Dedication II Moisés P. Sánchez

Album info

Album-Release:
2024

HRA-Release:
22.03.2024

Album including Album cover

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Formats & Prices

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FLAC 48 $ 13.20
  • 1 Dodecatónico 11:18
  • 2 Staying at Penns 08:39
  • 3 Melancolia 08:11
  • 4 The Monk 06:59
  • 5 Good Thoughts, Right Actions? 06:54
  • 6 Some Peace of Mind 01:35
  • 7 Dedication II 12:07
  • 8 Nobody Knows What Will Come 08:47
  • 9 Loss 06:02
  • Total Runtime 01:10:32

Info for Dedication II

Der spanische Pianist, Komponist und Produzent Moisés P. Sánchez ist ein echter Tausendsassa. Der Autodidakt hat in seinem Leben schon die unterschiedlichsten Musiken gemacht, komponiert oder produziert - darunter sinfonischer Prog-Rock, wie er in den 70er Jahren en vogue war, klassische und zeitgenössische Musik; Einflüsse, die alle in seine Art von Jazz einfließen. In den letzten Jahren hat Sánchez Strawinskys „Le Sacre du Printemps“ neu interpretiert, er hat eine sinfonische Arbeit für das spanische Nationalballett, die auf dem Elektra-Mythos basiert, komponiert und sein Album „Metamorfosis“ hat 2017 den spanischen Preis für das beste Jazz-Album des Jahres bekommen.

Moisés wurde 2019 für sein Album Unbalanced: concerto for ensemble für einen Latin Grammy nominiert und hat weitere wichtige Auszeichnungen in den USA und Spanien erhalten, darunter die NPR Acoustic Awards (2017). Er war Resident Artist des Centro Nacional de Difusión Nacional (CNDM) in den Jahren 2022/2023 und brachte in dieser Saison zwei Projekte im Auditorio Nacional de Madrid zur Uraufführung.

Sein neues Album „Dedication II“ ist eine ausladende Angelegenheit - neun lange Songs sorgen für eine Spieldauer von 73 Minuten - und betritt jede Menge musikalische Landschaften. Chick Corea hat einmal gesagt, dass er Musik macht, um Menschen glücklich zu machen, und dieser Auffassung kann Moisés P. Sánchez sich anschließen. Und ein wenig erinnert „Dedication II“ - das erste „Dedication“-Album ist in der gleichen Besetzung erschienen - in der Tat an die Musik von Chick Corea, der ja auch für die vielfältigsten Einflüsse offen war. Neben Sánchez gehören der Tenorsaxofonist und Bassklarinettist Javier Vercher, der Bassist Toño Miguel, der Schlagzeuger Borja Barrueta und die Sängerin Cristina Mora zur Band. „Mit Cristina arbeite ich schon seit fast zehn Jahren zusammen“, erzählt Sánchez, „und ihre Musik kenne ich schon viel länger. Sie kommt gut mit den anderen Musikern zurecht und das ist sehr wichtig, denn ihre Stimme ist wie ein zusätzliches Instrument. Das mag ich sehr.“ Mora ist auf dem Titeltrack, mit über zwölf Minuten das längste Stück des Albums, sowie auf dem geheimnisvollen „Melancolía“ zu hören.

Los geht das Album allerdings mit dem aufregenden „Dodecatónico“. Das rasante Klaviermotiv wird sofort von Barrueta aufgenommen, bevor ein heavy bass von Miguel und zarte Klangkaskaden von Vercher einsetzen. Da werden Erinnerungen an eine Zeit wach, als Fusion noch Jazzrock hieß und Bands wie Return to Forever, Weather Report und das Mahavishnu Orchestra nicht nur den Jazz dominierten, sondern auch Dauergast in den Charts waren. Und doch ist die Stimmung von „Dodecatónico“ nicht nostalgisch - gerade sinistre Passagen, clubbige Ryhthmen und zappaeske Breaks machen die elfminütige tour de force eindeutig zu einem Trip, der nur in die Gegenwart passt; Zeit für ein furioses Tenor-Solo von Vercher bleibt übrigens auch.

„Good Thoughts, Right Actions?“ - hier ist, wie bei drei weiteren Stücken, Maria Arranz als Gast an Glockenspiel, Marimba und Gongs zu hören - beginnt als kammermusikalische Reise durch pastorale Klanglandschaften, die immer wieder von tollen, handfesten Straight-Ahead-Passagen unterbrochen werden, die schließlich die Regie bei dem Stück übernehmen. Wie eng die fünf Musiker hier miteinander verzahnt sind, ist eine Freude zu hören.

„Dedication II“ ist ein Album, von dem man sich dringend wünscht, dass es auch auf die Bühne gebracht wird. Eine Deutschland-Tour von Moisés P. Sánchez und seiner Band ist immerhin schon in Planung. „Deutschland ist ein großartiges Land für meine Musik“, findet der Pianist. „In Deutschland gibt es so viele tolle Musiker und Bands und das Publikum scheint mir sehr aufmerksam zu sein. Ich war schon einige Male in Berlin und habe es immer sehr genossen dort.“

Moisés P. Sánchez, Klavier
Borja Barrueta, Schlagzeug
Javier Vercher, Tenorsaxophon
Toño Miguel, Kontrabass
Cristina Mora, Gesang
Maria Arranz, Percussion



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