Biography Georg Nigl & Olga Pashchenko


Georg Nigl
begeistert Publikum und Presse stets durch leidenschaftliche und authentische Auftritte, sei es bei seinem gefeierten „Wozzeck“ an der Mailänder Scala, bei Rihms „Lenz“ in Brüssel und Berlin oder seiner Interpretation der Bach-Kantaten mit Luca Pianca. Seine tiefgründige und umfassende Auseinandersetzung mit allen aufgeführten Werken, seine enge Verbundenheit mit dem Sprechtheater und die damit einhergehende Gewichtung von Text und Rhetorik sowie seine ausdrucksstarken darstellerischen Fähigkeiten auf der Bühne machen Georg Nigl zu einem der am meisten gefeierten Baritone weltweit.

Bereits im Kindesalter war Georg Nigl eng mit der Musik verbunden. Als Sopransolist der Wiener Sängerknaben trat er auf den bedeutenden Bühnen in Erscheinung. Im Studium bei Kammersängerin Hilde Zadek erhielt er weitere wichtige Impulse für seine anschließende Karriere als Bariton.

Sein unverwechselbares Timbre, das seinen Figuren spezielles Gesicht verleiht und den besonderen Charakter gibt, führt ihn auf alle wichtigen Opernbühnen. So trat er am Bolschoi Theater Moskau, der Staatsoper Berlin, der Bayerischen Staatsoper München, dem Théâtre des Champs-Elysées, der Nederlandse Opera Amsterdam und dem Théatre de La Monnaie in Brüssel sowie bei Festivals wie den Salzburger Festspielen, dem Festival Aix-en-Provence, der Ruhrtriennale und den Wiener Festwochen auf. Dabei arbeitet er unter Leitung von renommierten Dirigenten wie Daniel Barenboim, Teodor Currentzis, Valery Gergiev, Daniel Harding, Nikolaus Harnoncourt, René Jacobs, Kent Nagano und Kirill Peterenko und mit den Regisseuren Andrea Breth, Romeo Castellucci, Frank Castorf, Hans Neuenfels, Johan Simons, Dmitri Tcherniakov und Sasha Waltz zusammen.

Besondere Anerkennung verschaffte sich Georg Nigl nicht nur als ausführender Solist zahlreicher Uraufführungen, sondern auch als Impulsgeber für Kompositionen und Publikationen, unter anderem von Friedrich Cerha, Pascal Dusapin, Georg Friedrich Haas, Wolfgang Mitterer, Olga Neuwirth und Wolfgang Rihm.

Georg Nigls kammermusikalisches Repertoire weist ein weites Spektrum vom Barock über die Wiener Klassik bis zu Neuester Musik auf – gemeinsam erarbeitet und aufgeführt mit Alexander Melnikov, Gérard Wyss und Luca Pianca. Seine neueste Aufnahme „Bach privat“ mit Anna Lucia Richter wurde im November 2017 mit dem Diapason d’or ausgezeichnet.

Höhepunkte der letzten beiden Saisons waren u.a. Papageno sowie die Titelpartie in der Uraufführung von Pascal Dusapin’s neuer Oper „Macbeth Underworld“ am Théatre de la Monnaie in Brüssel, die Titelpartie in Monteverdis „Orfeo“ und die Uraufführung von Beat Furrers „Violetter Schnee“ an der Staatsoper Unter den Linden Berlin, die Titelpartie in Trojahns „Orest“ an der Wiener Staatsoper, die Titelpartie in Mozarts „Le Nozze di Figaro“ an der Hamburgischen Staatsoper, sein bei Presse und Publikum gefeierter„Lenz“ sowie Don Alfonso in „Cosi fan tutte“ (Tcherniakov / Hengelbrock) beim Festival von Aix-en-Provence, und seine hochgelobte, beeindruckende Interpretation des Pilatus in der Johannespassion unter Sir Simon Rattle in der legendären Inszenierung von Peter Sellars mit den Berliner Philharmonikern und auf Tournee mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment.

Die Saison 2020/21 beginnt für Georg Nigl mit „Molto agitato“ (Nagano / Castorf) zur Saisoneröffnung der Hamburgischen Staatsoper, gefolgt von „Orfeo“ und „Frau ohne Schatten“ an der Berliner Staatsoper Unter den Linden, Eisenstein in „Die Fledermaus“ an der Wiener Staatsoper, Dusapins „Penthesilea“ mit dem Orchestre de Paris sowie Konzerte u.a. im Amsterdamer Concertgebouw, der Elbphilharmonie, in Paris, München, Wien und Köln. Die Spielzeit endet mit einer Neuproduktion von Reimanns „Lear“ an der Bayerischen Staatsoper.

In der Kritikerumfrage 2015 der Zeitschrift Opernwelt wurde Georg Nigl für seine Interpretation von Rihms Lenz zum «Sänger des Jahres» gekürt.



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