Folies de Baryton Arno Bornkamp

Cover Folies de Baryton

Album info

Album-Release:
2023

HRA-Release:
05.05.2023

Label: Genuin

Genre: Classical

Subgenre: Instrumental

Artist: Arno Bornkamp

Composer: György Kurtag (1926), Peter Vigh (1987), Giuseppe Ruggiero (1909-1997), Luca Francesconi (1956), Jan Menu (1962), Jacob ter Veldhuis (Jacob TV) (1951), Marin Marais (1656-1728), Takashi Yoshimatsu (1953), Ryo Noda (1948), Branford Marsalis (1960), Gregory Wanamaker (1968)

Album including Album cover Booklet (PDF)

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FLAC 96 $ 14.90
  • György Kurtág (b. 1926): György Kroó in memoriam:
  • 1 Kurtág: György Kroó in memoriam 03:52
  • Peter Vigh (b. 1987): Vlecht:
  • 2 Vigh: Vlecht 11:36
  • Giuseppe Ruggiero (1909 - 1977): Andantino–Allegro:
  • 3 Ruggiero: Andantino–Allegro 03:21
  • Luca Francesconi (b. 1956): Notturno:
  • 4 Francesconi: Notturno 03:33
  • Jan Menu (b. 1962): Bit of Bit:
  • 5 Menu: Bit of Bit 03:29
  • Jacob ter Veldhuis (b. 1951): Long Before the Sun Came Up:
  • 6 Veldhuis: Long Before the Sun Came Up 07:40
  • Marin Marais (1656 - 1728): Les Folies d’Espagne:
  • 7 Marais: Les Folies d’Espagne: Variations 06:54
  • Takashi Yoshimatsu (b. 1953): Eclogue / Monologue:
  • 8 Yoshimatsu: Eclogue / Monologue 02:54
  • Ryo Noda (b. 1948): Dance, Dance, Dance:
  • 9 Noda: Dance, Dance, Dance: Kiki 03:04
  • 10 Noda: Dance, Dance, Dance: Bizarre Dance 01:56
  • 11 Noda: Dance, Dance, Dance: Keep Dancing 02:48
  • Branford Marsalis (b. 1960): Piece for Baritone Saxophone:
  • 12 Marsalis: Piece for Baritone Saxophone: I & II 04:32
  • Gregory Wanamaker (b. 1968): Monology:
  • 13 Wanamaker: Monology 09:48
  • Total Runtime 01:05:27

Info for Folies de Baryton

Seit vierzig Jahren versetzt der Saxophonist Arno Bornkamp die Musikwelt mit seinen energischen und leidenschaftlichen Interpretationen immer wieder in Erstaunen. Auf seinem neuen GENUIN-Album Folies de Baryton schenkt der weltweit bekannte Künstler seinem Publikum eine glühende Liebeserklärung an das selten solistisch gespielte Baritonsaxophon. Bornkamp zeigt hier die immensen Möglichkeiten dieses Instruments mit der tiefen, rauen und kraftvollen Stimme. Das Programm konzentriert sich fast ausschließlich auf zeitgenössische Musik: Da finden sich Werke von Györgi Kurtág, Peter Vigh, Giuseppe Ruggiero oder Luca Francesconi. Arno Bornkamp kontrapunktiert sie mit einigen der berühmten Variationen über Les Folies d'Espagne von Marin Marais, die so natürlich klingen, als seien sie schon vor mehr als 300 Jahren für Saxophon geschrieben worden. Welch aufregende Klangreise!

Arno Bornkamp, Saxophon




Arno Bornkamp
Der klassische Saxophonist Arno Bornkamp ist in der Welt des Saxophons und der klassischen Musik eine einzigartige künstlerische Persönlichkeit. Seit inzwischen fast vierzig Jahren begeistert er das Publikum immer wieder aufs Neue mit seinen energiegeladenen, stilvollen Interpretationen reich an Gefühl und Leidenschaft. Das Saxophon ist für ihn ein Instrument unendlicher Nuancen und Farben, das den Glanz und die Tiefe der menschlichen Seele reflektiert. Als geborener Geschichtenerzähler bietet Bornkamp in all seinen Interpretationen einen sehr persönlichen Zugang.

Arno Bornkamps Stil ist fest in der französischen Tradition des 20. Jahrhunderts verwurzelt: Neben Ed Bogaard zählten die französischen Saxophon-Legenden Daniel Deffayet und Jean-Marie Londeix zu seinen Lehrern. Dennoch hat ihn vor allem das musikalische Klima in den Niederlanden der 1980er Jahre beeinflusst, wo man mit Normen brach, Dogmen überwand und klassische Musik ein riesiges Publikum anzog.

Für Bornkamp war dieses kulturelle Klima sehr fruchtbar. Gemeinsam mit Johan van der Linden, André Arends und Willem van Merwijk gründete er 1982 das Aurelia Saxophone Quartet, das bis 2017 bestand und weithin zu den besten Ensembles seiner Art gezählt wird. Es adaptierte Streichquartette, etwa von Debussy und Ravel, für Saxophon-Quartett und verzichtete in seinen Darbietungen oft auf Noten. Das Aurelia-Quartett, später mit Niels Bijl, Femke IJlstra und Juan Manuel Dominguez, hat ein Vermächtnis hinterlassen, das jungen Ensembles noch immer als Inspiration dient.

Bemerkenswert ist zudem Bornkamps langjährige Zusammenarbeit mit dem Pianisten Ivo Janssen. Janssen, ebenfalls ein begnadeter Solist, war das perfekte musikalische Pendant zu Bornkamp. Ihre Interpretationen des Originalrepertoires sowie ihre Arrangements, von denen ein Großteil auf CD erschienen ist, gelten noch heute als beispielhaft. Seit einigen Jahren arbeitet Bornkamp zunehmend mit jüngeren Musikern zusammen: im Voyager-Trio mit Pamela Smits am Cello und Tobias Borsboom am Klavier, im Duo Calvadoré mit dem flämischen Pianisten Jan Lust sowie im Pannonica Saxophonquartett, das sich auf argentinischen Tango spezialisiert.

Die mitreißende Art, mit der Arno Bornkamp musiziert, macht ihn zum idealen Solisten. Er hat bereits mehr als 200 Konzerte als Solist mit verschiedenen Orchestern gegeben und dabei unter anderem mit Dirigenten wie Hans Vonk, Jac van Steen, Lucas Vis, Thierry Fischer, Bernhard Klee, Jean-Bernard Pommier, Andrey Boreyko und Pierre-André Valade zusammengearbeitet. Sein Programm reicht vom Standardrepertoire für Saxophon bis hin zu neuen, oft als Auftragskompositionen entstandenen Konzerten. Ein hervorragendes Beispiel für Letztere ist das Tallahatchie Concerto von Jacob Ter Veldhuis, das Bornkamp weltweit aufführte. Erst vor Kurzem, im Juli 2018, gab er die Premiere der Leyendas von Guillermo Lago (ein Pseudonym Willem van Merwijks), die vom Publikum auf dem 18. World Saxophone Congress in Zagreb begeistert aufgenommen wurde.

Jahrzehntelang griffen Orchester wie das Concertgebouw-Orchester, das Residentie Orkest, die Holland Symfonia sowie diverse Rundfunkorchester auf Bornkamps Dienste als Substitut zurück. So genoss er das Privileg, das Orchester-Repertoire unter Größen wie Carlo Maria Giulini, Riccardo Chailly, Mariss Jansons, Daniele Gatti, Mstislaw Rostropowitsch, Heinz Holliger und Bernard Haitink darzubieten.

Bornkamp verehrt die Tradition des Saxophons. Er hat eine kleine Sammlung historischer Instrumente aufgebaut, die ihm das Spielen älterer Werke für Saxophon auf historisch authentische Weise in Soloprojekten und mit dem flämischen Orchester Anima Eterna ermöglicht. Er hat zudem eine besondere Vorliebe für Neue Musik. Als Solist und Kammermusiker wirkte er an mehr als 150 Premieren mit. Während er zunächst von führenden Komponisten wie Luciano Berio und Karlheinz Stockhausen inspiriert wurde, entwickelte er später tiefe, langfristige und fruchtbare musikalische Beziehungen zu Ryō Noda, Christian Lauba, Guillermo Lago, Santiago Baez und Jacob Ter Veldhuis, deren Werke er häufig aufführt. Arno Bornkamp ist es ein großes Anliegen, sein Wissen an neue Generationen von Musikern weiterzugeben. Er unterrichtet am Konservatorium von Amsterdam, wo sich viele seiner Studenten der Umsetzung seiner Ideen in die Praxis widmen. Darüber hinaus wird er regelmäßig in alle Welt eingeladen, um Meisterkurse abzuhalten.



Booklet for Folies de Baryton

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