Biographie Daniel Beilschmidt


Daniel Beilschmidt
wurde 1978 im ostthüringischen Zeulenroda geboren. Nach Orgelstudien in Leipzig und Kopenhagen sowie dem Konzertexamen in Weimar wurde er 2009 in das Amt des Leipziger Universitätsorganisten berufen. In dieser Verpflichtung ist er verantwortlich für die musikalische Ausgestaltung der Universitätsgottesdienste, die in ungebrochener Tradition seit 1710 an jedem Sonn-und Feiertag stattfinden. Seit 2009 ist er zudem als Assistenzorganist an der Leipziger Thomaskirche in Motetten, Gottesdiensten und Konzerten zu hören. Konzerte als Organist führten ihn über Deutschland hinaus nach Skandinavien, Belgien, die Ukraine, Mexiko und die USA. Er spielt regelmäßig mit dem Thomanerchor und dem Gewandhausorchester Leipzig zusammen und wirkte beim Bachfest Leipzig und dem Movimento-Festival der Autostadt Wolfsburg mit, u.a. mit dem Jerusalem Symphony Orchestra und dem Oboisten Ramon Ortega Quero. Er unterrichtet an der Schule des Leipziger Thomanerchores und an der Kirchenmusikhochschule Halle. Das Orgelschaffen Bachs und die Improvisation bilden Schwerpunkte seiner Arbeit. Darüberhinaus setzt er sich lebhaft für die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts ein. 2013 erscheint seine Debüt-CD mit Olivier Messiaens "Méditations sur le Mystère de la Sainte Trinité". Daniel Beilschmidt überschreitet immer wieder die Grenzen des angestammten Orgelrepertoires. So arbeitet er etwa mit der Percussionistin Nora Thiele oder dem Autor Thomas Thieme in jeweils gemeinsam erarbeiteten Programmen zusammen. Im Oktober 2012 steuerte er die Musik zu Irina Pauls' Tanztheaterstück "MEGAFON UND STILLHALTEN" in der Paul-Gerhardt-Kirche Leipzig-Connewitz bei. Im August 2012 erlebte sein Orgelstück "verwandlung", geschrieben für die große Silbermannorgel des Freiberger Domes, seine Uraufführung. In seiner Musik geht es ihm wesentlich um die Auslotung von den Zwischenräumen zwischen Klang und Stille. Die Umsetzung innerer Bilder in Klänge dient dabei als Sprache der Seele einer kraftvollen Spiritualität. Im avancierten Leipziger Bandprojekt "Mud Mahaka" von Mastermind Arpen, das für einen konzentrierten und eigenständigen Sound zwischen Postrock, Electronica, Modern Blues, Avantgarde und Songwriting steht, sitzt Beilschmidt am Synthesizer.

Christine Mothes
studierte Gesang und Blockflöte an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn-Bartholdy Leipzig sowie an der Escola Superior de Musica de Catalunya Barcelona. Anschließend folgte ein Gesangsstudium bei Gundula Anders und Marek Rzepka mit Schwerpunkt Alte Musik/Historische Aufführungspraxis ebenfalls in Leipzig. Zahlreiche Meisterkurse und Fortbildungen, insbesondere zur Aufführungspraxis mittelalterlicher Musik bei Pedro Memelsdorff, Benjamin Bagby, Kees Boeke, Jill Feldman, Pierre Hamon, Marc Lewon und Uri Smilansky ergänzten ihre Ausbildung. Mit dem Ensemble Metro Marina gewann Christine Mothes den Förderpreis Alte Musik des Saarländischen Rundfunks und der Fritz Neumeyer Akademie 2009. Christine Mothes trat bei zahlreichen Musikfestivals im In- und Ausland auf und konzertierte u.a. mit Benjamin Bagby (Sequentia), Helmut Rilling (Internationale Bachakademie Stuttgart), Reinhard Göbel, Michael Schönheit (Merseburger Hofmusik) und anderen. Als Sängerin und Mitbegründerin von La Mouvance hat sie sich auf die Musik des 12.-15. Jahrhunderts spezialisiert. CD-Produktionen u.a. bei deutsche harmonia mundi dokumentieren ihre künstlerische Arbeit.

Veit Heller
beendete 1994 sein Studium an der Universität Leipzig mit einer Arbeit über die Glocken und Geläute des Nicolaus Jonas Sorber (Frankfurt/M. 1997) und publizierte seither mehrfach zur Geschichte und Verwendung von Glockenspielen und Glockenrädern. Seit 1995 ist er wissenschaftlich am Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig tätig und an verschiedenen Forschungsprojekten maßgeblich beteiligt (u. a. Die Musikinstrumente der Begräbniskapelle im Dom zu Freiberg von 1594 und zuletzt Martin und Johann Christian Hoffmann – Lauten und Geigenmacher des Barock). An der Leipziger Hochschule für Musik und Theater unterrichtet Veit Heller Historische Instrumentenkunde sowie Akustik und Stimmungen und übernimmt Lehraufträge im Studiengang Musikinstrumentenbau an der Westsächsischen Hochschule Zwickau. Die Beschäftigung mit der Aufführungspraxis der Musik des Mittelalters verbindet ihn auch als Instrumentalist mit den Ensembles Ioculatores und Cantilena aurea.



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