Richard Fuller & Karoline Pilcz
Biographie Richard Fuller & Karoline Pilcz
Richard Fuller
In den drei Jahrzehnten seit seiner Ankunft in Wien - der Stadt Mozarts, Schuberts, Beethovens und zahlloser anderer berühmter Musiker - hat Richard Fuller mit seiner künstlerischen Arbeit entscheidende Impulse für die Wiederbelebung des Hammerklaviers in Österreich und Deutschland gegeben. Richard Fuller gehört zu den wenigen, die sich ausschließlich den spezifischen Ausdrucksmöglichkeiten des Hammerklaviers widmen, die Empfindsamkeit und die feinen Nuancen einer früheren "Klavierkultur" heraufbeschwören und sie in einer Verbindung von historischem Bewusstsein und unverwechselbarem Personalstil überzeugend zu Gehör bringen.
Der Schwerpunkt von Richards Arbeit liegt heute sowohl in der Musik der Wiener Klassik als auch der norddeutschen Empfindsamkeit (die Söhne von J.S. Bach, E.W. Wolf, F.W. Rust u.v.a.) und ihrer Zeitgenossen. Als Fortepianist ist er in Liederabenden (Karoline Pilcz, Cornelia Horak) und zahlreichen kammermusikalisch-orchestralen Konstellationen tätig, darunter Musica Aeterna (SL), Capella Academica Wien (Leitung Eduard Melkus) und das Richard Fuller Fortepiano Trio.
Fullers facettenreiche Karriere als Konzertinterpret, Plattenkünstler, Produzent und Musikwissenschaftler wird durch Weltersteinspielungen der Klavierwerke von Ignaz Pleyel, der Klavierquartette op. 40 von Johann Baptist Wanhal und der vollständigen Sonaten des "französischen Mozarts" Hyacinthe Jadin (1776-1800).
Karoline Pilcz
Die aus Mödling bei Wien stammende Sopranistin KAROLINE PILCZ, die seit frühester Kindheit eine musikalische Ausbildung in Klavier, Querflöte und klassischem Ballett erhielt, erwarb sich Studienabschlüsse sowohl an der Universität Wien als auch an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Meisterkurse absolvierte sie bei Wolf Matthias Friedrich, Peter Svensson, Helena Lazarska und Keti Tavardi. Im Moment wird sie stimmlich betreut von Keti Tavardi und Nikolai Varionov.
Zu ihrem Repertoire zählen die großen Opernarien von Mozart und der italienischen Komponisten des 19. Jahrhunderts. Auf der Bühne trat sie bereits erfolgreich als Pamina (Die Zauberflöte) und Madame Herz (Der Schauspieldirektor) auf. Außerdem als Euridice (Gluck: Orfeo ed Euridice) und als Maria (Bernstein: West Side Story). Zu ihren Partien zählen : Fiordiligi (Così fan tutte), Giulietta (I Capuleti e I Montecchi), Micaëla (Carmen), Lauretta (Gianni Schicchi), Mimì (La Bohème) und Cho Cho San (Madame Butterfly). Weiters Arien aus Operetten, sämtliche großen, weltlichen und geistlichen, Konzertwerke, geistliche Werke wie Oratorien, Passionen, Kantaten und Messen sowie Werke der italienischen Spätrenaissance und des Frühbarock. Auch als Liedsängerin ist sie immer wieder zu hören. Cross-Over-Projekte, Chanson-Programme und die Zusammenarbeit mit Komponisten im Bereich der Neuen Musik runden ihre Tätigkeit als Sängerin ab.
Tourneen und Opern-Gala-Konzerte führten sie über Österreichs Grenzen hinaus nach Deutschland, Slowenien, Italien und 2013/14 sowie 2018/19 als Solistin nach China, wo sie unter anderem im Oriental Art Center in Shanghai mit Arien von Verdi und Puccini sowie Kostproben der österreichischen Operette gastierte.
Ihr Debut im Wiener Musikverein gab Karoline Pilcz im Juli 2013 mit Arien von Mozart. Auch in den folgenden Jahren trat sie wieder dort auf – mit Arien von Christoph Willibald Gluck. Die Konzerte wurden auf „Radio Stephansdom“ übertragen.
2020 stehen die Rollen der Dido (Purcell: Dido & Aenas) sowie der Marzelline (Beethoven: Fidelio) in ihrer Agenda, weiters verschiedenste Arien- und Liederabende, Konzerte rund um das Beethovenjahr sowie die Herausgabe eines Beethoven-Liederbuchs für Gesangsschüler.
Karoline Pilcz ist außerdem Intendantin des Mödlinger Festivals "Moving Beethoven".
Sie lebt in Mödling bei Wien und spricht neben Deutsch Englisch, Französisch und Italienisch.