Through The Past, Darkly (Big Hits Vol. 2) UK The Rolling Stones

Cover Through The Past, Darkly (Big Hits Vol. 2) UK

Album info

Album-Release:
1969

HRA-Release:
24.11.2014

Album including Album cover Booklet (PDF)

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  • 1 Jumpin' Jack Flash 03:43
  • 2 Mother's Little Helper 02:46
  • 3 2000 Light Years From Home 04:47
  • 4 Let's Spend The Night Together 03:38
  • 5 You Better Move On 02:42
  • 6 We Love You 04:24
  • 7 Street Fighting Man 03:16
  • 8 She's A Rainbow 04:13
  • 9 Ruby Tuesday 03:15
  • 10 Dandelion 03:33
  • 11 Sitting On A Fence 03:04
  • 12 Honky Tonk Women 02:59
  • Total Runtime 42:20

Info for Through The Past, Darkly (Big Hits Vol. 2) UK

„Through The Past, Darkly“ is a 1969 compilation that documents the transitional period during which the Stones--with Brian Jones still on hand-- went from being a great R&B band to the world's greatest rock & roll band. These were the songs that not only defined Mick and Keith's reputation as songwriters, but set much of the musical tone for the rest of the '60s rock world. 'Paint it Black' is a dark, Eastern-tinged song fully as influential as any of the Beatles' similar efforts. Though somewhat atypical, 'Dandelion' and 'She's a Rainbow' are baroque-pop classics on par with anything from PET SOUNDS. And of course, 'Jumping Jack Flash,' 'Honky Tonk Woman,' and 'Street Fighting Man,' with their locomotive rhythms and updated Chuck Berry riffs, were the standard against which all straight-up rock & roll would be measured well into the next century.

„…the 'Through the Past Darkly' compilation offered a review of the Stones' obsessions - sex and power, along with the tenderness of the outsider and an impulse toward fervent romanticism.' (Rolling Stone)

Mick Jagger, vocals, percussion, harmonica
Brian Jones, guitar, harmonica, sitar, piano, tambura, mellotron, recorder, organ, backing vocals
Keith Richards, guitar, bass, backing vocals
Mick Taylor, guitar on 'Honky Tonk Woman'
Bill Wyman, bass, keyboards, backing vocals
Charlie Watts, drums, percussion

Recorded between March 1966 and May 1969 at Olympic Studios, London, England and RCA Studios, Hollywood, California
Produced by Andrew Loog Oldham, Jimmy Miller and The Rolling Stones

Digitally remastered


Die Rolling Stones
untergruben die Moral. Sie transformierten eine Generation. Sie waren so unbequem, dass man sie zeitweise wie Staatsfeinde verfolgte. Ihren Bandnamen entlehnten sie einem Song von Muddy Waters.

Brian Jones und Co. ließen die Monster hinter den kruden Anspielungen amerikanischer Bluessongs los. Die Stones machten explizit, was der Blues nur andeutete, sie konnten es sich leisten.

Ihre Chemie blieb unerreicht: Mick Jagger, dieser exaltierte Gockel, er änderte für immer die Regeln der Bühnenperformance im Rock. Angeschoben von Keith Richards, dessen Gitarrensound jeden Stones-Song nach Sekunden erkennbar macht. Charlie Watts wurde der Zen-Meister des Rocks – keine überflüssige Handbewegung, jede Geste perfekte Eleganz.

Als ihr erster Manager Andrew Loog Oldham sie am 28. April 1963 zum ersten Mal live auf der Bühne sah, da waren die Rolling Stones ein charismatischer Haufen innerhalb des braven britischen Blues-Revivals um Alexis Korner. Oldham wurde schnell klar, dass die Stones zu den Anti-Beatles werden mussten. Zu einer Band, die Jugendliche für sich selbst behalten konnten, wo die Eltern nicht mehr milde lächelten.

In der Tat brach ein Krieg zwischen den Beatles und den Stones um die Spitze der britischen Charts aus: „With The Beatles“ wurde abgeschossen vom titellosen Debütalbum der Rolling Stones, nach 12 Wochen fiel dieses dort gegen „A Hard Days Night“.

Bis zu ihrem „Aftermath“-Album sollten die Stones vorwiegend Songs anderer berühmt machen: Buddy Hollys „Not Fade Away“, das sie á la Bo Diddley interpretierten, oder „It´s All Over Now“ von Bobby Womack.

Nachdem Oldham Jagger und Richards dazu zwang, eigene Songs zu schreiben, lieferten die Stones 1965 mit „(I Can´t Get No) Satisfaction“ den klassischsten aller klassischen Rocksongs ab, artikulierten den Frust der Jugend im Großbritannien der Nachkriegszeit. Den Stones-Frontmann und seine Freundin Marianne Faithfull rief man zum It-Paar des „Swinging London“ aus.

Mit „Street Fighting Man“ schrieben die Stones den Soundtrack der 1968er-Studentenrevolte. Von Anfang an Anti-Hippies, setzten sie dem „Let It Be“ der Beatles ihr eigenes „Let It Bleed“ entgegen. Während der Aufnahmen von „Let It Bleed“ ertrank der Stones-Mitbegründer Brian Jones in seinem Swimming-Pool, nachdem er zuvor aus der Band gedriftet war.

Die Stones ersetzten Jones mit Mick Taylor und danach Ron Wood. Das melodische Gitarrenspiel beider sollte einen perfekten Gegenpol zum unaufhaltsamen rhythmischen Drive von Keith Richards bilden.

Die kreative Phase der Stones zwischen den späten 1960ern und den frühen 70ern ist unübertroffen. Routiniert tauchen ihre damaligen Alben in den Listen der besten LPs aller Zeiten auf: „Beggar´s Banquet“, „Sticky Fingers“, „Exile On Main Street“, „Goats Head Soup“ – alle damals produziert vom „unglaublichen Rhythmustypen“ Jimmy Miller.

1978 reagierten die Stones mit „Some Girls“ ganz gelassen auf die musikalischen Umwälzungen von Disco und Punk.

„Tattoo You“ von 1981 führt die Bestenlisten ihrer Spätwerk-Alben an. Im Alleingang schob damals die Turbo-#1-Single „Start Me Up“ – ein jahrelang zurückgehaltener Song – das Album ins Rampenlicht.

Stark unterschätzt, steht das 24. Studioalbum „Dirty Work“ im Schatten von „Tattoo You“, gilt aber bei Stones-Fans und -Experten als immer wieder neu zu entdeckendes Highlight. Dort spannten 1986 die Stones Steve Lillywhite vor ihren Karren, den Produzenten der ersten drei Alben von U2.

Er habe von ihm jedes Gitarrenriff kopiert, gab Keith Richards öffentlich zu, als er 1986 Chuck Berry in die Rock´n´Roll Hall of Fame einweihte. „Sie nahmen mir meine Musik, aber sie gaben mir meinen Namen“, sagte Chuck Berry über die Stones.

Nach Erscheinen ihres 1989er-Albums „Steel Wheels“ kehrten die Stones nach sieben Jahren Live-Auszeit wieder auf die Bühne zurück, um ihren Titel der „größten Rock´n´Roll-Band der Welt“ zu verteidigen, den ihnen die Rockpresse zwanzig Jahre zuvor vergeben hatte.

Flankiert von ihren starken Studioalben der 1990er: „Voodoo Lounge“ und „Bridges To Babylon“ – aufgenommen mit dem Miles Davis-Bassisten Darryl Jones, der mit Charlie Watts dort ein formidabel-kongeniales Rhythmus-Gespann bildet.

Die bisherige Studio-Diskografie der Stones schließt das Urknall-Album „A Bigger Bang“ von 2005 ab.

Die Metamorphose des Rocks – von Muddy Waters und Chuck Berry zu AC/DC, Guns´N´Roses, Oasis oder den White Stripes – ohne die Rolling Stones hätte das alles womöglich nicht stattgefunden.

Booklet for Through The Past, Darkly (Big Hits Vol. 2) UK

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