Carl Gottlieb Reissiger: String Quartets, Op. 111 No. 1 & 2 Camesina Quartett
Album info
Album-Release:
2015
HRA-Release:
16.02.2024
Label: Galileo Music Communication
Genre: Classical
Subgenre: Chamber Music
Artist: Camesina Quartett
Composer: Carl Gottlieb Reissiger (1798-1859)
Album including Album cover
- Carl Gottlieb Reissiger (1798 - 1859): String Quartet in B Minor, Op. 111 No 2:
- 1 Reissiger: String Quartet in B Minor, Op. 111 No 2: I. Andante con espressione - Allegro moderato ma appassionato 12:02
- 2 Reissiger: String Quartet in B Minor, Op. 111 No 2: II. Andante con moto e fantastico 08:06
- 3 Reissiger: String Quartet in B Minor, Op. 111 No 2: III. Scherzo: Presto - Trio 08:15
- 4 Reissiger: String Quartet in B Minor, Op. 111 No 2: IV. Rondo Finale: Allegro brilliante ma non troppo 06:12
- String Quartet in A, Op. 111 No 1:
- 5 Reissiger: String Quartet in A, Op. 111 No 1: I. Allegro moderato 10:02
- 6 Reissiger: String Quartet in A, Op. 111 No 1: II. Scherzo: Presto - Trio: Un pochettino meno mosso 06:49
- 7 Reissiger: String Quartet in A, Op. 111 No 1: III. Adagio espressivo 09:30
- 8 Reissiger: String Quartet in A, Op. 111 No 1: IV. Finale: Vivace 07:19
Info for Carl Gottlieb Reissiger: String Quartets, Op. 111 No. 1 & 2
Reissigers Streichquartette folgen ganz der klassizistisch-romantischen Tradition, wie man sie auch bei Mendelssohn und Schumann findet. Gelegentlich erkennt man die Einflüsse von Opernmusik, sowohl der deutschen, von Reissigers Vorgänger Carl Maria von Weber geprägten, als auch der italienischen, wie sie in Dresden zu Reissigers Zeit sehr präsent war. Deutlich sind Anklänge an Reissigers Idol Franz Schubert und natürlich an den Leipziger Kollegen Felix Mendelssohn Bartholdy. Reissigers Musik ist dabei durchaus individuell, besonders die Verbindung verschiedenster Einflüsse zeugt von Reissigers weltmännischer Bildung. Reissigers Musik wieder zu entdecken heißt auch ein wichtiges Stück deutscher Musikgeschichte ans Licht zu bringen.
Camesina Quartett:
Camesina Quartet
Es war ein gemeinsames Anliegen der Mitglieder des 2007 gegründeten Camesina Quartett, wieder ein wenig mehr Purismus zu wagen. Wo andere, vergleichbare Ensembles längst wieder moderne Spieltechnik und Spielhilfen verwenden, und das Etikett "historische Aufführungspraxis" allein durch die Verwendung von Darmsaiten rechtfertigen, versucht das Camesina Quartett dem Originalklang durch Quellenkenntnis und historisch korrekte Anwendung, aber auch durch ständiges in Frage stellen und Pioniergeist so nahe wie möglich zu kommen, ohne sich nur an zweifelhaftem Zeitgeschmack zu orientieren.
Bereits im ersten Jahr seines Bestehens folgte das Camesina Quartett einer Einladung in die Tschechische Republik, wo es u.a. beim Haydn-Festival Lukavice/Pilsen aufgetreten ist, bei dem es seitdem regelmäßig zu Gast ist. Es tritt seitdem in vielen namhaften Konzertserien im In- und Ausland auf, so z.B. im Musikinstrumentenmuseum in Berlin und im Wildt'schen Haus in Basel.
Die Weltersteinspielung der Streichquartette von J. L. Dussek wurde von der Kritik als echte Neuentdeckung euphorisch aufgenommen, viele Male im Rundfunk gesendet und durchweg begeistert rezensiert.
Der Name Camesina Quartett beruft sich auf das Camesina-Haus, in dem W. A. Mozart von 1784 bis 1787 wohnte, und in dem er Joseph Haydn die ihm gewidmeten Streichquartette zum ersten Mal vorspielte. In dieser Wohnung sind vermutlich auch die berühmten Quartett-Partys veranstaltet worden, in denen Joseph Haydn (1. Violine), Carl Ditters von Dittersdorf (2. Violine), Wolfgang Amadeus Mozart (Viola) und Jan Vanhal (Violoncello) gemeinsam musizierten.
Das Haus ist nach dem Stuckateur Alberto Camesina benannt, dem das Haus zeitweise gehörte, und der es mit einer barocken Stuckdecke verzierte, unter der Mozart vermutlich sein Arbeitszimmer eingerichtet hatte, und in dem er einige seiner größten Werke, darunter die 6 Haydn gewidmeten Streichquartette, niederschrieb.
This album contains no booklet.