Ensemble Poesia Amorosa
Biographie Ensemble Poesia Amorosa
poesia vocale
wurde im Herbst 2017 von der Sängerin und Dirigentin Mona Spägele gegründet und setzt sich aus erfahrenen und geschulten Chorsänger:innen sowie Berufsmusiker:innen aus der Region Bern – Biel – Zürich zusammen.
Hoher musikalischer Anspruch verbindet sich mit historisch informiertem Bewusstsein in allen Stilen, hingebungsvoller Arbeit an der angestrebten a-cappella-Klangkultur sowie grosser Selbständigkeit und Offenheit der Mitglieder. In flexibler Besetzung kommen schwerpunktmässig Werke der Renaissance, des Frühbarocks und des 20./21. Jahrhunderts in spannungsvollen Programmkonzepten zur Aufführung. Die Programme sind zudem geprägt von partnerschaftlicher Zusammenarbeit und inspirierendem Austausch mit renommierten Gesangs- und Instrumentalsolist:innen. Im Namen poesia vocale verdichtet sich die Idee, der im Gesang vielfältig erreichten Verschmelzung von Wort und Musik nachzuspüren.
Im März 2019 trat poesia vocale als musikalischer Partner des Singkreises Zäziwil erstmals an die Öffentlichkeit. Mit einem exquisiten Motettenprogramm zum Ewigkeitssonntag konzertierte das Ensemble in Bern und war zu Gast in der Stadtkirche Biel. Nach Konzerten mit englischer Vokalmusik aus fünf Jahrhunderten stellte poesia vocale 2022 Heinrich Schütz anlässlich seines 350. Todesjahrs ganz ins Zentrum seiner Arbeit und ehrte den bedeutendsten deutschen Komponisten des 17. Jahrhunderts mit mehreren Konzerten, die vom Publikum mit grosser Begeisterung aufgenommen wurden. NORDklang im Juni 2023 vereinte skandinavische A-Cappella-Musik des 19. bis 21. Jahrhunderts aus vier Ländern in sechs Sprachen zu einer facettenreichen nordischen Klanglandschaft. Zu einem ersten Höhepunkt 2024 gerieten die viel beachteten Aufführungen der gross besetzten Marienvesper (1650) von Chiara Margarita Cozzolani, der bedeutenden Mailänder Nonne und Barockkomponistin, für die poesia vocale das renommierte Solistenensemble Voces Suaves gewinnen konnte.
Mona Spägele
lebt als Sängerin und Dirigentin in Bern. Die vielseitige Musikerin ist Gründerin und Leiterin des semiprofessionellen, überregionalen Ensembles poesia vocale, das schwerpunktmässig A-cappella-Werke von der Renaissance bis in die Gegenwart zu spannungsvollen Programmen verwebt. Neben dem Singkreis Zäziwil und dem spiegelchor dirigiert sie seit 2020 den Chor Ipsach (Biel), mit dem sie vorwiegend grosse oratorische Werke aufführt. Im Januar 2025 hat sie zudem die künstlerische Leitung des Konzertchors Pro Arte Bern übernommen. Regelmässig arbeitet sie mit Orchestern wie dem Capriccio Barockorchester, OPUS Bern oder Grenzklang sowie mit renommierten Gesangssolist:innen zusammen. Als Mezzosopran singt sie u.a. im Balthasar-Neumann-Chor (Thomas Hengelbrock) und bei den Basler Madrigalisten (Raphael Immoos). Ergänzend ist sie als Gesangspädagogin, Coach für Vokalensembles und Stimmbildnerin tätig und leitet jährlich die sommerliche Chorwoche der Gommer Musikferien.
Ihre künstlerische Arbeit reicht von der Frührenaissance über die gängige Konzertliteratur bis hin zu experimenteller zeitgenössischer Vokalmusik. Sie war auf Festivals in ganz Europa, Kolumbien und wiederholt in Asien zu hören und stand mit Partien von Monteverdi, Pergolesi, Händel u.a. auf der Opernbühne. Mehrfach preisgekrönte Aufnahmen mit Ensembles wie Weser-Renaissance Bremen, Orlando di Lasso Ensemble, Cantus Cölln, Musica Fiata Köln, Kammerchor Stuttgart und Balthasar-Neumann-Chor zeigen eine Bandbreite von Orlando di Lasso, Komponistinnen des italienischen Frühbarock, Heinrich Schütz bis hin zu György Ligeti. Als Dirigentin knüpft sie an diese Vielseitigkeit an: Verwurzelt in der Alten Musik und mit weitem Horizont pflegt sie ein ausgesprochen breites Repertoire vom 15. Jahrhundert bis in die Gegenwart, von A-Cappella-Werken bis zum symphonisch besetzten Oratorium. Mit überraschenden, vielseitigen Programmkonzepten und bewusst gesetzten Kontrasten gelingt es ihr, das Publikum zu aussergewöhnlichen Hörerlebnissen zu führen.