The Jig Is Up FUSK

Album info

Album-Release:
2018

HRA-Release:
26.04.2018

Label: WhyPlayJazz

Genre: Jazz

Subgenre: Avantgarde Jazz

Artist: FUSK

Album including Album cover

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Formats & Prices

Format Price In Cart Buy
FLAC 44.1 $ 13.50
  • 1 Circles 05:07
  • 2 The Jig Is Up 06:54
  • 3 Happy New Year 05:47
  • 4 Blacklisted 03:52
  • 5 Pennies 06:16
  • 6 Politics 05:20
  • 7 I Play Tennis and Blues 03:59
  • 8 Song for Otto 05:59
  • 9 Dyrk Dild 04:10
  • 10 Minervois 07:26
  • Total Runtime 54:50

Info for The Jig Is Up

FUSK ist zu hundert Prozent zeitgenössischer Jazz, nach vorn katapultiert von ausgeprägten Individualisten, die sich und uns etwas zu sagen haben. Das ist intensive, spaßvolle Musik voller melodischer Prägnanz, griffig, dicht und nah bei ihren Wurzeln und von da abhebend ins Offene.

Kasper Tom Christiansen ist weit entfernt davon, ein Purist zu sein, so vermischt er kurzweilig die Genres und ist in den Techniken zeitgenössischer neuer Musik ebenso fit wie in den Improvisationen des freien Jazz.

Mit dem Quartett FUSK begibt er sich auf einen gar nicht eng umzäunten Abenteuerspielplatz. Das alles beginnt schon mit der Komposition der Band, die seit zehn Jahren existiert und mit »The Jig Is Up« nun ihr viertes Album vorlegt. Trompete (neu dabei der verblüffende Pole Tomasz Dabrowski), Klarinette/Bassklarinette (Rudi Mahall), Bass (Andreas Lang) und Schlagzeug: Das erinnert an das klassische Quartett Ornette Colemans, auch an das New York Art Quartet, das von Archie Shepp mit Bill Dixon und andere Bands aus den Aufbruchssechzigerjahren des Jazz. Der Sound scheint zunächst ein wenig retro auf jene oktoberrevolutionäre Zeit zu verweisen. Doch spürt man fast unmittelbar, wie hintersinnig, spielfreudig und mit unaufdringlichem Witz diese Geschichte hier in die Gegenwart verlängert wird.

In diesen Kompositionen besticht eine gar nicht aufdringlich vor sich hergetragene Komplexität. In ihrer Umsetzung verblüfft die Leichtigkeit des Spiels voller Temposchärfe in eng verschränkten Interaktionen der Bläser. Das kann nach Blaulichtfahrten klingen, nach einem Club, in dem man gerne den Abend verbringt, nach Großstadtstraßenszenen, nach einer seligen Vergangenheit und ihren Spuren im Jetzt. Das ist intensive, spaßvolle Musik voller melodischer Prägnanz, griffig, dicht und nah bei ihren Wurzeln und von da abhebend ins Offene. Das konstruiert und dekonstruiert sein Material im selben Moment.

Freudvoller Swing macht sich in diesem akustischen Format augenzwinkernd auf zu quicklebendigen und griffigen Aktionen. Erfrischende Musik entsteht so, die lustvoll mit unseren Hörgewohnheiten spielt, indem sie sie bedient und gleichzeitig durchpustet.

In ausgewogener Turbulenz changiert das naturbelassen zwischen Komponiertem und immer wieder neuen Absprüngen in freien Furor. Nichts verselbstständigt sich hier, weil alles einem Dienst an der Sache zugeordnet ist. Das zwinkert schon im Bandnamen FUSK, was man mit "Pfuschen" übersetzen könnte, den Hörer in ironischer Untertreibung an. Doch verflacht diese Ironie niemals in billigen Ulk. Hier herrscht kein Mangel an Ideen.

Kasper Tom Christiansen, Schlagzeug
Tomasz Dąbrowski, Trompete
Andreas Lang, Bass
Rudi Mahall, Bassklarinette

Recorded, mixed and mastered October 2017 by Tito Knapp at Tito’s Zentrifuge, Berlin, Germany
Produced by Kasper Tom Christiansen




FUSK
Kasper Tom Christiansen, der dänische Schlagzeuger und Bandleader von FUSK, ist ein wunderbar origineller Vertreter auf seinem Instrument. Weit entfernt davon, ein Purist zu sein, vermischt er kurzweilig die Genres, ist in den Techniken zeitgenössischer neuer Musik ebenso fit wie in den Improvisationen des freien Jazz.

Freudvoller Swing macht sich in diesem akustischen Format augenzwinkernd auf zu quicklebendigen und griffigen Aktionen. Erfrischende Musik entsteht so, die lustvoll mit unseren Hörgewohnheiten spielt, indem sie sie bedient und gleichzeitig durchpustet. Kasper Tom und Andreas Lang definieren geradezu, wie eine Rhythmussektion heute zu klingen hat. Davor zelebrieren Rudi Mahall und Tomasz Dabrowski ihre Diskurse als Brüder im Geiste.

"FUSK macht glücklich!", fasste ein Kritiker zusammen. Für einen anderen setzt das "eine schwerelose Tiefe und Freude frei, gefolgt vom Begehren, das eigene Leben sollte öfters zu vielschichtigen Soundtracks wie diesem verlaufen." Eben! Diese erdenschwere und federleichte Musik überzeugt als das Einfache, das schwer zu machen ist. Oder besser: als das Schwierige, rückübersetzt in eine abgezockte Schwerelosigkeit. Die Akademie tanzt unter Verzicht auf Denkaufgaben. Die Ohren reiben und staunen! Oder, wie es der Poet Karl Mickel einmal auf den Punkt brachte: "Wenn's keinen Spaß macht, macht's keinen Spaß."



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