Album info

Album-Release:
2024

HRA-Release:
26.04.2024

Label: ACT Music

Genre: Jazz

Subgenre: Contemporary Jazz

Artist: Grégoire Maret & Romain Collin

Composer: Ennio Morricone (1928-2020)

Album including Album cover Booklet (PDF)

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Formats & Prices

Format Price In Cart Buy
FLAC 44.1 $ 13.20
  • 1 Once Upon a Time in America (Deborah's Theme) 03:26
  • 2 For a Few Dollars More: Watch Crimes 01:14
  • 3 The Good, the Bad and the Ugly: The Ecstacy of Gold 06:28
  • 4 Suoni Per Dino 04:41
  • 5 Once Upon a Time in the West (Intro) 00:54
  • 6 Once Upon a Time in the West 02:30
  • 7 Cinema Paradiso 03:06
  • 8 Se Telefonando 04:13
  • 9 Chi Mai - Le Professionnel 03:40
  • 10 The Sicilian Clan 03:53
  • 11 Tragedy of a Ridiculous Man 02:18
  • 12 Man with a Harmonica 06:00
  • Total Runtime 42:23

Info for Ennio

Wie kann man an ein erfolgreiches Album wie "Americana" anknüpfen? Es wurde im April 2020 veröffentlicht und erhielt nicht nur eine Grammy-Nominierung für das beste zeitgenössische Instrumentalalbum, sondern verzeichnete auch eine Streaming-Statistik von fast zehn Millionen. Es brachte den Mundharmonikaspieler Grégoire Maret und den Pianisten Romain Collin zusammen, die in einem Trio mit Bill Frisell auftraten, in dem die drei eine glückliche Gemeinsamkeit in ihrer "gemeinsamen Liebe zum Jazz, zum Gesang und zur reinen Melodie" (Jazziz) fanden, und bot den Hörern eine "wunderschöne Meditation über den amerikanischen Traum." (Bill Milkowski).

"Americana" und die anschließende Zusammenarbeit von Maret und Collin festigten die Freundschaft zwischen diesen beiden feinen New Yorker Musikern mit frankophonen Wurzeln (Genf bzw. Antibes). Wie Collin sagt: "Die Art und Weise, wie wir zusammenarbeiten, fühlt sich sehr flüssig und natürlich an." Maret und Collin stellten schnell fest, dass das Anschauen von Filmen mit der Musik von Ennio Morricone für beide ein wichtiger Teil des Familienlebens war und einen großen Teil dessen ausmachte, was sie ursprünglich zur Musik hingezogen hatte. "Diese Filme und die Art und Weise, wie sie die Musik eingebunden haben, sind mir wirklich im Gedächtnis geblieben", erinnert sich Maret. Und als der große Mann im Juli 2020 im Alter von 91 Jahren starb, traf es sie beide tief. Maret bedauerte zum Beispiel, dass ein Plan, ihn in einige von Morricones späteren Konzerten einzubeziehen, leider nie verwirklicht wurde. Vor allem aber fühlten sich die Musiker der Musik Morricones sehr verbunden: "Wir fühlen uns beide von Natur aus zu den europäischen Empfindlichkeiten, der romantischen Sprache hingezogen", sagt Collin.

Collin erinnert sich, dass sie eine gewisse Vorsicht verspürten, als sie darüber nachdachten, diesem roten Faden, der sich so tief durch ihre beiden musikalischen Vergangenheiten zieht, zu folgen und ein Album zu machen: "Wenn wir es machen wollen, muss es wirklich etwas bringen", denkt er. Also begannen beide, sich intensiv mit Morricones Werk zu beschäftigen und in es einzutauchen. "Wir wollten unbedingt herausfinden, wie er als Mensch und Musiker wirklich war", erinnert sich Maret. Daraufhin nahmen sie Kontakt zu Morricones offiziellem Biographen Alessandro De Rosa auf. Mit ihm führten sie während der Pandemie mehrere Gespräche. De Rosa hat eine aufschlussreiche Lobrede auf das Album geschrieben.

"Wir wollten so viele Klänge und Farben wie möglich einfangen, denn das ist ein wesentlicher Bestandteil von Ennio Morricones Musik", sagt Maret. Die ganze Bandbreite von Morricones Werk kommt in "Ennio" deutlich zum Ausdruck: Ein Stück, in dem starke Emotionen aus der Kindheit der Musiker lebendig werden, ist "Chi Mai" aus dem Film "Le Professionel". Beide erinnern sich daran, den Film als Kinder gesehen zu haben. Logischerweise wird es als Duett für Mundharmonika und Klavier vorgetragen, aber bei genauem Hinhören entdeckt man einen anderen Klang im Bass: die unterschwelligen Resonanzen von Collins Spiel auf einem antiken Pedalharmonium.

"Once Upon a Time in the West" - eine Filmmusik, die ungewöhnlicherweise vor den Dreharbeiten komponiert wurde - und die anderen "Spaghetti-Western" von Sergio Leone sind auch dabei. Und das vielleicht am wenigsten Überraschende an "Ennio" ist, wie gut die Musik des Italieners zu Marets "großherzigem Sound" (Ottawa Citizen) passt: Maret wurde von zahllosen Leuten geraten, und zwar schon länger, als er sich erinnern kann...dass es so sein würde. Und doch offenbart ein aufmerksames Anhören dieser Sammlung unerwartete Leckerbissen und Geschenke, die nie zu enden scheinen.

Für Überraschungen sorgen zum Beispiel die zahlreichen Gastmusiker. Maret sagt, er habe sich wirklich glücklich gefühlt, als er von Cassandra Wilson hörte, dass sie die Idee, neue englische Worte für Minas "Se Telefonando" zu schreiben, als "Liebesdienst" empfand - Maret ist seit einem Jahrzehnt in ihrer Band. Und er war ebenso begeistert, als Gregory Porter zustimmte, den Song im Duett mit ihr zu singen. Und auch die anderen Instrumentalisten sorgen für Magie: Schlagzeuger Marcus Gilmore "kann so ziemlich alles und ist ein erstaunlicher Mensch", sagt Maret. Gitarrist Marvin Sewell und Bassist Burniss Earl Travis II sind ebenfalls Marets Kollegen aus Cassandra Wilsons Band und sorgen für allerlei faszinierende Klänge. Und auch Collin hat einige Tricks auf Lager: So ergänzt er den Sound von Maret auf "Man with a Harmonica" mit der Unheimlichkeit von Raritäten aus den 1970er/80er Jahren: einem MoogCordovox White Elephant und einem fußbetriebenen Analogsynthesizer, einem Taurus.

Alessandro De Rosas Covertext zu "Ennio" fasst das Album sehr gut zusammen: Es "führt den Hörer durch die Komplexität von Morricones vielschichtigem Werk und zeigt anschaulich die emotionale Wirkung, die es auf ihn hatte. Es ist eine Reise, die diesen immens bedeutenden zeitgenössischen Komponisten auf eine neue und authentische Art und Weise vorstellt und erzählt."

Grégoire Maret, chromatische Mundharmonika
Romain Collin, Steinway Flügel, Keyboards
Marcus Gilmore, Schlagzeug
Burniss Earl Travis II, Kontrabass
Marvin Sewell, Gitarre
Alexandra Sopp, Querflöte
Gäste:
Cassandra Wilson, Gesang
Gregory Porter, Gesang




Grégoire Maret
Grammy winner, Swiss born harmonica player and composer, Gregoire Maret moved to New York City at 18 years old to study at the New School University. Over the course of the past decade, Gregoire has emerged as a unique and compelling new voice across a wide spectrum of the modern jazz world. That his chosen instrument - the harmonica - is a relative rarity in the genre is one element in his singular sound, but far from the whole explanation. After all, the extensive list of heavy- hitters who have enlisted him for their own projects is unparalleled: Herbie Hancock, Pat Metheny, Cassandra Wilson, and Marcus Miller are some of his most prominent employers, none of whom have the patience to employ novelty for novelty's sake. ​

His guest appearances on recording sessions and concert stages expand that list to even more jaw-dropping proportions: Prince, Sting, Elton John, Jimmy Scott, Dianne Reeves, Toots Thielemans, Raul Midón, Richard Bona, Terri Lyne Carrington, Tito Puente, Kurt Elling, Mike Stern, Jeff “Tain” Watts and Charlie Hunter have all made use of Maret's unmatched palette of color. ​

Along the way, Maret has redefined the role of the harmonica, finding fresh pathways through a remarkable variety of styles. Herbie Hancock has called Maret "one of the most creative musicians around," while Marcus Miller has declared that he is "carrying the instrument into the 21st century with prowess, passion, and creativity." ​

In 2020, Gregoire in collaboration with French pianist Romain Collin and guitar visionary Bill Frisell have created "Americana". The music on Americana comes from the perspective of two immigrants to the U.S.; the Swiss-native Maret, and Frenchman Collin. "From their peaceful opener, a bucolic take on Mark Knopfler’s “Brothers in Arms,” to Frisell’s engaging, folksy “Small Town,” to Romain’s heartland anthem “San Luis Obispo,” with Maret doubling Frisell’s twangy electric guitar lines, this is all warm, comforting material. A heart-rending interpretation of Jimmy Webb’s “Wichita Lineman,” Maret’s sweet lullaby “Back Home,” and the hymn-like “Still,” underscored by Frisell’s swirling, entrancing guitar loops, also weave a subtle spell on listeners." (Absolute Sound). Americana was nominated for Best Contemporary Instrumental Album on the 63rd Annual Grammy Awards (2020).

Romain Collin
is a Grammy-nominated pianist who has been praised by NPR as a "visionary composer" and hailed by the Boston Globe as one of the "leading lights of a new breed of jazz players." The NY-based, French- American musician has developed “a highly personal and contemporary vision” (A Blog Supreme, NPR), a style “unique and engaging without obvious influences” (All About Jazz) that seamlessly blends improvisation, electronic sound design, indie rock, and film scoring.

Collin's latest solo release, Tiny Lights... (XM, 2019), has been celebrated as "a unique voice, a crystal clear vision" by UK VIBE. He followed this up with a full-length album of remixes, Tiny Lights... RMXS (2021). To accompany this record, Collin created a long-form music video entitled SHE, in collaboration with director Matt Palmer, choreographer and dancer Alina Fatieieva, and lauded fashion designer Alexander Chen. SHE was selected for the Canada International Fashion Film Festival and the Istanbul Fashion Film Festival (2020), and was screened at the DeYoung museum in San Francisco. In 2022, Collin also founded FOSS, a project that combines original electro-pop music with breathtaking visuals. FOSS has performed at Burning Man's famed Robot Heart, Catharsis in collaboration with digital artist Refik Anadol and visionary architect Arthur Mamou-Mani, the Shed for the Sonic Sphere, various art galleries and other cutting-edge performing arts venues.

Collin's debut album as a leader, The Rise and Fall of Pipokuhn (Fresh Sound, 2009), was hailed as "an astonishingly mature and ambitious debut that secures Collin a placeholder in the continuing evolution of the grand tradition of the piano trio" by All About Jazz. He was soon after invited by legendary pianist Marian McPartland to her prestigious Piano Jazz show on NPR to discuss his artistic vision and perform solo piano. In 2012, Collin released his second album as a leader, The Calling (Palmetto). This opus was described as "a tour de force that showcases Collin’s strengths as an accomplished composer and virtuoso pianist of the highest order" by JazzEd Magazine, and as “a work of art that is worthy of being held onto for generations to come” (Eric Sandler, The Revivalist). His third release, Press Enter (ACT, 2015), was described by the New York Times as a "winning new album," hailed by Jazz journal, UK as an "absolute masterpiece," and praised by All About Jazz as an "extraordinary album."

Collin attended Berklee College of Music ('04), where he majored in Music Synthesis. He graduated from the Herbie Hancock Institute of Jazz in 2007, where he held a Full Scholarship as the pianist of an ensemble handpicked by Herbie Hancock, Wayne Shorter, and Terence Blanchard. During this time, he toured internationally with Hancock and Shorter, shared the stage with Marcus Miller, Jimmy Heath, and Terence Blanchard, and studied with the likes of Larry Goldings, Russell Ferrante, Ron Carter, Charlie Haden, Mulgrew Miller, and Wynton Marsalis.

Collin is a co-leader of several critically acclaimed projects, among them a group with harmonica virtuoso Gregoire Maret and guitarist Bill Frisell, which released Americana (ACT, 2019) and earned a Grammy® nomination for Best Contemporary Instrumental Album. He has released two duo records with singer Sachal Vasandani, Midnight Shelter (Edition, 2021) and Still Life (Edition, 2022), which have been praised by RadioFrance as “music that speaks with emotion and feeling, that does not allow virtuosity to take precedence over the meaning, expression and feeling of the song”. Collin is set to release a couple of duo records in collaboration with Björk’s longtime engineer and music director, Bergur Thorisson.

Romain has composed numerous scores for films such as This Land (a feature documentary directed by Matthew Palmer), Anthem and Syria (mini-documentaries produced by Peace Nobel Prize Laureate Malala Yousafzai), Le Brésil par la Côte (five-part feature documentary, 2014), Les Airventuriers (two-part feature documentary, 2015), various short documentaries for the United Nations Refugee Agency as well as numerous award-wining short movies.



Booklet for Ennio

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