Biographie Asya Fateyeva & Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz


Asya Fateyeva
rückt das Saxophon neu in den Fokus des Musiklebens: mit innovativen Programmen und großem Können. Klassisch ausgebildet und vielfach ausgezeichnet, liebt es Asya Fateyeva, musikalisch verschiedenste Stile und Epochen zu erkunden.

Asya Fateyeva, geboren auf der Krim, widmet sich einem breiten Repertoire. Dazu gehören neben Originalwerken für ihr Instrument auch Werke aus dem Barock, der Klassik und der Romantik. Parallel erweitert sie ihr Repertoire und das Netzwerk jener Musikerinnen und Musiker, mit de-nen sie arbeitet, auftritt und an neuen Programmen tüftelt. Neben den klassischen Konzerten mit Orchester und Solo-Recitals probiert sie vor allem kammermusikalisch alles aus, was sie interessiert. Ob ein frühbarockes Programm oder Bachs Goldberg-Variationen, arrangiert für Violoncello, Akkordeon und Saxophon, ob Musik der 1920er-Jahre von Erwin Schulhoff und Zeitgenossen oder eine Begegnung von Orgel und Saxophon – alles ist möglich. Auch Projekte mit Jazz und Weltmusik. Asya Fateyeva versteht sich als multikulturell empfindende und arbeitende Musikerin. Ihr Spiel vereint diverse Einflüsse.


Die klassisch ausgebildete Saxophonistin gehört zu den herausragenden Vertretern ihres Fachs und ist vielfach preisgekrönt. Als erste Frau erreichte sie etwa 2014 das Finale des namhaften Internationalen Adolphe-Sax-Wettbewerbs in Belgien und erspielte sich den 3. Platz.

Asya Fateyeva tritt mit zahlreichen Orchestern auf. So etwa unter der Leitung von Robin Ticciati mit dem Deutschen-Symphonieorchester Berlin, Dirk Kaftan mit dem SWR Symphonieorchester, Michael Sanderling, Kristjan Jarvi mit MDR, John Axelrod, Sébastien Rouland, Christoph Mattias Müller mit den Göttinger Symphonikern, Vladimir Fedoseyev mit den Wiener Symphonikern im Musikverein Wien. Mehrfach musizierte sie mit den Moskauer Virtuosen unter der Leitung von Vladimir Spivakov. Sie gastierte außerdem bei dem MDR-Sinfonieorchester, dem Tschaikowski Rundfunksymphonieorchester und bei den Bochumer Symphonikern, bei der Dresdner Philharmonie sowie dem Sinfonieorchester in Wuhan. Hinzukommen Auftritte mit Orchestern aus Bonn, Frankfurt/Oder und Kassel.


Großen Anklang fanden ihre Konzerte bei Festivals in Luzern, Colmar, Moskau, Köln und Sankt Petersburg sowie bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und den Musikfestspielen Dresden, bei dem Schleswig-Holstein Musikfestival, bei dem MDR Musiksommer und dem Musikfest „Spannungen“ in Heimbach.


Mit insgesamt 17 Konzerten und Veranstaltungen – darunter sinfonische Werke, Kammermusik, Alte und Neue Musik sowie ein Workshop – ist Asya Fateyeva Portraitkünstlerin beim Schleswig-Holstein Musik Festival 2024.

Nach zwei Jahren als Jungstudentin bei Professor Daniel Gauthier an der Hochschule für Musik in Köln begann Asya Fateyeva mit 17 Jahren ihr reguläres Studium dort. Studienaufenthalte in Frankreich unter anderem bei Claude Delangle in Paris und Jean-Denis Michat in Lyon gaben wichtige Impulse. Außerdem der Aufbau-Studiengang Kammermusik an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Aktuell unterrichtet die Wahl-Hamburgerin klassisches Saxophon an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und der Musikhochschule in Lübeck.

Vilmantas Kaliunas
geboren in Vilnius, Litauen, und heute zu Hause in Hamburg – ist ein Dirigent, der musikalische Energie nicht nur sucht, sondern spürbar macht. Seine künstlerischen Wurzeln reichen tief: In einer Familie von Organisten, bildenden Künstlern und Musikerinnen aufgewachsen, war Kreativität von Beginn an Teil seines Lebens.

Mit vier Jahren begann er Klavier zu spielen, mit zwölf kam die Oboe hinzu – ein Instrument, das ihn früh zur professionellen Reife führte. Noch während seines Studiums an der Hochschule für Musik Saar wurde er Solo-Oboist der Deutschen Radiophilharmonie. Doch bald wuchs der Wunsch, Klang nicht nur mitzuspielen, sondern zu gestalten.

So folgte das Dirigierstudium an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar – und mit ihm der Beginn einer steilen Laufbahn. Heute arbeitet Vilmantas Kaliunas mit renommierten Klangkörpern wie dem Deutschen Symphonieorchester Berlin, dem Symphonieorchester des Hessischen Rundfunks, dem MDR-Sinfonieorchester Leipzig, der Deutschen Radiophilharmonie, den Bochumer Symphonikern, den Symphonikern Hamburg, dem Litauischen Nationalorchester, dem Elbphilharmonieorchester, der Staatsoper Hamburg, dem Württembergischen Kammerorchester und vielen weiteren.

Besonders geprägt wurde er durch Begegnungen mit großen Persönlichkeiten, von denen er mit Dankbarkeit sagt, dass er das Glück hatte, von ihnen zu lernen – darunter Claudio Abbado, Mariss Jansons, Paavo Järvi, Christoph Eschenbach, Manfred Honeck und viele mehr. Diese Erfahrungen formten nicht nur seinen musikalischen Stil, sondern auch seine Haltung: offen, zugewandt, tief suchend.

„Ich suche stets nach Lebensenergie in der Musik“, sagt Vilmantas Kaliunas. Und genau diese Energie prägt seine künstlerische Handschrift – klar, mitreißend, lebendig. Für ihn ist Dirigieren mehr als Technik: Es ist ein Akt der Verbindung – zwischen Musikern und Publikum, Werk und Gegenwart, Mensch und Klang.



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