Dreamtime Emmanuel Pahud
Album Info
Album Veröffentlichung:
2019
HRA-Veröffentlichung:
25.10.2019
Label: Warner Classics
Genre: Classical
Interpret: Emmanuel Pahud
Komponist: Toru Takemitsu (1930-1996), Ferruccio Busoni (1866-1924), Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791), Carl Heinrich Reinecke (1824-1910), Krzysztof Penderecki (1933)
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
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- Krzysztof Penderecki (b. 1933): Flute Concerto:
- 1 Penderecki: Flute Concerto: I. Andante 04:46
- 2 Penderecki: Flute Concerto: II. Più animato 02:09
- 3 Penderecki: Flute Concerto III. Andante 03:29
- 4 Penderecki: Flute Concerto: IV. Allegro con brio 02:35
- 5 Penderecki: Flute Concerto: V. Poco meno mosso 01:26
- 6 Penderecki: Flute Concerto: VI. Vivace 01:51
- 7 Penderecki: Flute Concerto: VII. Andante recitativo 05:12
- Carl Reinecke (1824 - 1910): Flute Concerto in D Major, Op. 283:
- 8 Reinecke: Flute Concerto in D Major, Op. 283: I. Allegro molto moderato 08:26
- 9 Reinecke: Flute Concerto in D Major, Op. 283: II. Lento e mesto 06:19
- 10 Reinecke: Flute Concerto in D Major, Op. 283: III. Moderato - Più mosso 06:51
- Wolfgang Amadeus Mozart (1756 - 1791):
- 11 Mozart: Andante in C Major, K. 315 06:43
- Carl Reinecke:
- 12 Busoni: Divertimento, Op. 52, BV 285 08:58
- 13 Reinecke: Ballade, Op. 288 08:51
- Toru Takemitsu (1930 - 1996):
- 14 Takemitsu: I Hear the Water Dreaming 10:54
Info zu Dreamtime
Wenn die Flöte Träume weckt: Emmanuel Pahuds magisches Album "Dreamtime": Die Flöte ist zwar ein Instrument, auf dem man größte technische Virtuosität zelebrieren kann, aber ihr wahres Geheimnis liegt woanders. Emmanuel Pahud, einer der weltbesten Flötisten unserer Zeit, hat das nach vielen Jahrzehnten intensiver Beschäftigung mit dem Repertoire gelernt: „Heute schätze ich vor allem die spirituelle Seite des Instruments, und mir ist klar geworden, dass das in großem Umfang auch für die Komponisten gilt, die für die Flöte geschrieben haben.“ Der Klang als beseelter Lufthauch, der in die Welt der Träume, in die Welt des inneren Irrealen entführt: Pahud hat ihn in Werken verschiedenster Epochen entdeckt, die er nun in seinem Album Dreamtime vereint.
Es ist schon wegen seiner stilistischen Vielfalt eines der außergewöhnlichsten Klassik-Alben überhaupt: Avantgardisten wie Krzysztof Penderecki oder Toru Takemitsu treffen auf Romantiker wie Carl Reinecke und Ferruccio Busoni, und dazwischen, sozusagen in der dramaturgischen Mitte, steht Mozart mit seinem kantablen Andante für Flöte und Orchester. Gemeinsam ist allen Stücken eine einmalige Qualität des Beschwörenden und des Irrealen – auch verbunden mit Naturerfahrungen: Krzysztof Penderecki schuf sein Konzert für Flöte und Kammerorchester im Dezember 1992 unter dem Eindruck der damals stattfindenden Mondfinsternis. Toru Takemitsus I Hear the Water Dreaming wurde von der Bewegung des Wassers inspiriert und basiert auf Weltschöpfungsmythen der austra-lischen Aborigines. Das Album Dreamtime ist das Ergebnis der engen Zusammenarbeit Pahuds mit dem Münchner Rundfunkorchester, dessen Artist in Residence der Solist derzeit ist. Der Dirigent Ivan Repušić besitzt große Erfahrung mit dem Opernrepertoire – und ist daher prädestiniert mit einem Solisten zu arbeiten, dessen Atem ebenfalls weite Räume zur Entfaltung der Musik benötigt.
Emmanuel Pahud, Flöte
Münchner Rundfunkorchester
Ivan Repušić, Dirigent
Emmanuel Pahud
Spiegel Online ernannte Emmanuel Pahud zum Mitglied der „ersten Garde der Flötisten“. Seine staunenswerte musikalische Vielseitigkeit entspringt seinem künstlerischen Credo „sich wie ein Chamäleon den Farben der Musik oder den Vorstellungen des Komponisten anzupassen“. Aber natürlich erklärt sich seine so umfangreiche wie vielseitige Diskografie zwischen Klassik und Jazz auch aus Begegnungen – beruflichen wie menschlichen.
1970 in Genf geboren, schloss Emmanuel Pahud mit 20 Jahren das Pariser Conservatoire National Supérieur de Musique mit dem „Premier Prix“ ab und studierte anschließend bei dem Meister-Flötisten Aurèle Nicolet. Seitdem ging Pahud aus vielen internationalen Wettbewerben als Preisträger hervor: 1988 in Duino, 1989 in Kobe und 1992 in Genf. Er erhielt unter anderem den Juventus-Preis des Europarates und ist Preisträger der Yehudi Menuhin-Stiftung und des International Tribune for Musicians der UNESCO. 2009 wurde Emmanuel Pahud mit dem renommierten Ordre des Arts et des Lettres (Orden für Kunst und Literatur) ausgezeichnet. Im selben Jahr erhielt er für sein Album mit Bachs Flötensonaten seinen fünften ECHO Klassik.
Emmanuel Pahud war zunächst als Solo-Flötist beim Rundfunk-Symphonieorchester Basel und den Münchner Philharmonikern unter Sergiu Celibidache tätig, ehe er mit 22 Jahren als damals jüngstes Mitglied Solo-Flötist der Berliner Philharmoniker unter Claudio Abbado wurde. Nach einer kurzen Unterbrechung ist er seit 2002 wieder Mitglied der Berliner Philharmoniker, diesmal unter Sir Simon Rattle.
Neben seiner Orchestertätigkeit ist Emmanuel Pahud regelmäßig als Solist bei großen internationalen Festivals zu Gast und tritt mit weltweit renommierten Orchestern unter prominenten Dirigenten auf. Auch als Kammermusiker geht er regelmäßig auf Tournee; zu seinen Partnern zählen dabei unter anderem Yefim Bronfman, Hélène Grimaud und Stephen Kovacevich. Mit dem Pianisten Eric Le Sage und dem Klarinettisten Paul Meyer gründete er das sechsköpfige Ensemble Les Vents Français und rief mit ihnen 1993 das Kammermusik-Festival „Musique à l’Emperi“ ins Leben, das 2012 sein 20-jähriges Bestehen feierte. 2014 und 2015 wurde Emmanuel Pahud erneut mit dem ECHO Klassik als Flötist des Jahres ausgezeichnet.
Pahud widmet sich auf seinem neuen Album, das im November 2016 erscheint, CPE Bachs Flötenkonzerten, zusammen mit der Kammerakademie Potsdam unter Trevor Pinnock.
Telemann und Jazz, Ravel und Mozart, Bach und Prokofieff – Emmanuel Pahud beweist seine immense Repertoire-Bandbreite - darunter auch Uraufführungen von Elliot Carter und Luca Lombardi - immer wieder in Konzerten wie in zahlreichen preisgekrönten Einspielungen.
Booklet für Dreamtime