassend gelobt wurden.
Martha Argerich ist der Deutschen Grammophon Gesellschaft seit 1967 eng verbunden. Es entstanden Aufnahmen mit Solowerken von Bach, Brahms, Chopin, Liszt, Prokofieff, Ravel und Schumann, Konzert-Einspielungen mit Stücken von Chopin, Liszt, Ravel und Prokofieff mit Claudio Abbado, Beethoven mit Giuseppe Sinopoli und Strawinskys Les Noces mit Leonard Bernstein. Die Einspielung der Klavierkonzerte von Shostakovitch (Nr.1) und Haydn (Nr.11) mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn unter Jörg Färber erhielt 1995 den renommierte japanischen Record Academy Award. Ihre Version von Tschaikowskys '1.Klavierkonzert' mit Claudio Abbado und den Berliner Philharmonikern wurde mit dem CD Compact Award 1997 ausgezeichnet. Der Kammermusik widmete sie sich in Aufnahmen mit Mstislav Rostropovich (Werke von Schumann und Chopin) und Maisky (Bachs und Beethovens Cello-Sonaten) sowie in einer Einspielung mit Bartóks Sonate für 2 Klaviere und Schlagzeug, Ravels Rapsodie espagnole und Ma Mère l'Oye (mit Nelson Freire, Peter Sadlo, Edgar Guggeis). Für ihre Aufnahme der 'Klavierkonzerte Nr.1 & 3' von Prokofieff und des '3.Klavierkonzerts' von Bartók gemeinsam mit Charles Dutoit bekam sie 1999 sogar den Grammy als 'Best Instrumental Soloist(s) Performance with Orchestra' zugesprochen.
Eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit baute sich über die Jahre hinweg zwischen von Martha Argerich und dem Geiger Gidon Kremer auf. Sie ist dokumentiert durch die Aufnahmen von Schumanns 'Violin-Sonaten', Werken von Bartók, Janácek und Messiaen (Prix Caecilia 1991), Mendelssohns Konzert für Violine und Klavier (mit dem Orpheus Chamber Orchestra) sowie von Prokofieff-Stücken (Record Academy Award 1992, Diapason d'Or 1992, Edison Award 1993). Ein herausragendes musikalisches Projekt beider Künstler bleibt dabei die Gesamtaufnahme von Beethovens 'Violin-Sonaten' (Nr. 1-3: Record Academy Award 1985), die sie 1995 mit der Veröffentlichung der 'Sonaten op. 47 ('Kreutzer-Sonate') und op. 96' abgeschlossen haben.
Zu den aktuellen Aufnahmen gehören schließlich die Live-Aufnahme der Beethovenschen 'Klavierkonzerte Nr.2 und Nr.3' mit Claudio Abbado und dem Mahler Chamber Orchestra aus Ferrara (2004), die Duo-Programme mit Mischa Maisky mit Sonaten von Chopin, Franck und Debussy 'Live In Japan' (2001) und 'In Concert' mit Werken von Strawinsky, Prokofieff und Shostakovich (2005), das ungewöhnliche Starquartett mit Gidon Kremer, Yuri Bashmet an der Bratsche und ebenfalls Mischa Maisky am Cello, das sich Werken von Clara Schumann (Fantasiestück op.88) und Johannes Brahms (Klavierquartett op.25) widmete (2002) und die hochgelobte Zusammenarbeit mit dem russischen Kollegen Mikhail Pletnev 'Cinderella Suite / Ma Mère l'Oye' (2004), der eigens aus diesem Anlass die Werke von Prokofieff und Ravel für zwei Klavier transkribiert hatte. 6/2005
Booklet für Martha Argerich and Friends Live from the Lugano Festival 2016