Organ Explosion Organ Explosion
Album info
Album-Release:
2014
HRA-Release:
01.04.2014
Album including Album cover
- 1 Strange Normal 05:08
- 2 Sneeky 05:55
- 3 Mimi Lotta 07:41
- 4 Kaesehoch Drei 05:06
- 5 Gear Down 06:35
- 6 Dark Heaven 05:13
- 7 Kung Fu Funk 06:37
- 8 Momi Likes Her Boy 08:01
- 9 Organ Explosion Supershow 06:02
Info for Organ Explosion
Ein Album voller Spielfreude und verblüffender Hakenschläge: Im einen Moment entlockt Enzensperger seinen Tasten seidige Klangwolken, im nächsten lässt er seine Hammond-Orgel blubbern, kreischen, beben. Mildenberger gibt die reduziert-präzise Rhythmus-Maschine, um sich nach ein paar aberwitzigen Breaks in einen wahren Rausch zu trommeln. Klöckner steht dabei unverschämt-lässig wie eine Wand hinter seinen Mitmusikern. Vier Takte später treibt er sie mit einem wahren Tieftongewitter zur Ekstase. Da rotieren die Leslies, da blitzt die Disco-Kugel, wenn die Orgel vom Tanzboden durch die Decke schießt.
Alle drei Bandmitglieder sind akademisch geprüfte Jazzer. Bei der Studioarbeit allerdings kam ihnen eine ganz andere Qualifikation Enzenspergers zugute: Er ist gelernter Automechaniker. Er kann schrauben und löten. „Ja, die alte Technik hat so ihre Marotten“, sagt er. Dass einige Studiotage für Reparaturarbeiten draufgingen – geschenkt. „Jedes einzelne dieser Instrumente, jedes einzelne Effektgerät hat eine Geschichte, eine Seele. Deshalb sind sie allen prozessorgesteuerten Instrumentenimitaten haushoch überlegen.“
Ein Album mit maximalem Druck gespielt, mit größter Sorgfalt und Klarheit gemischt und gemastert. Mit Melodien für Millionen, mit dem Sex des Funk, dem Dreck des Blues, der Attitüde des Punk und der Freiheit des Jazz. Neun Stücke, die klar machen: Organ Explosion beginnt gerade zu explodieren.
Hansi Enzensperger, B3, Wurli, Moog
Ludwig Klöckner, Bass
Manfred Mildenberger, Schlagzeug
Organ Explosion
Sie haben das Instrumentarium der 70er Jahre aus Omas Keller gekramt, um diese Lieblinge mit Zuckerbrot und Peitsche zu behandeln. Das Trio verwandelt den Klang der alten Kameraden zu einem explosiv-freshen Sound. Melodien für Millionen mit dem Sexappeal des Funk, der Kreativität des Jazz, dem Dreck des Blues und der Krassheit des Punk.
Hansi Enzensperger (Organ, Keys), Ludwig Klöckner (Bass) und Manfred Mildenberger (Drums) lernen sich während ihres Studiums an der Münchner Musikhochschule kennen. Nach einer stundenlangen Jamsession im Sommer 2011 ist ihnen klar: Es gibt nur einen Ausweg. Sie müssen eine Band gründen: ORGAN EXPLOSION.
Mit am Start ist ein ganzes Arsenal an sagenumwobenen Vintage-Instrumenten und legendären Effekten: Mrs. Hammond and Mr. Leslie, ihre Verwandten Sir Wurlitzer, Miss Clavinet, Aunt Moog and a lot of Röhren. Außerdem dabei: Monsieur Fender Jazz Bass and his best friend - the incredible, old fashioned Ludwig Drums.
Zwei Jahre formt das Trio seinen Sound: Ideen und Stücke entstehen auf dem Notenpapier, bei Sessions oder - in Echtzeit - auf der Bühne. Jedes Lied bekommt ein klares Gesicht - mit eigener Mimik: spöttischem Blinzeln, verschmitzten Grübchen, erstauntem Rundmund, gerunzelten Brauen. Mal mit, mal ohne Schminke. Die drei Musiker stellen diese Charaktere einander gegenüber wie im Theater: voller Fallhöhen, dramaturgisch zusammenhängend und feinfühlig, trotzdem aber immer mit viel Raum zur Improvisation.
Die besten neun Stücke haben es auf das Debütalbum “Organ Explosion” geschafft - aufgenommen im eigenen Studio, mit maximalem Druck gespielt, mit größter Sorgfalt und Klarheit gemischt und gemastert. Da ist etwa "Dark Heaven" - eine Ballade, die an die Jungfernfahrt der Titanic erinnert, deren Posaunen, Chöre und orchestrale Klänge den Zuhörer auf eine Art ergreifen, welche man sonst von Strauss' "Also sprach Zarathustra" kennt. "Käsehoch 3" - ein Lied, in dem die Orgel wie eine lästige Fliege der Rhythmusgruppe auf die Nerven geht, die ihrerseits das ganze mit coolstem Groove kontert. Bis hin zu "Kung Fu Funk" - ein Stück, bei dem der Hörer den Eindruck bekommt, bei der Aufnahme sei eine ganze Horde kampfeswütiger Ninjas mit im Studio gewesen. "Herbie Hancocks' Headhunters" treffen hier auf "Streetfighter II". Eine Mischung, die auf jeden Fall "kickt".
Entstanden ist ein im weitesten Sinne modernes Jazzalbum - eingespielt mit altmodernen Instrumenten. Ein Album, an dem nicht nur Jazzfreunde Gefallen finden werden, sondern auch Blues-Anhänger und tanzwütige Funk- oder Hip-Hop-Fans. Gerade wenn beim letzten Track des Albums jeder der drei Musiker zum Solo ausholt, spürt der Zuhörer, dass ORGAN EXPLOSION gerade erst beginnt zu explodieren.
This album contains no booklet.