Tough Stuff Iiro Rantala, Anton Eger, Conor Chaplin
Album info
Album-Release:
2024
HRA-Release:
31.05.2024
Album including Album cover Booklet (PDF)
- 1 Tough Stuff 04:43
- 2 Tae Kwon Don't 03:10
- 3 Second Date Waltz 03:20
- 4 Will You Be My Bop? 04:15
- 5 Stockholm Syndrome 03:50
- 6 Cabaret Perdu 04:40
- 7 Tee Four Three 03:43
- 8 Das Handtuch 03:58
- 9 Country and Eastern 03:32
- 10 A Lotta Love 05:42
- 11 Liberty City 06:24
Info for Tough Stuff
Es sind die Kontraste, die den Reiz des Iiro Rantala HEL Trios ausmachen. Als Pianist besticht Rantala oft mit großer Leichtigkeit und hinreißend geschmeidiger Linienführung. Und dann verwandelt er sich zu einem humorvollen Wühler im Klavier, der kraftvoll Pathos entfalten kann. Er hat etwas Barockes in der Haltung, lustvoll zugewandt im Spiel, so dass es nur wenige Töne braucht, und das Publikum ist schon auf seiner Seite.
Zugleich bringen Anton Eger mit seinem unwiderstehlich filigranen, von den unterschiedlichsten Stilen befeuertem Spiel und Conor Chaplin mit so gewichtigen wie wendigen Grooves am Bass ihre ganz eigene Vorstellung von Sound und Gestaltung in die Musik ein. Und so ist das HEL Trio eben kein nostalgisches Back-to-the-Roots-Projekt: „Für mich soll es in der Musik immer vorwärts gehen“, sagt Rantala. Das Rastlose, fast schon Hyperaktive, der Drang, sich auszuprobieren und sein Publikum immer wieder zu überraschen und die Fähigkeit, die unterschiedlichsten Genres und Stile authentisch zu spielen und dabei immer nach sich selbst zu klingen machen Iiro Rantala zu einer Ausnahmeerscheinung unter den europäischen Pianisten.
Und der Tough Stuff des Iiro Rantala HEL Trios ist ein weiterer Meilenstein auf einer wendungsreichen Entdeckungsreise.
Iiro Rantala, Klavier
Conor Chaplin, Kontrabass
Anton Eger, Schlagzeug
Mathias Heise, Mundharmonika (Gast bei Liberty City)
Iiro Rantala
„Intelligenz, Humor, viel Sentiment, unvorhersehbare Ideen und feinstes Piano-Handwerk" (FAZ) – der finnische Pianist Iiro Rantala ist „ein Naturereignis an den Tasten“ (Jazz thing). Mit dem anarchischen Trio Töykeät machte er fast 20 Jahre lang die Jazzbühnen Europas und weit darüber hinaus unsicher. Sein darauffolgendes ACT-Debütalbum „Lost Heroes“ markierte einen Wendepunkt seiner Musik: Wo zuvor wilder, ungebremster Überschwang regierte, sucht und findet Rantala heute vor allem die Kraft von Melodie, Harmonie und tiefer Emotion. Der Schalk blitz dabei aber immer wieder durch. Und natürlich auch sein herausragendes, klassisch geschultes Piano-Handwerk. Rantala schafft in vielerlei Hinsicht einen Spagat: Von der Kritik gefeiert, unter anderem mit dem Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik, dem ECHO Jazz, dem finnischen EMMA Award und vielen mehr ausgezeichnet, aber zugleich auch ein Publikumsliebling auf hunderten, wenn nicht tausenden Konzerten. In Klassiktempeln wie der Berliner Philharmonie, Elbphilharmonie, dem Konzerthaus Berlin, der Philharmonie Köln, aber auch in Jazzclubs und -Festivals in ganz Europa. Solo, im Trio oder mit ganzem Orchester. Zwischen Jazz, Klassik, Pop und nordischem Lied. Mit Sentiment und Melancholie, aber auch mit ganz viel Witz und Charm. Kurz: Ein Meister des modernen, grenzenlosen Pianospiels.
Iiro Rantala ist aber auch in der klassischen und zeitgenössischen Musik Zuhause. Gekonnt lässt er in seine Mozart-, Gershwin-, Beethoven- Interpretationen Flow, Witz und die Ausdruckskraft seines Jazz-Hintergrunds mit einfließen.
Bereits im Alter von sechs Jahren begann Iiro Rantala im namhaften Knabenchor „Cantores Minores“ klassische Musik zu singen und studierte später klassisches Klavier an der Sibelius-Akademie in Helsinki. Bald danach arbeitete Iiro Rantala mit Größen der finnischen Klassik wie dem „Finnish Radio Symphony Orchestra“, der „Tapiola Sinfonietta“ und dem finnischen Violinisten Pekka Kuusisto. Es folgten Kooperationen mit internationalen Orchestern wie dem Belgrade Symphony Orchestra, Stockholm Kunglika Filharmonikerna und Västerås Sinfonietta. Er trat an weltberühmten Orten wie der Kölner Philharmonie, der Elbphilharmonie Hamburg, der Philharmonie Berlin oder dem Konzerthaus Berlin auf.
2017 wurde Iiro Rantalas erstes Klavierkonzert „Konzert für Klavier und Konzert in G # majAb” in Helsinki uraufgeführt und von dem finnischen Geiger, Komponisten und Dirigenten Jaakko Kuusisto orchestriert. Ein Jahr später, 2018, wurde Iiro Rantalas Oper „Sanatorio Express“ an der Finnischen Nationaloper uraufgeführt.
Zusammen mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen nahm Iiro Rantala 2018 das Album „Mozart, Bernstein, Lennon“ auf, welches sowohl in der Jazz- als auch in der klassischen Welt große Anerkennung fand und für den International Classical Music Award nominiert wurde. 2020 erscheint auf ACT die neue Aufnahme „Playing Gershwin“ mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen.
Booklet for Tough Stuff