Seven Days Walking (Day 1) Ludovico Einaudi

Album info

Album-Release:
2019

HRA-Release:
15.03.2019

Label: Decca

Genre: Classical

Subgenre: Instrumental

Artist: Ludovico Einaudi

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  • 1 Low Mist Var. 1 02:29
  • 2 Low Mist 05:25
  • 3 Gravity 05:27
  • 4 Matches 02:54
  • 5 Cold Wind Var. 1 03:59
  • 6 Golden Butterflies 05:53
  • 7 Fox Tracks 03:38
  • 8 A Sense of Symmetry 02:35
  • 9 The Path Of The Fossils 08:15
  • 10 Ascent 05:37
  • 11 Low Mist Var. 2 05:43
  • Total Runtime 51:55

Info for Seven Days Walking (Day 1)

Musikalischer Spaziergang: Ludovico Einaudis Werke haben eine universelle Klangsprache, in denen der Komponist mit minimalen Mitteln eine maximale Wirkung entfaltet. Darüber hinaus hat die musikalische Handschrift des Italieners einen hohen Wiedererkennungswert und so erfindet er sich seit über 30 Jahren immer wieder neu, ohne dabei an Charakteristik oder Ausdruck zu verlieren. Mit dem ambitionierten Projekt “Seven Days Walking” zeigt Ludovico Einaudi unter dem Dach des Labels Decca einmal mehr, wie er Inspiration aus seiner Umgebung schöpft und daraus unaufgeregte künstlerische Meisterwerke kreiert, die zum Innehalten anregen.

Die Idee für die insgesamt sieben Alben, die aus dem Projekt “Seven Days Walking” hervorgehen werden, spiegelt die Wandelbarkeit der Natur wider, die sich gut in Musik übertragen lässt. In Titeln wie “Low Mist”, “Cold Wind”, “Golden Butterflies” oder “Fox Tracks” stellt der Komponist unmittelbare Bezüge zu landschaftlichen Betrachtungen und Eindrücken, die man auf einem Spaziergang durch die Natur sammelt, her. Als Meister der Repetition und der minimalistischen Tiefenschärfe ist Ludovico Einaudi ganz in seinem Element, wenn er in den musikalischen Variationen eines einzigen Themas an den Tasten eine Fülle schöpferischer Kräfte offenbart.

Das Album “Day 1” präsentiert mehrere Themen, die dann im Laufe der Serie musikalisch weitergedacht werden. In unterschiedlicher Gestalt kehren sie in den kommenden Alben wieder – sieben Variationen folgen demselben imaginären Weg. Oder demselben Weg wird zu sieben verschiedenen Zeitpunkten nachgegangen. So, wie ein und dieselbe Landschaft an verschiedenen Tagen und im unterschiedlichen Licht verschiedener Jahreszeiten ganz anders wirken kann, so kann auch die musikalische Variation eines Themas verschiedene Stimmungen hervorrufen. Die sanften Streicherklänge von Federico Mecozzi an Geige und Bratsche und Redi Hasa am Cello harmonieren wunderbar mit den meditativen beruhigenden Melodien und Einaudis feinsinnigem Spiel an den Tasten. Die Klänge sind mal melancholisch, mal geheimnisvoll, dann wieder besonnen und nachdenklich und zumeist von einer friedlichen Ruhe getragen, in die man sich beim Hören mit Genuss fallenlassen kann.

Auf dem Album “Day 1” verwebt Ludovico Einaudi auf die ihm einzigartige kunstvolle Weise das Klavier mit den Streichern. Es ist das 14. Studioalbum des italienischen Komponisten und wirkt zugleich wie ein völlig frischer Wurf. In Eindaudis Können paaren sich die Erfahrenheit eines großen Künstlers mit der Verve eines vor Inspiration stets übersprudelnden Pioniers, der mit seinen Werken immer wieder neue Wege beschreitet, ohne dabei den selbst geschriebenen Traditionen den Rücken zu kehren.

Ludovico Einaudi, Klavier




Ludovico Einaudi
Strahlend, gefühlvoll, von lyrischer Leichtigkeit und stets vollkommener Präzision: Seit mehr als zwanzig Jahren begeistern Ludovico Einaudis Musik und Auftritte ein stetig wachsendes, unvergleichlich vielfältiges und treues Publikum. Er schaffte mit einer Reihe seiner Alben den Sprung an die Spitze der Charts, spielt in den weltweit renommiertesten Konzerthallen vor ausverkauften Rängen, komponierte diverse preisgekrönte Filmmusiken und erreicht regelmäßig höchste Beliebtheitswerte bei Internetnutzern. Mit seiner einzigartigen Mischung von Elementen aus Klassik, Rock, elektronischer und Weltmusik hat er die gängigen Vorstellungen von Genregrenzen und Publikumsvorlieben außer Kraft gesetzt – und ist nicht nur einer der weltweit bekanntesten, sondern wohl auch beliebtesten Komponisten unserer Zeit geworden.

Ludovico Einaudi kam im italienischen Turin zur Welt und absolvierte eine Ausbildung als klassischer Komponist und Pianist am Mailänder Konservatorium, bevor er Schüler von Luciano Berio, einem der wichtigsten Avantgarde-Komponisten des zwanzigsten Jahrhunderts, wurde. Er startete seine Karriere mit einer Reihe prestigeträchtiger Auftragswerke, etwa für das amerikanische Tanglewood Festival, das Pariser Ircam-Institut und die Zentrale Hochschule für Bildende Kunst in Peking. Doch wandte er sich von der Aussicht auf eine glanzvolle klassische Karriere ab und ging seinen eigenen musikalischen Weg, der ihm die Fusion breiter gefächerter Stile erlaubte.

Eine gewagte Strategie, die sich jedoch bald auszahlte: Als der Radiosender BBC zum ersten Mal die Elektroharfen-Suite ‘Stanze’ (1997) spielte, brach das Hörertelefon fast zusammen. Ähnlich war es bei der nächsten Veröffentlichung, ‘Le Onde’ (1998), einem von ihm selbst eingespielten Soloklavier-Zyklus. Sie wurde dank einer von den Hörern organisierten Kampagne Einaudis Durchbruch und behauptete sich lange an der Spitze der britischen Classic FM-Charts. Die Aktivitäten an der Basis wuchsen mit dem Aufkommen des Internets und der sozialen Medien zu einer Lawine an und ermöglichten Einaudi eine einzigartig enge Beziehung zu seinem Publikum.

‘Le Onde’ war überdies der Zündfunke für seine Karriere als Komponist für Film und Fernsehen, und er hat seitdem zahlreiche preisgekrönte Soundtracks geschaffen, darunter ‘Doktor Schiwago’ (2002) und ‘Sotto Falso Nome’ (2004), die auch als eigenständige Alben erfolgreich waren. Seine Kompositionen zu Shane Meadows‘ gefeiertem Film ‘This Is England’ (2006) und der TV-Fortsetzung ‘This Is England ‘86’ (2010) wurden für einen BAFTA-Award nominiert und machten Einaudis Musik in der ganz breiten Öffentlichkeit bekannt. 2011 begleitete seine Musik einen weiteren umjubelten Film: ‚Intouchables‘ (‚Ziemlich beste Freunde‘) von Olivier Nakache and Eric Toledano. Der Film wurde in Frankreich zum kulturellen Ereignis des Jahres 2011 gewählt und für die 85. Academy Awards vorgeschlagen.

Auf dem Erfolg von ‘Le Onde’ baute Einaudi mit einer Reihe von bemerkenswert experimentierfreudigen Alben auf. ‘Eden Roc’ (1999) präsentierte ein Spektrum von Gastmusikern und Instrumenten von der E-Gitarre bis zum armenischen Duduk. ‘I Giorni’ (2001) vertiefte die Beschäftigung mit Weltmusik in Einaudis zweiter Sammlung von Soloklavier-Stücken. Der ‘Best of’-Sampler aus den ersten vier Alben, ‘Echoes: The Einaudi Collection’ (2003), wurde inzwischen über 100.000 Mal verkauft.

Mit Ludovico Einaudis Bekanntheit nahmen auch die Konzerttermine zu und wurden ein immer wichtigerer Teil seines Lebens. Daraus entstanden schon bald zwei neue Alben: Diario Mali (2005), ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Kora-Virtuosen Ballaké Sissoko, und sein erstes Live-Soloalbum ‘La Scala Concert: 03.03.03’ (2003), aufgenommen in seiner Wahlheimat Mailand.

Die CD ‘Una Mattina’ (2004) präsentierte vermehrt neue Stücke. Sie war sein Debut-Album beim damals eben gegründeten Musikverlag Universal und zugleich seine bisher ‚klassischste‘ Veröffentlichung. Überwiegend für Soloklavier komponiert, landete sie an der Spitze der Klassik-Charts in Großbritannien und bescherte ihm dort die erste ausverkaufte Tournee.

Inzwischen einer der populärsten Komponisten in Großbritannien und ganz Europa, erfreut sich Einaudi in seiner Heimat noch größerer Beliebtheit. Am 26. Mai 2005 erhielt er deshalb in Rom den Rang eines Offiziers des Verdienstordens der Italienischen Republik.

Die Zeit war reif für ‘Divenire’ (2007), sein bis heute ehrgeizigstes und kommerziell erfolgreichstes Album. Für ‘Divenire’ versammelte Einaudi viele der musikalischen Strömungen, die ihm im Laufe seiner Karriere begegnet waren, und ergänzte sie mit Hilfe des Royal Liverpool Philharmonic Orchestra und einer Reihe digitaler Effekte.

Die CD wurde gleich nach Erscheinen ein Phänomen, setzte sich an die Spitze der Klassik-Charts in ganz Europa und stürmte die italienischen Pop-Charts. Sie verkaufte sich über 300.000 Mal und wurde für die BRIT Awards als Album des Jahres nominiert. Einaudi brach zu seiner bislang größten Tournee mit achtzig Konzerten in ganz Europa auf. Eines davon wurde für sein zweites Live-Album, ‘Live In Berlin’ (2008), aufgezeichnet, den Höhepunkt bildete ein unvergesslicher Auftritt in der Londoner Royal Albert Hall.

Rund um den Globus verlangten die Fans nun nach ihm, und so war Einaudi stets unterwegs, um sein neues Publikum in Indien, Japan und den USA zu besuchen. In dieser Zeit begann seine Zusammenarbeit mit Robert Lippock von der Post-Rock-Gruppe ‘To Rococo Rot’. Das Ergebnis war auf zwei 2009 veröffentlichten Alben zu hören, wovon eines ihn als Mitglied der Band, das andere als Solokünstler präsentierte.

‘Cloudland’ (2009) war das Debut von ‘Whitetree’ – bestehend aus Einaudi am Klavier, Robert Lippok mit den Elektrosounds und Roberts Bruder Ronald Lippok am Schlagzeug –und verband ein heiter-afrikanisches Gefühl mit innovativem Elektro- und Schlagzeug-Sound.

‘Nightbook’ (2009), Einaudis siebtes Soloalbum, bildete dazu den perfekten Kontrast. Meditativ und besinnlich lädt es mit seinen gefühlvollen Elektronik-Sounds zu einer inneren Reise durch die Träume und tiefen Ebenen der Seele ein. Einaudi nennt es sein ‘Dark Side of The Moon’, und auch dieses anspruchsvolle Projekt begeisterte prompt das Publikum, das Einaudi einmal mehr an die Spitze der Charts und zurück in die Konzerthallen brachte.

Aus der ‘Nightbook’-Tournee entstand die Doppel-CD und DVD ‘The Royal Albert Hall Concert’ (2010), aufgezeichnet bei Einaudis dortigem Konzert im März 2010. Sie zieht alle Register einer inzwischen großartigen Karriere und zeigt einen Komponisten und Live-Künstler auf dem Höhepunkt seiner kreativen Fähigkeiten.

2010 dirigierte er auf Einladung das Orchester des Festivals La Notte della Taranta in der Region Apulien, wo mehr als 100.000 Menschen die ganze Nacht lang tanzten. Es folgte eine erfolgreiche Tournee mit zwei ausverkauften Konzerten im Londoner Barbican Centre. Die Musik wurzelt in den wilden Volkstänzen, mit denen sich die Einwohner der Tradition nach von den Folgen eines Tarantel-Bisses heilen, und Einaudis La Notte-Orchester vereinte Gesang, Mandolinen, virtuoses Tamburinspiel, Schlagzeug, Akkordeon, Streichinstrumente, Orgel und Gitarre zu einer frenetischen Fülle überschäumender Musik. Einaudi hatte die traditionellen Lieder neu arrangiert, innovative Musik dazu komponiert und internationale Gastmusiker eingeladen, etwa den türkischen Multi-Instrumentalisten und DJ Mercan Dede, die griechische Sängerin Savina Yannatou, den malischen Kora-Spieler Ballaké Sissoko, den Gitarristen und Komponisten Justin Adams und den gambischen Grioten Juldeh Camara.

2011 landete Einaudi mit dem Album ‘Island’, das auch einige bislang unveröffentlichte Stücke enthielt, einen sagenhaften Erfolg. Die Tournee im selben Jahr führte ihn auch nach Asien, wo er eine ganze Reihe ausverkaufter Konzerte in Japan, Thailand, Vietnam und – gleich zweimal – in China gab.

Zu den Höhepunkten des Jahres 2012 gehörten ein Auftritt beim Festival BT River of Music im Juli, eine umjubelte Hommage an Luciano Berio mit dem Werk ‘The Elements‘, das im September im Rom Premiere feierte, sowie seine Teilnahme am London Film Festival im Oktober, wo er eine Aufführung von ‚This is England‘ live begleitete. Im November zeichnete ihn der italienische Präsident Giorgio Napolitano mit dem Filmpreis Premio Vittorio De Sica aus.

This album contains no booklet.

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