Berlioz: Les Troyens, H 133 & Roméo et Juliette, Op. 17, H 79 (Remastered) Daniel Barenboim
Album info
Album-Release:
1978
HRA-Release:
14.07.2017
Label: Sony Masterworks
Genre: Classical
Subgenre: Orchestral
Artist: Daniel Barenboim
Composer: Hector Berlioz (1803-1869)
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- Hector Berlioz (1803-1869):
- 1 Les Troyens, H 133 (Remastered) 10:22
- Roméo et Juliette, Op. 17, H 79:
- 2 II. Roméo seul - Tristesse - Bruit Iontain de concert et de bal - Grande féte chez Capulet 13:32
- 3 III. Nuit sereine - Le Jardin de Capulet, silencieux et sésert - Scène d'amour 16:23
- 4 IV. La reine Mab ou la fée des songes 07:43
Info for Berlioz: Les Troyens, H 133 & Roméo et Juliette, Op. 17, H 79 (Remastered)
Daniel Barenboim ist einer der wichtigsten Dirigenten unserer Zeit. In seiner langen Karriere dirigierte er fast alle Spitzenorchester wie die Berliner Philharmoniker, die Wiener Philharmoniker, das New York Philharmonic Orchestra und viele andere.
Seit 1992 ist er der Chefdirigent der Staatskapelle Berlin. Für sein musikalisches und politisches Engagement erhielt er zahllose Auszeichnungen, unter anderem das Bundesverdienstkreuz, den ECHO-Klassik für sein Lebenswerk und insgesamt 8 Grammy Awards.
Zu seinem 75. Geburtstag erscheint die Remaster-Edition: Daniel Barenboim – A Retrospective: The complete Sony Recordings mit sämtlichen Aufnahmen des Dirigenten und Musikers Daniel Barenboim bei den Labeln CBS, Sony Classical und RCA Red Seal.
Mit den Berliner Philharmonikern, dem English Chamber Orchestra, dem London Philharmonic Orchestra, dem New York Philharmonic Orchestra, dem Orchestre de Paris, den Wiener Philharmonikern, Jacqueline Du Pré, Arthur Rubinstein, Pinchas Zukerman, Dietrich Fischer-Dieskau, John Williams, Itzhak Perlman und Isaac Stern
Digitally remastered
Daniel Barenboim
einer der überragenden Musiker unserer Zeit, wurde in Buenos Aires als Sohn russisch-jüdischer Eltern geboren. Mit fünf Jahren erhielt er bei seiner Mutter die ersten Klavierstunden, setzte den Musikunterricht dann bei seinem Vater fort und gab als Siebenjähriger in Buenos Aires sein erstes offizielles Konzert. 1952 zog die Familie nach Israel, und zwei Jahre später brachten seine Eltern den jungen Daniel nach Salzburg, wo er Dirigierkurse bei Igor Markevitch besuchte. 1955 und 1956 studierte er Harmonielehre und Komposition bei Nadia Boulanger in Paris.
Nach seinem Debüt in Wien und Rom 1952 galt Barenboim schon bald als einer der vielseitigsten Pianisten seiner Generation. Weitere wichtige Debüts folgten in Paris (1955), London (1956) und New York (1957), wo er mit Leopold Stokowski auftrat. Seine Aufnahmetätigkeit begann 1954. In den 1960er-Jahren spielte er die Beethoven-Konzerte mit Otto Klemperer ein, die beiden Konzerte von Brahms mit Sir John Barbirolli sowie als Dirigent und Pianist sämtliche Mozart-Konzerte mit dem English Chamber Orchestra. Als begeisterter Kammermusiker trat er besonders häufig mit seiner dann allzu früh verstorbenen Frau, der Cellistin Jacqueline du Pré, sowie den Geigern Itzhak Perlman und Pinchas Zukerman auf. Als Liedbegleiter war er beispielsweise Partner von Dietrich Fischer-Dieskau, Dame Janet Baker, Thomas Quasthoff, Anna Netrebko, Jonas Kaufmann und Magdalena Kožená.
Ab Mitte der 1960er-Jahre widmete Barenboim sich zunehmend dem Dirigieren. Von 1975 bis 1989 war er Musikdirektor des Orchestre de Paris, mit dem er häufig Werke zeitgenössischer Komponisten wie Lutosławski, Berio, Boulez, Henze, Dutilleux und Takemitsu aufführte. Sein Operndebüt gab er 1973 beim Edinburgh Festival, 1981 dirigierte er erstmals bei den Bayreuther Festspielen, wo er dann während 18 aufeinanderfolgender Sommer Tristan und Isolde, den Ring, Parsifal und Die Meistersinger leitete. 1991 wurde er Soltis Nachfolger als Musikdirektor des Chicago Symphony Orchestra, das ihn 2006 zum »Ehrendirigenten auf Lebenszeit« ernannte. 1992 wurde er Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper, acht Jahre später »Chefdirigent auf Lebenszeit« der Staatskapelle Berlin. Barenboim tritt auch regelmäßig mit den Berliner und den Wiener Philharmonikern auf, deren Neujahrskonzert 2014 er leitete.
Mit dem palästinensischen Autor und Professor der Columbia-Universität Edward Said gründete Barenboim 1999 das Projekt West-Eastern Divan mit Workshop und Orchester, in dem begabte junge Musiker aus Ägypten, Syrien, dem Libanon, Jordanien, Tunesien und Israel zusammenkommen, um gemeinsam unter der Leitung international angesehener Musiker zu spielen. Der Workshop versucht, einen Dialog zwischen den verschiedenen Kulturen des Nahen Ostens in Gang zu bringen und das Erlebnis gemeinsamen Musizierens zu ermöglichen. Im Sommer 2005 gab das West-Eastern Divan Orchestra in der palästinensischen Stadt Ramallah ein Konzert von historischer Tragweite, das im Fernsehen übertragen und für die DVD-Veröffentlichung aufgezeichnet wurde. Im Sommer 2013 traten das Orchester und Barenboim im Rahmen einer Europatournee in Salzburg, Luzern und bei anderen großen Festival sowie in der Berliner Waldbühne auf. Im Sommer 2014 geben sie Konzerte im Teatro Colón in Buenos Aires sowie bei den Festspielen in Salzburg und Luzern, unter anderem mit konzertanten Aufführungen von Tristan und Isolde. Musiker der Staatskapelle Berlin haben das ganze Projekt von Anfang an pädagogisch begleitet. Barenboim hat zudem ein Projekt für Musikerziehung in den Palästinenser-Gebieten ins Leben gerufen, zu dem ein Musik-Kindergarten und ein Jugendorchester gehören.
2007 begann Barenboim eine enge Zusammenarbeit mit der Mailänder Scala, wo er Opern und Konzerte dirigiert und auch Kammermusik spielt. 2011 wurde er zum Musikdirektor dieses legendären Hauses ernannt. Von 2010 an dirigierte er dort und in Berlin einen neuen Ring-Zyklus, und bei den BBC Proms 2013 in London leitete er einen vollständigen Ring mit der Staatskapelle Berlin. Zu seinen Projekten mit dem Orchestra Filarmonica della Scala gehörten Verdis Requiem in Mailand, bei den Festspielen in Luzern und Salzburg sowie in der Berliner Philharmonie und am Bolschoi-Theater in Moskau, wo er auch Don Giovanni mit dem Ensemble der Mailänder Scala dirigierte.
Zu seinen Verpflichtungen in der Spielzeit 2013/14 zählen Konzerte mit der Staatskapelle Berlin in Berlin, St. Petersburg, Dresden, Wien, Istanbul, beim Enescu Festival in Bukarest und in Armenien; Rimski-Korsakows Oper Die Zarenbraut an der Mailänder Scala und in Berlin; Così fan tutte an der Scala; Wozzeck, Don Giovanni, Il trovatore, Simon Boccanegra und Tannhäuser in Berlin. Als Klaviersolist spielt er das Klavierkonzert Nr. 1 von Brahms mit Sir Simon Rattle und den Berliner Philharmonikern sowie Nr. 2 mit Zubin Mehta und der Staatskapelle Berlin sowie Recitals in ganz Deutschland, in Mailand und auf Mallorca.
Für seine Bemühungen um Versöhnung im Nahen Osten ebenso wie für seine musikalischen Leistungen wurden Barenboim zahlreiche Ehrungen zuteil. Unter anderem wurde er zum Grand Officier der französischen Ehrenlegion und Knight Commander of the Order of the British Empire (KBE) ernannt und erhielt das Große Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, den spanischen »Príncipe de Asturias«-Preis (zusammen mit Edward Said), den japanischen »Praemium Imperiale« für Kunst und Kultur, den Kulturpreis der israelischen Wolf Foundation, den Toleranzpreis der Evangelischen Akademie Tutzing, die Buber-Rosenzweig-Medaille, den Willy-Brandt-Preis, den Ernst von Siemens Musikpreis sowie den Herbert-von-Karajan-Musikpreis.
Zu Barenboims Schriften gehören seine Autobiografie A Life in Musik (dt. Die Musik – Mein Leben; auch auf Spanisch und Französisch erschienen), Parallels and Paradoxes (mit Edward Said; dt. Parallelen und Paradoxien, auch auf Französisch erschienen), La Musica sveglia il Tempo (dt. »Klang ist Leben« – die Macht der Musik; auch auf Englisch, Französisch und Spanisch erschienen), An Orchestra Beyond Borders: Voices of the West-Eastern Divan Orchestra (Vorwort zu dem Buch von Elena Cheah; dt. Die Kraft der Musik: Das West-Eastern Divan Orchestra), Dialogue sur la musique et le théâtre: Tristan et Isolde (mit Patrice Chérau; auch auf Italienisch erschienen) und La musica è un tutto (auch auf Französisch erschienen).
Barenboims enge Zusammenarbeit mit der Deutschen Grammophon begann 1972. Seine umfangreiche Diskografie bei dem Gelblabel zeigt den Künstler als Dirigenten von Orchesterwerken (Berlioz, Bruckner, Debussy, Elgar, Hindemith, Ravel, Saint-Saëns, Schumann, Tschaikowsky und Wagner) und Opern (Cimarosa, Massenet, Saint-Saëns, Tschaikowsky und Wagner) sowie als Pianisten in Konzerten (Beethoven und Berg), Kammermusik (Brahms und Mozart), Lieder-Recitals (mit Dietrich Fischer-Dieskau, Christa Ludwig, Jessye Norman, Anna Netrebko und Thomas Quasthoff) und Solowerken (Beethoven, Chopin, Mendelssohn und Schubert).
2010 unterzeichnete Daniel Barenboim einen umfassenden neuen Vertrag mit Decca/Deutsche Grammophon. Bei DG erschienen im Rahmen dieses Vertrags bislang Bruckners Siebte Symphonie (mit der Staatskapelle Berlin), die Chopin-Konzerte (mit Andris Nelsons und der Staatskapelle Berlin), die Liszt-Konzerte (mit Pierre Boulez und der Staatskapelle Berlin) und das »Warschauer Recital« (Chopin). Decca brachte Tschaikowskys Sechste Symphonie »Pathétique« und Schönbergs Variationen für Orchester (mit dem West-Eastern Divan Orchestra) heraus und veröffentlichte ab Juni 2012 das groß angelegte Projekt »Beethoven for All«: die neun Symphonien mit Barenboim am Pult des West-Eastern Divan Orchestra; im August des Jahres folgte ein neuer Zyklus der fünf Beethoven-Konzerte mit der Staatskapelle Berlin und Barenboim als Solist und Dirigent, im Oktober eine Kassette mit sämtlichen Klaviersonaten des Komponisten. CD-Veröffentlichungen des Jahres 2013 waren die Symphonie fantastique von Berlioz und Les Préludes von Liszt mit dem West-Eastern Divan Orchestra und Verdis Requiem aus der Mailänder Scala (auch auf DVD und Blu-ray); als Video erschienen das Konzert anlässlich Barenboims 70. Geburtstag in der Berliner Philharmonie und die neun Beethoven-Symphonien mit dem West-Eastern Divan Orchestra in einer Live-Aufnahme bei den BBC Proms 2012. Geplant für 2014: Audio-Veröffentlichung sämtlicher Klaviersonaten von Schubert sowie der Symphonie Nr. 2 von Elgar mit der Staatskapelle Berlin; auf DVD erscheint Bergs Lulu in einer Aufführung im Berliner Schillertheater.
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