Lidia Fridman and Omar Montanari, Orchester der Berliner Operngruppe & Felix Krieger


Biography Lidia Fridman and Omar Montanari, Orchester der Berliner Operngruppe & Felix Krieger


Lidia Fridman
Geboren 1996 im russischen Samara, absolvierte sie ihre ersten Studien am Institut für Musik und an der Kunstschule ihrer Heimatstadt und besuchte außerdem Spezialisierungskurse an der Elena Obraztsova Academy in St. Petersburg.

2015 zog sie nach Italien, wo sie ihr Studium am Konservatorium von Udine mit Auszeichnung abschloss und anschließend den höchsten Grad am Conservatorio Benedetto Marcello in Venedig erwarb. Sie ist erste Preisträgerin mehrerer internationaler Wettbewerbe und wurde bei den International Opera Awards 2021 als „Young Artists of the Year“ nominiert. Derzeit studiert sie bei Paoletta Marrocu.

Sie begann ihre Karriere mit Auftritten in Konzerten und Opern wie z. B. Pergolesis „Stabat Mater“, als Donna Eleonora in Salieris PRIMA LA MUSICA POI LE PAROLE in Pordenone, als Contessa in Mozarts LE NOZZE DI FIGARO in Triest sowie auf Tourneen an anderen italienischen und russischen Spielstätten. 2019 gab sie ihr umjubeltes Debüt am Teatro la Fenice in Venedig in der Titelrolle in Albinonis LA STATIRA.

Im selben Jahr wurde sie zum Festival della Valle d'Itria in Martina Franca eingeladen, wo sie in Galakonzerten und in Brahms' Requiem auftrat. Außerdem wurde sie von Kritikern und Publikum hochgelobt, als sie in der Titelpartie von Nicola Manfroces ECUBA in einer Neuproduktion von Pier Luigi Pizzi unter der Leitung von Sesto Quatrini auftrat. Die Inszenierung wurde live im öffentlichen Rundfunk übertragen und vom italienischen öffentlich-rechtlichen Fernsehen Rai5 ausgestrahlt. Darüber hinaus hat Lidia Fridman ein weiteres Debüt in einer Hauptrolle gegeben – in Purcells DIDO AND AENEAS in Padua –, gefolgt von einem Konzert mit dem Trio „G. De Vito“ im Palazzo Cavanis in Venedig im Rahmen der Biennale mit Musik von Marco Sinopoli und Leonard Bernstein. Als Abschluss ihres herausragenden ersten Jahres mit Debüts in führenden Belcanto-Rollen hat sie mit großem Erfolg beim Donizetti-Festival in Bergamo die Partie der Sylvia de Linares in der Uraufführung von L'ANGE DE NISIDA unter der Regie von Francesco Micheli und der Leitung von Jean-Luc Tingaud gespielt.

Zu ihren aktuellen und zukünftigen Engagements zählen das Debüt in der Titelrolle von NORMA am Théâtre de la Monnaie und am Teatro Regio in Turin, die Titelrolle in LUCREZIA BORGIA beim MÜPA Festival in Budapest und am Teatro Verdi in Triest, das Rollendebüt als Tatjana in EUGEN ONEGIN an der Staatsoper Hannover, die Titelpartie in IL SEGRETO DI SUSANNA am Konzerthaus Berlin unter der Leitung von Felix Krieger, das Rollendebüt als Mina in AROLDO von Giuseppe Verdi am Teatro Galli in Rimini, das Rollendebüt als Lady Macbeth in Verdis MACBETH auf einer Tournee in Italien in einer Neuproduktion von Pier Luigi Pizzi, Donna Elvira in DON GIOVANNI an der Deutschen Oper Berlin, ein Galakonzert beim MÜPA Festival, ihr Debüt in der Titelpartie von Strauss' SALOME beim Immling Festival, als Jenufa in einer Neuproduktion am Stadttheater Bern, ihr Debüt in Strawinskys PULCINELLA auf einer Tournee durch Italien sowie Sinfoniekonzerte und Opernproduktionen in ganz Italien.

Die Berliner Operngruppe e.V.
wurde 2010 von dem Dirigenten Felix Krieger mit Unterstützung des Mäzens Nicolaus von Oppenheim gegründet, um in Berlin Opern zu präsentieren, die abseits des gängigen Opernrepertoires stehen und hier entweder noch nie oder seit vielen Jahrzehnten nicht mehr zu hören waren. Nach ersten Aufführungen im Radialsystem V tritt die bog mit ihrem projekteigenen Chor und Orchester seit 2013 im Konzerthaus Berlin auf. Zu den vielbeachteten halbszenischen Produktionen zählen u.a. Berliner Erstaufführungen von Verdis Stiffelio, Puccinis Edgar, Mascagnis Iris sowie die deutschen Erstaufführungen von Donizettis Betly und dessen Operneinakter Deux Hommes et une femme im September 2021. Die Jubiläumsproduktion der bog, ein Live-Mitschnitt der Iris-Aufführung erschien im März 2021 bei Oehms Classics und wurde mehrfach für den Opus Klassik 2021 sowie für die Bestenliste der Deutschen Schallplattenkritik 3/21 nominiert.

Seit 2017 kooperiert die bog mit dem historischen Ricordi Archiv in Mailand und wird dabei von Bertelsmann unterstützt.

Die Berliner Operngruppe e.V. ist ein als gemeinnützig anerkannter Verein. Sie engagiert in ihrem Orchester die besten professionellen Musiker*innen der freien Musikszene Berlins und bietet diesen einen Ort, an dem sie auf höchstem Niveau mit international gefragten Solisten selten aufgeführte Opern musizieren können. In ihrem Chor vereint die BOG in Probesingen ausgewählte hervorragende Laiensänger*innen mit professionellen Chorsänger*innen. Das Format der Aufführungen im Konzerthaus Berlin ist halbszenisch: die Einrichtungen werden von namhaften Regisseur*innen (u.a. Lorenzo Fioroni, Isabel Ostermann und Thilo Reinhardt) besorgt, so entstehen bei geringer Ausstattung szenisch lebendige und mitreißende Aufführungen, in denen die Musik im Fokus steht.

Felix Krieger
gründete 2010 die Berliner Operngruppe, deren Künstlerischer Leiter er seitdem ist. Er war Jungstudent in der Vorklasse Klavier der Musikhochschule seiner Heimatstadt Freiburg i.Br., bevor er Dirigieren in Hamburg sowie bei Carlo Maria Giulini in Fiesole (Italien) studierte. Seine Karriere begann er als Assistent von Claudio Abbado bei den Berliner Philharmonikern, seither stand er am Pult zahlreicher bedeutender Klangkörper, so u. a. beim BBC Scottish Symphony Orchestra, dem Deutschen Symphonieorchester Berlin, dem Orchestre de l´Opéra national de Paris oder der London Sinfonietta. Gastdirigate führten ihn an bedeutende Opernhäuser wie u.a. die Staatsoper Berlin, das Teatro Comunale di Bologna, die Semperoper Dresden oder die Opéra National de Paris. 2018 erschien bei Sony Classical seine CD mit Werken des zeitgenössischen spanischen Komponisten Benet Casablancas, gespielt von der London Sinfonietta. Für seine Einspielung von Mascagnis Iris mit der Berliner Operngruppe wurde er als Dirigent des Jahres für den OPUS Klassik 2021 nominiert.



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