DeWolff
Biography DeWolff
DeWolff
Sieben Studio- und drei Live-Alben, ein niederländischer Grammy und ein Album aufgenommen mit Black Keys-Produzent Mark Neill – es gibt viele Gründe, warum DeWolff im Rock-Genre zurzeit hochgehandelt werden. Dabei kommt der Band sicherlich auch ihre musikalische Bandbreite zugute: Als Bassist Roger Glover DeWolff live spielen hörte, erinnerte ihn das an seine Deep Purple Mark II-Formation. Als Seasick Steve einmal backstage wach wurde, glaubte er im Jahr 1972 zu sein und die Allman Brothers würden spielen.
DeWolff sind Wiedergänger einer Generation von Rockmusikern, die keine stilistischen Grenzen kannte. Das junge Trio aus dem niederländischen Geleen (Provinz Limburg) besitzt in Utrecht nicht nur ein eigenes, analoges Studio, in dem viele ihrer Alben entstanden, sie sind dazu auch jung genug, um viele weitere folgen zu lassen. Denn 2008, zum Zeitpunkt der Unterzeichnung ihres ersten Plattenvertrages, waren Keyboarder Robin Piso 17 und die beiden Brüder Luka (dr) und Pablo van de Poel (g, v) jeweils 14 und 16 Jahre alt, was einiges über ihr Talent aussagt. Letzterer wurde seitdem übrigens zweimal zum besten Gitarristen der Niederlande gewählt. Den Bandnamen entliehen sie sich der Figur „The Wolf“ aus dem Tarantino-Klassiker ‚Pulp Fiction‘, dargestellt von Harvey Keitel.
Konzerten im Amsterdamer Paradiso folgten 2010 erste Auftritte auch in Belgien und Deutschland, unter anderem auf dem ‚Crossroads‘-Festival in Bonn, einer WDR-Rockpalast-Aufzeichnung. Deren Website attestierte damals DeWolff, „die Welt mit wildem, psychedelischem Sixties-Blues-Rock zu erschüttern“. Die drei Niederländer nähmen den Hörer mit „in eine Zeit, in der Led Zeppelin, Cream, Pink Floyd und Deep Purple die Welt beherrschten“. In den zehn Jahren danach haben DeWolff über 1.000 Konzerte in Europa, Australien, Indonesien, sogar Russland, gespielt. Ihre explosive Mischung aus Blues Rock, Soul und Psychedelic ist einzigartig. Die drei Künstler spielen ihre Musik nicht nur, sie leben sie. Man muss die Band nur zwei Minuten lang live erleben, dann weiß man, warum das goldene Zeitalter der Rockmusik auch im 21. Jahrhundert nicht zuende ist.
Denn mit ihrem neuen Album „Tascam Tapes” haben die Drei zwölf neue Stücke produziert, die natürlich wieder nichts mit den vorherigen Alben zu tun haben. Abwechslung ist bei DeWolff Trumpf: Diesmal haben sie kein Schlagzeug, keine Hammond-Orgel und keine Gitarrenverstärker benutzt. Das Album wurde nämlich komplett auf einem tragbaren 4-Spur-Kassettenrecorder aus den Achtzigern aufgenommen, es sind nur tragbare Instrument und Drum-Samples aus alten Soul- und Funk-Scheiben zu hören. Warum? Weil das Ganze auf Tournee entstanden ist, an unmöglichen Orten wie im Tour-Bus, in kleinen Backstage-Bereichen oder an dunklen Autobahnraststätten.
Das Ergebnis ist eine krude Mischung aus den Beastie Boys und Deep Purple. So hat man DeWolff noch nicht gehört!