Gentle Giants (feat. Sebastian Gramss, Hayden Chisholm & Philip Zoubek) Slowfox

Album info

Album-Release:
2017

HRA-Release:
04.05.2017

Label: Traumton

Genre: Jazz

Subgenre: Mainstream Jazz

Artist: Slowfox

Album including Album cover

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Formats & Prices

Format Price In Cart Buy
FLAC 44.1 $ 11.00
  • 1 And Those 04:16
  • 2 Who Were 04:16
  • 3 Seen Dancing 06:28
  • 4 Were 02:08
  • 5 Thought 04:18
  • 6 To Be 04:00
  • 7 Insane 04:03
  • 8 By 02:29
  • 9 Those 03:17
  • 10 Who 02:00
  • 11 Could 03:48
  • 12 Not 03:29
  • 13 Hear 03:39
  • 14 The 03:10
  • 15 Music 03:29
  • Total Runtime 54:50

Info for Gentle Giants (feat. Sebastian Gramss, Hayden Chisholm & Philip Zoubek)

Von allen Projekten, die Sebastian Gramss (Bass) initiiert hat, ist Slowfox das melodischste. Was man in Relation sehen sollte, denn Gramss sowie Hayden Chisholm (Saxofon) und Philip Zoubek (präpariertes Piano) sind viel zu reflektiert, um sich aufs dünne Entertainment-Eis zu verirren. "Wir laden die Hörer ein, indem wir an Vertrautes anknüpfen", beschreibt Gramss den Punkt, von dem aus das Trio seine kammermusikalische Ästhetik des Nachspürens entwickelt. Damit lebt "Gentle Giants" von einer feinsinnigen Tiefe, in der es viel zu entdecken gibt: harmonische Raffinesse, elegante Klangideen, subtile Imaginationskraft. Bandleader Gramss, der auch als Produzent wirkte, nennt das "Melodic Avantgarde". Der offene Ansatz des Trios bringt ausgefuchste Strukturen und Improvisationen zusammen, spricht Herz und Intellekt an. Statt plakativer Rasanz oder Muskelspiele gibt es atmosphärische Zwischentöne und schlanke Klänge, die sich in transparenten Arrangements verzahnen. Und dann wäre da noch der Verzicht auf Perkussion - ein Konzept, das im Jazz-Kontext noch immer recht ungewöhnlich wirkt. Wie beim Debüt hat das Trio auch für "Gentle Giants" ein poetisches Leitmotiv gefunden und dessen Wörter im Tracklisting über die Stücke verteilt. Es stammt von Nietzsche und lautet: "And those who were seen dancing were thought to be insane by those who could not hear the music."

Hayden Chisholm, Philip Zoubek, Sebastian Gramss,



Slowfox
1966 in Wilhelmshafen geboren, kam Sebastian Gramss über Gitarre und E-Bass zum Kontrabass und über Louis Armstrong, Progressive-Rock und Weather Report wieder zum Jazz. In den vergangenen Dekaden arbeitete er mit Klang-Rebellen wie Fred Frith und Elliot Sharp sowie Freejazz-Pionier Peter Brötzmann, schrieb Musik für Pina Bausch und Hans Kresnik. Gramss' außergewöhnlichstes Projekt ist sicher das aus 50 Bassisten bestehende Orchester namens Bassmasse. Bereits vor Slowfox hat Gramss mit Hayden Chisholm gespielt, schon 1996 teilten sie sich einen Proberaum. Der Saxophonist mit dem klaren Ton kam durch ein DAAD-Stipendium von Neuseeland nach Köln und studierte zwischenzeitlich auch in Japan und Indien. Auf seinem Solo-Debüt Circe verblüffte er mit einem selbst entwickelten mikrotonalen System, seitdem spielte Chisholm unter anderem mit Root70 und David Sylvian. Darüber hinaus kreierte er Musik für Filme und Installationen von Rebecca Horn. 2013 wurde er mit dem SWR-Jazzpreis ausgezeichnet. Philip Zoubek studierte in Wien und siedelte 2001 von dort nach Köln um. Seit gut 10 Jahren ist der eigenwillige Pianist mit Gramss in Kontakt, spielte außerdem mit Louis Sclavis, Rudi Mahall, Simon Nabatov, Clayton Thomas u.v.m. Sein Markenzeichen sind umfangreiche Präparationen des Flügels durch Alu-Töpfe, Gläser und Plastikspielzeug, die Cages grundlegende Ideen entschlossen weiterdenken.

Wie für ihr Debütalbum haben Slowfox auch zu Gentle Giants ein poetisches Leitmotiv gefunden, dessen Wörter im Tracklisting über die Stücke verteilt wurden. Da die Reihenfolge der Kompositionen auf dem Album natürlich einer klanglichen Dramaturgie folgt, tragen manche nun zufällig seltsame Namen. Etwa Were, To Be oder The. Das gesamte Zitat, And those who were seen dancing were thought to be insane by those who could not hear the music, wird Friedrich Nietzsche zugeschrieben, sagt Gramss, es sei aber unsicher, ob es wirklich von dem Philosophen stammt. Sicher ist, dass Klarheit und Hintersinn des Satzes gut zu Slowfox passen. Die nuancierte Musik des Trios kann den Geist zum Tanzen bringen und seine Hörer werden sicher nicht für verrückt erklärt.



This album contains no booklet.

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