Remember Tomorrow Clemens Christian Poetzsch

Album info

Album-Release:
2019

HRA-Release:
25.01.2019

Album including Album cover

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Formats & Prices

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FLAC 96 $ 13.50
  • Clemens Christian Poetzsch (b. 1985):
  • 1 Spheres 03:17
  • 2 Tokio Nights 04:33
  • 3 Rufe 02:05
  • 4 Ascending 03:50
  • 5 11 Step 04:41
  • 6 Echos 06:43
  • 7 Neon Leipzig 02:37
  • 8 Reflexion 02:06
  • 9 Zur Nacht 05:29
  • 10 Pyrus 04:00
  • 11 Schimmer 01:39
  • 12 Zwei Stimmen 03:14
  • 13 Lento 02:05
  • Total Runtime 46:19

Info for Remember Tomorrow

Als "ein Haus mit dreizehn Zimmern – jede Komposition ist wie ein kleines Zimmer" bezeichnet Pianist und Komponist Clemens Christian Poetzsch sein Album "Remember Tomorrow". Eine umfassende Sammlung von dreizehn Songs, die jeweils wie eine eigene und in sich abgeschlossene Welt für sich stehen. Auf seinem Neue Meister Debüt beschäftigt sich Poetzsch mit musikalischen Flashbacks und Déjà-vu-Erlebnissen mit vertrauten Menschen und Orten. Sein Ziel war es dabei "diese kurzen Momente in bestimmten Situationen, in denen man sich ganz plötzlich an etwas erinnert fühlt" zu dekonstruieren. Diese Momente "kennt jeder, sie begleiten einen durchs Leben und haben deshalb einen gewissen Einfluss auf deine Zukunft, auf dein Verhalten, darauf, wie du mit Leuten sprichst oder wie du die Dinge siehst."

Poetzsch selbst erklärt, dass er "beim Betreten eines Raums oder im Gespräch mit jemandem plötzlich denke: 'Oh, das kommt mir irgendwie bekannt vor.'" Auch Musik kann Erinnerungen wecken oder Bruchstücke von Erlebtem wieder ins Gedächtnis rufen. So ist "Remember Tomorrow" sein Ansatz in all dem einen Sinn zu finden und die Kluft zwischen dem Gestern und dem Morgen zu überbrücken. Um das zu erreichen hat Poetzsch den Schritt auf neues Terrain gewagt, hat neue Elemente und Instrumente in seine Kompositionen mit einfließen lassen und seinen Ideen freien Lauf gelassen. 

"Manches wurde aus einer Improvisation heraus geschrieben, anderes nicht – einen wirklichen Plan gab es nicht", erklärt Poetzsch. Kontrabass, Piano, Einflüsse des Jazz, der Klassik und der Elektronik haben ihren Beitrag zu "Remember Tomorrow" geleistet. 

Der Ansatz von Clemens Christian Poetzsch, sowohl beim Experimentieren als auch bei der Zusammenarbeit mit Kollegen, besteht darin, einfach einzutauchen und auszuprobieren, dabei Neues zu entdecken und zu schauen, was funktioniert und was nicht. Genauso verfährt er mit elektronischen Sounds und Samples. Die Freiheit, der eigenen Kreativität keine Grenzen zu setzen und mit vorgefassten Meinungen und Vorurteilen bezüglich Genres oder Instrumenten ganz bewusst zu brechen, steht hier im Zentrum des kreativen Schaffens. 

Poetzsch hat alles was er kannte – angefangen bei  Sinatra-Songs, über Bach, bis hin zu zeitgenössischeren Einflüssen wie Ryuichi Sakamoto, Aphex Twin und Winged Victory For The Sullen –, zusammengefasst und in eben jenes Album zusammenfließen lassen, mit dem er bei Neue Meister sein Label-Debüt feiert. "Remember Tomorrow" ist ein Beleg dafür, wie es klingen kann, wenn man Konventionen umschifft und sich auf der Suche nach dem eigenen Weg von seiner Intuition leiten lässt.

"Clemens Christian Poetzsch ist eine Piano-Entdeckung." (Freie Presse)

"Poetzsch kann Pausen sprechen lassen, sich ostinat versenken, in Melodik schwelgen, drängend repetitiv sein und Nuancen schichten, ohne sich dabei zu verlieren." (Leipziger Volkszeitung)

Clemens Christian Poetzsch, Klavier




Clemens Christian Poetzsch
Tief in seinem Innern wusste der Pianist Clemens Christian Poetzsch schon immer, was Musik für ihn bedeutete: Freiheit. Freiheit zu improvisieren; Freiheit, neue Klangwelten zu erschaffen; Freiheit, seinem Instinkt zu folgen, wohin der ihn auch führen möge. Schon seine in Zusammenarbeit mit verschiedenen Musikern entstandenen Veröffentlichungen und sein Solo-Debütalbum (People & Places, 2016) zeichneten ihn dabei als ein besonderes Talent aus. Auf seinem Neue Meister-Debüt, "Remember Tomorrow", wird er der Rolle des modernen Komponisten endgültig gerecht und lässt der gesamten Bandbreite seiner musikalischen Fähigkeiten freien Lauf – und das mit erstaunlichem Ergebnis. 

Während seiner Kindheit in Dresden erhielt Poetzsch seine ersten Klavierstunden von seinem Großvater, einem Opernsänger, und tauchte sofort mit Haut und Haaren ein in die Welten Bachs, Schuberts und Clementis. Mit zehn Jahren dann, ein Geburtstagsgeschenk seines Bruders: ein Notenbuch mit Frank-Sinatra-Standards, das ihm die Ohren zu umfangreicheren musikalischen Möglichkeiten öffnete. Schon bald spielte Poetzsch in der Bar im Nachbarhaus, improvisierte, warf Songstrukturen immer wieder ganz bewusst über den Haufen. 

Prägende Erfahrungen wie diese begleiteten Poetzsch während seiner gesamten klassischen Musikausbildung an der Hochschule für Musik in Dresden. Während seines Klavier- und Kompositionsstudiums verbrachte er seine Freizeit damit, in Jazz- und freien Improvisations-Bands mit Freunden und Kollegen zu spielen. Er hatte Auftritte, ging auf Tour, entdeckte die elektronische Musik und saugte alles Wissen auf wie ein Schwamm. "Ich spiele total gerne Bach und all die Großen", sagt er, "aber ich habe von Anfang an einfach gerne selbst Musik geschrieben und meine eigenen Songs gemacht. Im Orchester oder in Big Bands zu spielen, hat mich nie wirklich interessiert."

Und so geriet, was als pures Vergnügen begonnen hatte und als das Bedürfnis, "Umgebungen ausfindig zu machen, in denen ich mich selbst überraschen kann", zu einem immer größer werdenden Einfluss auf seine Musik. "Einen echten Plan gab es nie", erklärt Poetzsch, "aber mir wurde klar, dass, wann immer ich die Notenblätter beiseitelegte und nach etwas Eigenem suchte, daraus meine eigene Klangsprache erwuchs, und dass sich daraus meine musikalische Stimme und mein eigener Kompositionsstil erst richtig entwickelten."



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