Sprinkled Eyes Dotschy Reinhardt

Album info

Album-Release:
2006

HRA-Release:
17.07.2015

Album including Album cover

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Formats & Prices

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FLAC 44.1 $ 13.50
  • 1 Gai Rath 03:44
  • 2 Mountain Flight 02:44
  • 3 Sinto 04:35
  • 4 In Town 05:38
  • 5 Sprinkled Eyes 04:16
  • 6 Dschinea Du Gar / Without You 02:37
  • 7 Won't Believe 03:46
  • 8 Girls Like Me / Django's Theme 03:22
  • 9 Love's Shore 03:18
  • 10 Nuages / All for You 04:21
  • 11 The Moon Was Yellow 04:12
  • 12 Home / Kehre 03:50
  • 13 Down Here on the Ground 03:46
  • Total Runtime 50:09

Info for Sprinkled Eyes

'Sprinkled Eyes' versammelt schillernde Impressionen aus der Fülle eines Tagebuchs, die im Hier und Jetzt sich zu ganz neuen Erlebnissen wandeln. Da ist ein relaxt swingendes Tribut an den Brasilianer Toninho Horta zu entdecken, die reizenden Liebesständchen 'In Town' und 'Love’s Shore' mit schmeichelnd-hauchendem Timbre, oder der bluesige Geniestreich 'Home – Kehre' mit einer Reverenz an Donald Fagen.

„Einem ihrer all time favourites, Sinatras 'The Moon Was Yellow', gewinnt sie mit wendig-sinnlichen Phrasen und Bossa-Flair eine durch und durch weibliche Perspektive ab. Das Titelstück dagegen kommt als versonnener Akustik-Pop und schmerzliche Widmung an den Onkel daher - und die Metamorphose von Django vollzieht sich mal versteckt und augenzwinkernd wie in 'Gaj Rath' und 'Girls Like Me', mal offen wie in ihrer Neuschöpfung von 'Nuages': Befreit von herkömmlicher Gipsy Swing-Besetzung, stattdessen mit Fender Rhodes und dem, so Dotschy, 'einfachen und ehrlichen' Text von Tony Bennett, avanciert er zum neugewandeten Meisterstreich.

„Für mich ist es wichtig, zu jedem Song eine eigene Meinung, eine eigene Übersetzung zu haben. Nach langer Zeit habe ich mit diesem Arrangement endlich meine Übersetzung von 'Nuages' gefunden“, bekräftigt sie.

Doch nicht nur auf musikalischer Ebene öffnet „Sprinkled Eyes“ neue Pfade. Mit dem Entschluss, auch in der Sprache der Sinti, dem Romanes zu singen, hat sich die Nachwuchssängerin ein wichtiges Anliegen erfüllt. 'Indem ich unsere Sprache singe - eine sehr schöne, sangliche im übrigen - kann ich dazu beitragen, Vorurteile abzubauen... Zugleich ist mir wichtig, auch an der Tradition festzuhalten. Viele Leute haben ja Angst davor, anders zu sein, ihre Herkunft zu bejahen, und der Text von 'Sinto' ist genau dies: Ein Appell, zu seinen Wurzeln zu stehen.'

'Wurzeln finden sich bei den Sinti jedoch gerade im Unterwegssein, Heimat nicht so sehr an einem Ort, als im 'Geschmack des Weines, dem Klang der Meereswellen, in der Geborgenheit der Familie oder dem eigenen Glauben', so sagt sie fast poetisch...

Und man kann natürlich hinzufügen: Auch in der Musik. Mit ihrem brillanten Debüt hat Dotschy Reinhardt für sich – und sicherlich auch für viele Hörer – ein Stück neue Heimat geschaffen.“ (Stefan Franzen)

Dotschy Reinhardt, Gesang, Gitarre
Ulli Bartel, Mandoline, Violine
Christian von der Goltz, Fender Rhodes, Klavier
Armando Chuh, Percussion
Alexej Wagner, Gitarre
Gregoire Peters, Flöte

Engineered by Rainer Robben


Dotschy Reinhardt
ist der jüngste musikalische Spross aus der Familie des geniösen Jazz-Gitarristen Django Reinhardt. Ihre Musik fusioniert traditionellen Jazz, den lebhaften Gipsy-Swing im Stil des Hotclub de France, Bossa-Einflüsse und auch Elemente der populären Singer-Songwriter Bewegung.

Dotschy selbst nennt ihre Kindheit und Jugend einen Glücksfall: Sie ist in der Nähe von Ravensburg aufgewachsen, kann von klein auf die Musik ihrer Verwandten als Selbstverständlichkeit erleben. Immer wird musiziert, das "typische" Gipsy Swing-Repertoire, von jeher untrennbar mit den Jazzstandards verbunden, mischt sich mit den Einflüssen des Great American Songbooks und dem Frank Sinatras, dem Vokabular eines Joe Zawinul, eines Alan Holdsworth, mit brasilianischen Tönen von Jobim, Sergio Mendes und Ivan Lins.

Einer ihrer Onkel ist Bobby Falta, langjähriger Gitarrist im Schnuckenack Reinhardt Quintett und Partner von Joe Pass und Chuck Loeb, der umtriebige Zipflo Reinhardt zählt zu ihren Cousins. Ihre Ausbildung bestreitet sie vielfach auf eigene Faust – und findet im Jazz ein klingendes Pendant zu ihrer Freiheitsliebe, widmet sich ihm mit Gitarre und vor allem mit ihrer Stimme.

Dazu bricht sie schließlich aus der süddeutschen Idylle aus: "In Berlin bin ich erwachsen geworden", reflektiert sie. "Mit dieser großen Stadt fertig zu werden, mit ihren vielen Widerständen, das hat mir Selbstvertrauen gegeben. Und durch die wunderbaren Musiker hier bekommt man das Gefühl von einer neuen Familie."

This album contains no booklet.

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