Live from the Lugano Festival 2014 Martha Argerich & Friends
Album info
Album-Release:
2015
HRA-Release:
07.05.2015
Album including Album cover Booklet (PDF)
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- Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791): Piano Concerto No. 20 in D minor, K466
- 1 I. Allegro (Live) 14:02
- 2 II. Romance (Live) 08:55
- 3 III. Rondo - Allegro assai (Live) 07:51
- Ludwig van Beethoven (1770–1827)
- 4 Variations on Bei Männern, welche Liebe fühlen, WoO 46 (Live) 09:57
- Darius Milhaud (1892–1974): La création du monde, Op. 81b
- 5 I. Prelude (Live) 05:00
- 6 II. Fugue (Live) 01:38
- 7 III. Romance (Live) 03:45
- 8 IV. Scherzo (Live) 01:24
- 9 V. Finale (Live) 06:33
- Felix Mendelssohn (1809–1847): Symphony No.1 in C minor, op.11 for two pianos/eight hands
- 10 I. Allegro di molto (Live) 09:50
- 11 II. Andante (Live) 06:33
- 12 III. Menuetto - Allegro molto (Live) 06:08
- 13 IV. Allegro con fuoco (Live) 08:20
- Alexander Borodin (1833–1887): Piano Quintet in C minor
- 14 I. Andante (Live) 04:41
- 15 II. Scherzo - Allegro non troppo (Live) 05:28
- 16 III. Finale - Allegro moderato (Live) 10:39
- Frank Bridge (1879–1941): Cello Sonata in D Minor, H. 125
- 17 I. Allegro ben moderato (Live) 10:28
- 18 II. Adagio ma non troppo (Live) 05:14
- 19 Molto allegro e agitato (Live) 08:07
- Francis Poulenc (1899–1963): Sonata for Piano, 4 Hands, FP 8
- 20 I. Prélude. Modéré (Live) 01:59
- 21 II. Rustique. Naif et lent (Live) 02:12
- 22 III. Final. Très vite (Live) 02:20
- Cello Sonata, FP 143
- 23 I. Allegro. Tempo di Marcia (Live) 05:36
- 24 II. Cavatine. Très calme (Live) 06:13
- 25 III. Ballabile. Très animé (Live) 03:28
- 26 IV. Finale. Largo, très librement - Presto subito - Largo (Live) 06:53
- Alexander Scriabin (1872–1915)
- 27 Fantasy for 2 Pianos in A Minor (Live) 07:32
- Mieczysław Weinberg (1919–1996): Violin Sonata No. 5 in G Minor, Op. 53
- 28 I. Andante con moto (Live) 05:07
- 29 II. Allegro molto (Live) 06:04
- 30 III. Allegro moderato (Live) 04:59
- 31 IV. Allegro - Andante - Allegretto (Live) 08:01
Info for Live from the Lugano Festival 2014
Wiederkehrende Festivals sind für Musikliebhaber fast so etwas wie Weihnachten – obwohl viele natürlich im Sommer liegen. So auch das Festival von Lugano, das seit 2002 von Martha Argerich geprägt wird, die hier mit Kolleginnen und Kollegen eine wunderbare Oase für herausragende Klavier- und Kammermusik geschaffen hat. Alle Jahre wieder erscheinen die Live-Mitschnitte aus dem Vorjahr. Von Kennern geschätzt, gesucht und gesammelt werden die Aufnahmen aus Lugano, deren jede Folge seit 2003 von künstlerischem Rang allererster Güte ist. Auch die Mitschnitte von 2014 vereinen wieder außergewöhnliches Repertoire in der entspannten, kreativen Atmosphäre eines Musiksommers mit ganz großen Virtuosen – neben Martha Argerich selbst etwa die Cellisten Mischa Maisky und Gautier Capuçon, die Geiger Gidon Kremer und Dora Schwarzberg oder die Pianistin Gabriela Montero. Neben großer Kammermusik von Francis Poulenc (Sonate für Klavier zu vier Händen, Cellosonate), Ludwig van Beethoven, Alexander Borodin und Mieczyslaw Weinberg enthält das Programm Mozarts d-moll-Klavierkonzert mit Martha Argerich und eine Repertoire-Entdeckung von Ferruccio Busoni: Er bearbeitete Felix Mendelssohns erste Sinfonie des damals 15-Jährigen zu einem voluminösen Klavierwerk für zwei jeweils vierhändig gespielte Flügel. An Alexander Skriabin, der vor 100 Jahren starb, erinnert seine Fantasie für zwei Klaviere a-moll. Eine interessante Entdeckung ist auch Milhauds Ballett La Création du Monde in der Fassung für Klavierquartett aus der Feder des Komponisten.
Martha Argerich, Klavier
Mischa Maisky, Cello
Lilya Zilberstein, Klavier
Gidon Kremer, Violine
Gautier Capucon, Cello
Gabriela Montero, Klavier
Eduardo Hubert, Klavier
Dora Schwarzberg, Violine
Michael Guttmann, Violine
Nora Romanoff-Schwarzberg, Viola
Mark Drobinsky, Cello
Akane Sakai, Klavier
Anton Gerzenberg, Klavier
Daniel Gerzenberg, Klavier
Alexander Mogilevsky, Klavier
Andrey Baranov, Violine
Geza Hosszu-Legocky, Violine
Jing Zhao, Cello
Dagmar Clottu, Klavier
Grancesco Piemontesi, Klavier
Daniel Rivera, Klavier
Orchestra della Svizzera Italiana
Jacek Kaspszyk, Dirigent
Martha Argerich
gilt als eine der größten Pianistinnen unserer Zeit und wird in einem Atemzug mit so legendären Namen wie Benedetti Michelangeli, Horowitz und Pollini genannt. Ihr Spiel begeistert Publikum und Rezensenten in aller Welt durch enorme lyrische Empfindsamkeit, Temperament und fesselnde Brillanz.
Martha Argerich, 1941 in Argentinien geboren, gab ihr erstes öffentliches Konzert bereits im Alter von fünf Jahren. 1955 zog sie mit ihrer Familie nach Europa. Dort studierte sie bei Friedrich Gulda, Nikita Magaloff und Arturo Benedetti Michelangeli. Mit 16 Jahren gewann sie den “Geneva International Music Competition” und den Busoni-Wettbewerb. 1964 unternahm sie eine Tournee durch Westeuropa und Polen und gab im November des gleichen Jahres ihr Debüt in London. Mit 24 Jahren gewann sie den Siebten Internationalen Chopin-Wettbewerb in Warschau und den polnischen Radio-Preis für ihre Interpretation von Chopin-Walzern und Mazurkas. 2005 wurde Martha Argerich mit dem hoch dotierten japanischen “Praemium Imperiale” geehrt.
Seit Beginn ihrer Karriere arbeitet sie regelmäßig mit dem Dirigenten (und ehemaligen Ehepartner) Charles Dutoit zusammen. Ein Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist die 1999 bei EMI Classics veröffentlichte Aufnahme der Klavierkonzerte Nr.1 & 2 von Chopin. Dieser Einspielung war 1998 die mittlerweile mit einem “Grammy” ausgezeichnete spektakuläre Aufnahme der Klavierkonzerte Nr.1 & 3 von Prokofieff und des Klavierkonzerts Nr.3 von Bartók vorausgegangen, die nach umjubelten Konzerten in Kanada und New York mit dem Montreal Symphony Orchestra unter Charles Dutoit entstand.
Höhepunkte der bisher bei EMI Classics erschienenen Live-Mitschnitte von Konzerten Martha Argerichs sind die Aufnahme von Beethovens Klavierkonzert Nr.1 und Mozarts Klavierkonzert Nr.25 von 1978 bzw. 1992 aus dem Concertgebouw in Amsterdam (von der Fachpresse mit Superlativen bedacht) sowie das Dokument eines Klavierabends aus Amsterdam (1978/79) mit Schumanns “Fantasiestücken” sowie Ravels “Sonatine” und “Gaspard de la nuit” (Preis der Deutschen Schallplattenkritik 2001). Neben den Chopin-Klavierkonzerten erschienen 1999 auch ihre bislang unveröffentlichten legendären Chopin-Aufnahmen von 1965. Aus den zahlreichen Kammermusik-Aufnahmen Martha Argerichs für EMI Classics ragt die von Beethovens “Kreutzer”-Sonate" und Francks A-dur-Sonate mit Itzhak Perlman heraus, die mit einem “ECHO Klassik 2000” ausgezeichnet wurde.
Martha Argerich ist bei renommierten Festivals in Europa wie Übersee häufig zu Gast: so beim Festival Pianistico Internazionale Arturo Benedetti Michelangeli in Brescia, dem Festival von Verbier (Schweiz) sowie beim nordamerikanischen Saratoga Festival.
Die Künstlerin fördert durch eigene Festivals auch selbst den internationalen Nachwuchs. Im Herbst 2001 fand der Zweite Internationale Klavierwettbewerb “Martha Argerich” im argentinischen La Plata/Buenos Aires statt; im japanischen Bepo gründete die Pianistin ihr eigenes “Martha Argerich Klavierfestival”. Beim in der Schweiz stattfindenden “Martha Argerich Festival Lugano” macht Martha Argerich zusammen mit guten Freunden und jungen Musikern Kammermusik und stellt dabei junge Künstler mit Weltklassepotenzial vor. Seit 2002 veröffentlicht EMI Classics jedes Jahr Live-Mitschnitte mit den Konzert-Highlights aus Lugano.
Booklet for Live from the Lugano Festival 2014