Spotlights Rolf Kühn
Album info
Album-Release:
HRA-Release:
07.10.2016
Label: MPS Classical
Genre: Jazz
Subgenre: Mainstream Jazz
Artist: Rolf Kühn
Composer: Rolf Kühn, Hamilton de Holanda, David Raksin, Randy Newman, Joseph Kosma
Album including Album cover Booklet (PDF)
- 1 Conversation One 06:00
- 2 Pinocchios Dream 03:18
- 3 Pinocchios Dance 03:18
- 4 Dont Forget 06:22
- 5 Choro Do Portina 04:05
- 6 Broken City 04:02
- 7 Laura 04:59
- 8 Fingerprints 08:01
- 9 A Strange Sunrise 03:35
- 10 X-Ray 03:40
- 11 Flip-Flop 02:01
- 12 Autumn Leaves 03:25
- 13 Dexters Tune (Bonustrack) 03:11
Info for Spotlights
„Es ging mir darum, für meine neue Platte möglichst ungewöhnliche Kombinationen zu finden“, erzählt Rolf Kühn vergnügt nach dem letzten Aufnahmetag im Studio.
Spotlights heißt nun sein brandneues Album, das pünktlich zu seinem 87. Geburtstag bei MPS erscheint – und es ist eine weitere aufregende Wegmarke auf seiner musikalischen Reise! Spotlights enthält neun Eigenkompositionen Kühns, dazu zwei Jazzstandards aus den 40er Jahren (Autumn Leaves und David Raksins Laura aus dem gleichnamigen Film), Dexter's Tune von Randy Newman und Choro do Portina aus der Feder von Hamilton de Holanda. Der rote Faden, der sich durch das Album zieht, ist natürlich Rolf Kühns unverwechselbarer Klarinettenton.
Hamilton de Holanda, die brasilianische Koryphäe des Bandolims, einer Variante der Mandoline, taucht Kühns Klarinette in südländisch anmutende Melancholie. Albrecht Mayer, internationaler Klassikstar und Solo- Oboist der Berliner Philharmoniker, fasziniert mit seinem hochsensiblen Spiel und seinem großen Facettenreichtum. Asja Valcic, die herausragende kroatische Cellistin, beeindruckt durch klassische Virtuosität ebenso wie durch den Mut zur Improvisation, wenn sie mit Kühn fieberhaft durch die Noten rast. Christian Lillinger, der außergewöhnliche Schlagzeuger der Rolf Kühn Unit, bringt seinen wilden Groove mit ins Spiel und setzt – genau wie der Berliner Bassist Oliver Potratz – spannungsreiche dynamische Akzente. Ed Motta, schwergewichtiger brasilianischer Sänger und Megastar in seiner Heimat, lässt den Bariton klingen wie einen Synthesizer mit Spannungsschwankungen, haucht und scattet hallende Wortfetzen in Kühns Kompositionen.
Und als wäre das nicht längst genug, wirft auch Rolfs berühmter jüngerer Bruder, der Pianist Joachim Kühn, sein unverkennbares Spiel, seine rhythmische Seele mit in die Waagschale.
Der besondere Zauber dieser 13 »Spotlights« entsteht durch die außergewöhnliche Kombination der Instrumente und Stile und vor allem dadurch, dass sich hier virtuose Künstler unterschiedlicher musikalischer Welten zu einem Herzensexperiment zusammengetan haben. »Meinen kleinen großen Bruder Joachim kenne ich seit über 70 Jahren, mit Albrecht bin ich schon lange Zeit befreundet, Asja, Ed und Hamilton habe ich erst im vergangenen Jahr persönlich kennengelernt – und so unterschiedlich wir auch alle sein mögen, es gibt für mich einfach nichts Schöneres, als mit alten und neuen Soulmates gemeinsam Musik zu machen«, schwärmt der Jazzklarinettist.
Mit 17 Jahren gilt Rolf Kühn als das Leipziger Wunderkind der Klarinette. In dieser Zeit hört er zum ersten Mal die Musik, die sein weiteres Leben bestimmten sollte: Jazz! Getrieben von Neugier und Abenteuerlust packt Rolf Kühn mit 26 Jahren seinen Koffer, nimmt die Klarinette und stürzt sich kopfüber in das Haifischbecken des Jazz: New York. Er hört Charlie Parker, Dizzy Gillespie, John Coltrane in den Clubs. Und greift schnell selbst nach den Sternen. Der junge Mann aus Deutschland spielt mit Legenden wie Chet Baker, Cannonball Adderley, Ben Webster, Coleman Hawkins, Billie Holiday und wird in die Band von Benny Goodman engagiert.
Heute, satte 60 Jahre später, gilt Rolf Kühn als eine Ikone des europäischen Jazz. Ein musikalischer Grenzgänger, der Generationen junger Künstler geprägt hat. Der zu einem der wenigen stilprägenden Solisten auf seinem Instrument geworden ist und dessen Aufnahmen weltweit Gehör gefunden haben. Der nach dem Ehrenpreis der deutschen Schallplattenkritik (2009), dem ECHO für sein Lebenswerk (2011) gerade erst in diesem Jahr für sein MPS-Album Rolf Kühn Unit: Stereo einen weiteren Jazz-ECHO als Instrumentalist des Jahres verliehen bekam und für den trotzdem nur eines zu gelten scheint: Der Blick nach vorn!
Rolf Kühn, Klarinette, Klavier
Albrecht Mayer, Oboe
Asja Valčić, Cello
Ed Motta, voice, Klavier
Hamilton de Holanda, Bandolim
Joachim Kühn, Klavier
Oliver Potratz, Bass
Christian Lillinger, Schlagzeug
Volker Greve, Percussion
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Booklet for Spotlights